Chapter 06. Sorry

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Lachend wischte ich mir die Tränen unterm Auge weg, als Sierra von ihrem achtjährigen Bruder erzählte, der es tatsächlich geschafft hatte sich einer seiner Spielzeuge in die Nase zu stecken, ohne sie wieder rauszubekommen. Weshalb sie ihn lachend ins Krankenhaus fahren musste.

Sie erzählte, dass selbst die Ärzte kurz davor waren ihren Bruder, der übrigens Wyatt hieß auszulachen. Sie zupften ihm das Spielzeug mit einer Pinzette aus seiner kleinen Nase.

„Oder einmal als er zu einem Lied von Beyoncé mitgetanzt hatte, und gegen unseren Kater getreten ist, der dann quer durch das Wohnzimmer und den Flur geflogen ist“, erzählte Sierra grinsend weiter, worauf ich lachend meine Augen weiteten musste.

Der arme Kater.

Ryan lachte mit und starrte Sierra auch die ganze Zeit an, was ihr nicht unbemerkt blieb, weshalb ich ihm gegens Bein trat. Ryan zog scharf die Luft ein, doch sagte nichts. „Und was ist mit eurem Kater dann passiert?“, fragte ich angeregt schmunzelt.

„Er ist weggelaufen und nie wieder zurückgekommen“, sagte sie und verdrückte sich ihr Lachen. Aber sie erzählte auch, dass es Wyatt schwer mitgenommen hat, als der Kater weglief.

Als Entschädigung haben ihre Eltern ihm einen Fisch gekauft, doch Wyatt war so wütend, dass er seinen kleinen Fisch an den Strand brachte und ihn dort ins Wasser warf.

Von da an, wollte er kein Haustier mehr haben, erzählte uns Sierra lächelnd.

„Wenigstens war es nicht das Klo“, sagte Ryan, worauf ich nickte und mich zurücklehnte.

Widerwillig stand Sierra auf, als neue Kundschaft in das winzige Café marschierte, indem sie zurzeit alleine die Schicht übernahm. „Ich muss wieder an die Arbeit, bleibt ihr noch?“, fragte sie kurz und sah zwischen Ryan und mir hin und her.

Ich gab Ryan ein Zeichen, worauf er zu Sierra sah und lächelnd nickte. Sierra ging schließlich zu ihren neuen Kunden und begann ein Gespräch und sagte wahrscheinlich etwas wie „Hallo, was kann ich ihnen bringen“ oder so.

„Du magst sie“, stellte ich fest und sah Ryan dabei zu, wie er Sierra ansah, die die Bestellungen ihrer Kunden auf einen Block schrieb.

Man sah es ihm an. Man sah Ryan an, dass er sich von ihr angezogen fühlte. Es war verrückt, da er sie erst fünfundvierzig Minuten kannte. Doch auch in so einer begrenzten Zeit verstanden sie sich bereits sehr gut.

Ryan sah mich an und lächelte leicht, doch zuckte dann mit den Schultern. Gerade als ich etwas sagen wollte und ihn damit etwas necken wollte, klingelte mein Handy, welches ich sofort aus meiner Tasche nahm.

Ich presste meine Lippen aufeinander, als ich Justins Name auf meinem Display las. „Ja?“, sagte ich leise, als ich seinen Anruf entgegengenommen hatte.

 „Komm nachhause, jetzt!“ Er klang nicht wütend, aber er klang auch nicht wie sonst. So einen Ton hatte ich mit Abstand noch nie von ihm gehört. Dieser Junge überraschte mich wirklich immer wieder aufs Neue.

„Okay“, wisperte ich schon und legte daraufhin auf. Sofort erhob ich mich schon und griff nach meiner Tasche. „Du gehst?“, fragte Ryan, etwas enttäuscht und stand selbst auf. Ich nickte. „Ich hab noch viel vor heute, aber wir können schreiben, oder so“, sagte ich und hielt mein Handy in die Höhe, worauf Sunny-boy nickte.

Ich umarmte ihn kurz und drückte ihn wieder auf den bequemen Sessel, auf dem er die ganze Zeit gesessen hatte.

„Sag mir bescheid, wenn ihr beschließt euch zu heiraten“, scherzte ich und zwinkerte Ryan zu, worauf er lachte und mir gegen die Hüfte schlug. „Idiotin“, lachte er kopfschüttend

Lachend entfernte ich mich von Ryan und ging zum Tresen, hinter dem Sierra gerade damit beschäftigt war einen Kaffee zuzubereiten. „Oh, gehst du schon, Destiny?“, fragte Sierra mich überrascht, als sie mich bemerkte. Ich nickte lächelnd. „Ja, aber ich hab ja deine Nummer, wir können in Kontakt bleiben“, lachte ich und Sierra stimmte mit ein. „Müssen wir auch! Wir sehen uns dann“, sagte Sierra grinsend und umarmte mich über den Tresen hinweg. Ich entfernte mich von Sierra und lief zum Ausgang des Cafés.

Ich winkte Ryan noch zum Schluss zu und verließ schließlich in schnellen Schritten das Café.

Immer wieder sah ich auf mein Handy und betrachtete wie schnell die Minuten vergingen. Nachdem ich zwanzig Minuten gebraucht hatte, stand ich nicht weit weg von unserem großen Haus.

Ich schloss meine Augen, atmete durch und öffnete sie wieder und ging auf da Haus zu, in welchem mein Freund und ich lebten. Als ich mit wackeligen Beinen die Haustür erreichte, steckte ich meine Hand in meine Tasche, um in dieser nach meinem Schlüssel zu wühlen.

Wenn ich klingelte, würde er vielleicht wütend werden und dies wollte ich wirklich nicht riskieren.

Mit zittriger Hand versuchte ich meinen Schlüssel ins Schloss zu stecken und war erleichtert als ich es endlich schaffte.

Diesmal betete ich zu Gott.

„Destiny?“, hörte ich Justins Stimme sofort fragen. Seinen Ton konnte ich nicht deuten, doch irgendwie klang er plötzlich süß.

„Ja, ich bin wieder zuhause“, sagte ich murmelnd, doch laut genug damit er es aus der Küche hören konnte und legte meinen Schlüssel auf die Kommode, gegen die mich Justin heute Morgen gestoßen hatte.

Der Schmerz war nicht mehr zu spüren, doch ich wette an der Stelle war ein großer blauer Fleck. „Ich muss mit dir reden“, sagte er nun streng, und kam in den Flur und sah mich mit schuldigen an.  

Wollte er mich umbringen? Wollte er mein Blut an seinen Fingern tragen? Oder-

„Es tut mir leid.“

Schockiert sah ich Justin an, der einen traurigen Gesichtsausdruck trug. Noch schockierter war ich als er plötzlich auf mich zukam und seine Arme um meinen Körper schlang und mir nochmal ins Ohr flüsterte, dass es ihm leid tat.

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hell yes, ich habs endlich geschafft, omg. also ich hoffe, dieses Kapitel hat euch gefallen, und wenn es der Fall ist, dann würde ich mich herzlich über Votes und Kommentare freuen :) Ich widme dieses Kapitel @Melissagmzx (wieder) weil wir uns beide gestern ziemlich doll gestritten haben und ich etwas übertrieben hab und ihr Idol auf höchstem Maße beledigt habe, was mir sehr leid tut. Ich kann Selena zwar immer noch nicht leiden, aber ich verkneife mir das nächste Mal einfach diese Worte. Tut mir leid, Melissa.  

xoxo

Sophie

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