Würdest du jemals eine Person verletzten, die du eigentlich liebst? Würdest du sie zum bluten, schreien, weinen bringen doch derzeitig trotzdem noch lieben irgendwie?
Oder würdest du ihr Blumen schenken, sie ausführen, sie lieben? Würdest du dieser Person alles Gute wünschen?
Ob das überhaupt einen Sinn ergibt? Nein. Doch so funktioniert Leben, sinnlos.
Justin ist normalerweise eine liebenswerte Person, er war eine, bis seine Mutter von dieser Welt gegangen ist. Seitdem Vorfall hat mir Justin nie wieder gesagt, dass er mich liebte, er hatte mich nicht mehr angerührt, nun nicht mehr mit sanften Berührungen.
Seine Wut übte er auf mich aus. Auf meinen Körper, der mit immer mindestens einem gebrochenen Knochen davon gekommen ist.
Irgendwie nahm ich es ihm nicht übel, aber irgendwie doch.
Ich konnte nachvollziehen, was für ein Schmerz es ist, eine nahestehende Person zu verlieren. Es tut unglaublich weh, es verfolgt einen in den Alltag, in die Träume. Dieser Gedanke, dass diese Person nie wieder mehr zurückkommt, verbreitet sich im Verstand.
Am Ende kommt bei den meisten Trauer raus, bei Justin war es Wut, pure Wut, die er mir schmerzvoll vermittelte.
Mein alter Justin war weg, doch ich liebte den neuen genau so sehr wie ich den alten Justin liebte.
Er verhielt sich zwar nicht wie die gleiche Person, doch er war es, tief in seinem Herzen, hinter den gebauten Mauern.
Ich hielt immer den Mund, wenn jemand fragte woher die blauen Flecke, Narben oder Beulen kamen. Ich log meine Eltern an, meine Freunde, jeden.
Weil ich Justin nicht in Schwierigkeiten bringen wollte, ich liebte diesen Jungen, mehr als mich selber, mehr als mein Leben, mehr als alles.
Auch wenn mir seine Schläge nicht gefallen, mir wehtun, jeder verdient eine Chance. Und mir wurde schon im jungen Alter gelehrt, dass ich immer verzeihen soll.
Ich soll jeder Person verzeihen, denn jede Person macht Fehler.
Und ich verzeihe Justin, obwohl ich das vielleicht gar nicht sollte.
Liebe sollte vielleicht nicht so weit gehen, aber dann bin ich mal die erste die, die Liebe weitergehen lässt.
In den Schmerz.
Was mir Justin nicht schon alles angetan hat.
Ich hatte schon viele gebrochene Finger, wegen ihm. Meine Wangen spürten nach seinen Schlägen, immer noch fünf Stunden weiter seine Hand. Ich hatte schon ein blaues Auge.
Justin hat mich einmal quer durch die Wohnung geschleift, während seine Faust in meinen Haaren ruhte. Er zog sie heraus.
Einmal hat mich Justin von der Treppe geschubst, sodass ich mir meinen Hinterkopf aufschlug. Er hat mich nicht mal ins Krankenhaus gefahren. Verdammt, er hatte nicht mal gefragt ob es mir gut ging.
Das einzige was Justin noch nie getan hat, ist mir beim Liebe machen weh zutun. Seitdem Pattie weg war, war das sowieso nicht mehr passiert. Das wir uns beide unsere Liebe zeigten. Es störte mich nicht zu sehr.
Doch ich vermisste seine Küsse, immer wenn ich an sie dachte, ohne sie zu fühlen, musste ich weinen. So sehr sehnte ich mich nach ihnen.
Ein unglaublicher Schmerz, der durch meine Wange fuhr, holte mich – nein, riss mich aus meinen Gedanken.
Als ich meinen Blick hob, sah ich direkt in Justins dunkelbraune, fast schon schwarze Augen.
Früher hatten sie noch eine ganz andere Farbe, sie waren mal Honigbraun, doch seit Patties Tod, war diese Farbe, sowie der Glanz und Schimmer weg.
„W-wie bitte?“, stotterte ich leise, und sah Justin mit großen Augen an. Er kniff die Augen zusammen und trat mir in den Bauch, was mich dazu brachte, zusammen zu zucken vor Schmerz und einmal schmerzerfüllt aufzustöhnen. „Ich hasse es, wenn du mir nicht zuhörst!“, zischte er wütend und löste seinen Blick von mir.
Ich sah wie sein Augenpaar auf die Vase fiel, die auf der Kommode im Flur stand. Ich wusste was nun passieren würde. Er ging auf die Kommode zu, griff nach der Vase und warf sie mir direkt vor die Füße. Die Vase selber traf mich nicht, die Splitter, die entstanden als die Vase auf dem Boden zerbrach schon.
Sie schnitten sich in meine Haut, doch ich unterdrückte die kommenden Schreie. Dafür bildeten sich Tränen in meinen Augen, die ich meine Wange erkunden ließ.
„Ich sagte“, schnaubend unterbrach er sich selber. „Mach das einfach sauber“, sagte er laut und deutlich, und zeigte vor meine Füße. Ich nickte und machte mich sofort an die Arbeit.
Justin sah mir dabei zu wie sich tausende von Splitter in meine Fingerspitzen bohrten, er grinste nur und sah amüsiert dabei zu. Er sah mich bloß grinsend an, und sagte nichts. Er sah mich nur an, und genoss den Schmerz,den ich fühlen musste.
--- -- ---
Hello, Ladys and Gentleman, wenn es diese hier überhaupt gibt, was ich aber strak bezweifle. Anyways, ich hab mal wieder eine neue Story, sorry not sorry, aber ich musste es tun. Diese Idee kam wortwörtlich wie ein Schlag, da mir meine Freundin gerade in dem Moment auf den Arm schlug und BOM, neue Fanfiction. Ja es geht um viel Gewalt, Gefühle und bla bla bla. Ich hoffe diese Story wird bei euch gut angekommen, denn ich arbeite jetzt schon seit zwei Monaten dran :)
Hier wird es jedoch langsame Updates geben, denn gute Storys brauchen Zeit und Mühe ;) Wir sehen uns dann bald wieder ♥
xoxo
Sophie
DU LIEST GERADE
Different » bieber
Novela JuvenilEr liebt sie, doch schlägt auf sein Mädchen ein als wäre sie sein Feind. Er verletzt sie, als sei sie eine schlechte Person. Er bricht ihr Herz, obwohl er ihr versprochen hat, dass er anders ist. Er hatte Recht, er ist nicht wie die anderen Jungs...