Kapitel 4 - Die Party

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Warnung: In diesem Kapitel kann es zu gewalttätigen und sexuellem Handlungen kommen. Wer so etwas nicht lesen will oder kann, sollte dieses Kapitel überspringen.

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Emma P.o.v.

Von weitem sah man schon viele Leute um die große Villa stehen, doch ich konnte bisher niemand bekanntes erkennen. Langsam versuchte ich so elegant, wie es auf den hohen Hacken möglich war, aus dem Auto zu steigen. 

Schon als Mia und ich auf das Haus zuliefen, merkte ich die ersten Blicke auf uns. 

Die Jungs schauten uns einfach nur pervers grinsend an, während uns die Mädchen eifersüchtig musterten. 

"Komm, lass uns was zu trinken holen." zog Mia mich in die Küche "Ich nehme ein Bier, was willst du?" 

Ich überlegte kurz "Ich nehme auch ein Bier" ich trank nicht oft Alkohol aber ich glaubte, dass ich den für heute Abend noch gut gebrauchen  könnte.

Nachdem wir uns mit Getränken versorgt hatten, zog mich Mia auf die Tanzfläche, wo ich schon viele Mitschüler von mir erblickte.
Anfangs tanzte ich noch etwas steif, doch dann lies ich mich einfach von der Musik treiben. Wieso auch nicht? Ich tanze auch nicht schlimmer als die Anderen. Heute wollte ich einfach nur meinen Spaß haben und nicht mehr das schüchterne, unsichtbare Mädchen sein. Ich wollte mich einmal wie eine normale, selbstbewusste typische Highschool-Schülerin fühlen. 

Gerade als eines meiner Lieblingslieder lief und ich ausgelassen tanzte, merkte ich wie sich eine männliche Brust von hinten gegen mich drückte. Er legte seine Arme auf meine Taille und tanzte mich von hinten an. Ich tanzte einfach wie vorher weiter und ließ meine Hüften kreisen bis ich hörte, wie mir etwas von hinten ins Ohr geflüstert wurde "Wie heißt du, meine Schöne?". 

Als ich mich umdrehte und "Emma und du?" antwortete, konnte ich zum ersten Mal in das Gesicht des Jungen blicken. Er sah fast schon unmenschlich gut aus, er hatte dunkelbraune Haare, stechend blaue Augen und markante Gesichtszüge. Ich hatte ihn vorher noch nie gesehen, aber er sah schon wirklich heiß aus...zwar nicht so heiß wie Kilian, aber gut. 

Stop, was denke ich da eigentlich? Wieso denke ich jetzt an ihn? Jetzt wo mich endlich mal ein Junge anspricht! 

Außerdem ist Kilian jetzt auch nicht so gutaussehend...jaja, rede es dir nur ein. 

"Hunter" antwortete der unmenschlich gutaussehende Typ. Schöner Name, dachte ich mir...Kilian klingt zwar schöner und-. 

Arghh! Was denke ich jetzt schon wieder an ihn? 

Man Emma, reis dich mal zusammen, vor dir steht der wahrscheinlich heißeste Typ, der dich jemals angesprochen hat.

"Wollen wir wo anders hingehen?" fragt er, wartete aber gar nicht auf meine Antwort. Ich sah nur noch, wie Mia mir zuzwinkerte und sich auch einem Jungen zuwendete.

Er festigte seinen Griff um meine Taille und lief mit mir aus dem Haus, in ein ruhiges Eck im Garten. 

"Ähm Hunter? Wohin gehen wir?" fragte ich unsicher.
Hier, an so einem ruhigen Ort mit einem Typ, den ich nicht kannte, fühlte ich mich doch nicht mehr ganz so wohl. Er antworte mir nicht und drückte mich nun noch fester an sich. Er drehte mich zu sich um und ich konnte schon seinen heißen Atem auf meinem Gesicht spüren, da er mir so nahe gekommen war.
Sein vorher so netter Ausdruck auf dem Gesicht war einem gierigen gewichen.
Seine Augen wanderten voller Lust über meinen Körper und verweilten etwas länger bei meinem Dekolleté. Wieso musste ich auch nur so ein kurzes Kleid anziehen?

Seine Nähe ließ mich vor Unwohlsein erschütteln.
Bevor ich reagieren konnte, presste er seine Lippen auf meine und drückte mich fest gegen die Wand hinter uns. Seine Mitte rieb er währenddessen an meiner, was mich einfach nur ekelte.

Wieso hatte ich nicht gleich gemerkt, dass er nur Sex wollte?

Ich versuchte ihn wegzudrücken, woraufhin er sich nur noch fester an mich presste und schmerzhaft meine Haare packte.
Langsam löste er sich von mir und ich wollte schon um Hilfe schreien, als er mir seine Hand auf den Mund drückte. "Wenn du jetzt schreist, dann stopfe ich dir deinen Mund gleich mit etwas anderem." schrie er mich an und riss an meinen Haaren, woraufhin mein Kopf gegen die Wand knallte.
Ich wimmerte vor Schmerzen und mir kamen die Tränen.
So langsam glaubte ich nicht mehr, dass mir noch jemand zur Hilfe kommen würde. Ich wollte meine Jungfräulichkeit doch an jemand Besonderen verlieren, an jemanden den ich liebte und der mich liebte. Mir liefen unaufhaltsam die Tränen über mein Gesicht, als ich daran dachte, was jetzt wohl passieren würde. 

Seine schwitzigen Hände wanderten runter zu meinem Dekolleté und er riss mir mit einem Ruck mein Kleid herunter.
Jetzt stand ich nur noch in einem zerfetzen Kleid und Unterwäsche vor ihm.
Mir entfuhr ein Schluchzer, als ich sah, wie er er immer näher kam und sich daran machte meine Brüste zu küssen.
Ich schloss meine Augen, als ich merkte, wie er versuchte meinen BH zu öffnen.

Plötzlich wurden seine Hände von mir weg gerissen und ich hörte ein grässliches Knacken, was sich wie das Brechen eines Knochen anhörte. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte direkt auf das Spektakel vor mir.
Kilian verprügelte Hunter, der nun halbtot auf dem Boden lag.
Seine Fäuste schlugen immer wieder auf Hunter ein. 

Er musste aufhören!
Hunter hatte mich zwar fast vergewaltigt, aber ich könnte es mir nie verzeihen, wenn jemand wegen mir sterben würde. 

Nicht gerade schnell stand ich mit wackeligen Beinen auf und ging langsam auf die Beiden zu. 

"Kilian. Hör auf, bitte." bettelte ich ihn weinend an. Erst als ich meine Hand auf seine Schulter legte, drehte er sich zu mir um und erwachte scheinbar aus dem Rausch.
Seine Augen waren tiefschwarz und voller Wut und Hass, als er sich umdrehte, wurden aber sofort wieder zu seiner normalen grünen Augenfarbe, als er mich anblickte. 

Hm, komisch. Wieso hatte er so schwarze Augen? Änderte sich die Augenfarbe, wenn man wütend war? Da musste ich mal darauf achten, aber ich Moment gab es andere Dinge, auf die ich mich konzentrieren musste. 

Besorgt sah er mein verheultes Gesicht an und nahm mich sofort in seine Arme. 

Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber ich glaubte ein "Zum Glück ist dir nichts passiert, ich könnte nicht ohne dich leben." zu hören, was aber eigentlich nicht sein konnte.
Wieso sollte es ihm das Herz brechen, wenn mir etwas zustoßen würde?
Er kannte mich doch nicht und ich ihn auch nicht.
Wir hatten bisher vielleicht ein oder zweimal geredet und natürlich noch die komische Begegnung in der Schule, aber das wars auch.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als er mich plötzlich auf seine Arme hob und in Richtung seines Autos lief.
Ich war jetzt sowieso noch viel zu schwach und zittrig, um selbst mehr als nur ein paar Schritte zu tun. 

"Du kommst jetzt mit zu mir nach Hause. Dort werden wir erstmal deine Wunden versorgen und du kannst dich ausruhen." schaute er mich mit warmen Augen an, als er mich auf den Beifahrersitz setzte. 

Er schaltete leise Musik an und ich merkte, wie mich langsam die Erschöpfung packte und ich durch die Musik langsam abdriftete. 

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Heute kommt mal wieder ein Kapitel aus Emmas Sicht.
So wie auf dem Bild oben stelle ich mir übrigens Hunter vor, nur mit stechend blauen Augen:)

Vielen, vielen Dank übrigens für die 200 Reads.
Für manche ist das vielleicht wenig, aber ich habe eigentlich aus Spaß angefangen zu schreiben und hätte nie gedacht, dass irgendjemand meine Story liest.
Ein riesiges Danke an euch und besonders an lulustar987 die bisher bei jedem Kapitel kommentiert und immer fleißig gelesen hat❤️
Hoffentlich gefällt euch das Kapitel😙

Was haltet ihr eigentlich von Kilian?

Liebe Grüße und passt auf euch auf.
Eure Marmorqueen❤️

The Alphas MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt