X. Girl magst du mich?

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„Achso. Ich habe klar gestellt das ich gerade mit einer Frau essen bin." Sie schmunzelte.

„Ich schätze die am Telefon war etwas überrascht. Du machst sowas sonst nie." Ich nickte.

„Ja. Tatsächlich bin ich auch etwas von mir selber durcheinander." Sie setzte sich gerade hin und sah mich an.

„Soll ich dir mal verraten was ich denke?"

„Ob mir das weiter hilft?", zweifelte ich aber musste grinsen.

„Ich denke, dass du irgendetwas von mir willst außer Sex und du weißt nicht wie du damit umgehen sollst. Außerdem willst du mich vor dir schützen.", offenbarte sie.

„Wie gesagt dass hilft mir nicht weiter."

„Das war kein Nein, Girl.", sagte sie amüsiert. Ich trank einen Schluck. Sie nahm mein Handy und bevor ich es ihr wieder wegnehmen konnte, lehnte sie sich zurück und tippte weiter.

„Liva. Mach kein Blödsinn.", warnte ich sie. Sie blickte hoch und ihre Augen leuchteten. Ich hatte das Gefühl von diesem warmen orangen Ton eingehüllt zu werden.

„Girl magst du mich?", fragte sie.

„Ja.",sagte ich und hatte mir gegen den Kopf schlagen können. Alex erst nachdenken dann sprechen. Ihre Augen strahlten noch mehr.


„Was machst du bloß mit mir?", fragte ich seufzend und lehnte mich zurück. Sie legte mein Handy wieder auf den Tisch.

„Keine Ahnung.", lachte sie.

„Was hast du jetzt an meinem Handy gemacht?", fragte ich damit ich mich ablenken konnte.

„Meine Nummer eingespeichert und mir geschrieben.", sagte sie. Ich fing an zu lachen.

„Du hast dir selber geschrieben?", fragte ich immer noch lachend. Irgendwann bekam ich mich ein.

„Du solltest mehr lachen. Es hört sich wunderbar an.", meinte sie. Ich stand auf und setzte mich neben sie.

„Du hast dir selber geschrieben?", fragte ich nochmal und versuchte nicht nochmal los zu lachen.

„Ja habe ich.", kicherte sie.

„Du bist eindeutig verrückt.", stellte ich fest.

„Danke aber selber."

„Bei mir war das klar.", sagte ich belustigt.

„Hey ihr beiden ich störe ja ungerne aber ihr müsst gehen. Wir schließen jetzt.", sagte Sahra hinter mir. Ich griff in meine Lederjacke und suchte das Bündel Geld.

„Suchst du etwas?", fragte Liva.

„Moment.", sagte ich und tastete sie ab. Innentasche. Ich holte es raus und hielt zwanzig Dollar nach hinten.

„Ich hol dir dein Wechselgeld und dann könnt ihr gehen."

„Behalt den Rest.", sagte ich und stand auf. Liva packte mein Handy in die Jackentasche. Ich zog sie auf die Beine und steckte das Geld wieder in die Innentasche.

„Woher hast du das ganze Geld?", fragte sie leise.

„Liva dass solltest du nicht erfahren. Es ist besser so.", meine ich. Sie sah mich traurig an und es tat mir weh. Ich wollte nicht dass sie traurig ist.

„Komm wir gehen. Ich bring dich noch zu deinem Zimmer.", sagte ich und nahm ihre Hand. Wir gingen raus.

„Schöne Nacht noch.", rief Sahra uns hinterher. Draußen blieb ich stehen und drehte mich zu Liva um. Sie schaute auf meine Schuhe.

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