XXIII. Ratschläge...

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Ein viel zu lautes Klingeln weckte mich. Irgendetwas bewegte sich und eine Flasche fiel zu Boden. Ich hörte leises Fluchen. Ich öffnete die Augen und sah wie Jackie zu Tür wankte. Ich setzte mich auf und alles drehte sich. Nicht schnell bewegen. Jackie nahm ein Packet an und schloss die Tür leise.

„Ich sollte duschen gehen.", sagte ich mit rauer Stimme. Jenny lag noch halb auf mir also schob ich sie von mir und stand auf.

„Das sollten wir öfter machen.", murmelte Jackie. Ich nickte. Ich suchte mir Klamotten von Jenny raus und ging ins Bad. Ich hatte Glück das Jenny denselben Geschmack hatte. Nach dem Duschen ging es langsam. Ich ging zur Tür und sah zu den Zwillingen.

„Melde dich bei mir und dann treffen wir uns.", sagte ich noch und verließ das Haus. Ich setzte mich in meinen Wagen und rief Liva an.

„Nicht so laut.", murrte sie und ich musste lächeln.

„Dann schalte dein Handy nicht so laut an.", sagte ich.

„Girl. Was rufst du so früh an. Ich dachte du bist eine Langschläferin.", nuschelte sie.

„Bin ich auch aber ich fahre jetzt nach Hause da dachte ich mir mein Streber ist bestimmt schon wach also habe ich dich angerufen.", und während ich so redete merkte ich das ich noch High war und vielleicht etwas betrunken.

„Komm her und wir schlafen zusammen.", schlug sie müde vor.

„Ist gut.", meinte ich. Sie legte auf und ich fuhr los zum Campus. Ein Wunder das ich es dahin schaffte ohne Unfall. Ich parkte etwas schief und lief zum Zimmer 108. Ich klopfte und hinter der Tür beschwerte sich jemand und Liva öffnete die Tür. Ihr Anblick war hinreißend. Ihre Haare waren verwuschelt. Sie trug ein zu großes Trikot.

„Willst du weiter da stehen bleiben?", fragte sie und lehnte sich gegen die Tür. Ich schüttelte den Kopf und ging rein. Ich zog meine Schuhe aus und Liva knöpfte mein Hemd auf.

„Zieh die Hose aus.", sagte sie und legte sich wieder ins Bett. Ich zog Hemd und Hose aus und legte mich zu ihr.

„Ich stehe eigentlich nicht auf kuscheln.", sagte ich.

„Dann zwinge ich dich ab jetzt immer dazu.", murmelte sie und kuschelte sich an mich.

„Warst du noch bei Jenny?", fragte sie leise und ich deckte uns richtig ein.

„Wir haben gestern noch etwas getrunken."

„Und geraucht." Sie legt ihren Kopf auf meine Brust. Ich schmunzelte.

„Obwohl du eben duschen warst rieche ich es.", murmelte sie.

„Wolltest nicht schlafen?", fragte ich und schloss die Augen.

„Mhmm.", stimmte sie zu. Ich spürte ihren Atem auf meinem Körper. Sie beruhigte mich und ich schlief schnell ein.

Ich merkte wie ich beim Schlafen beobachtet wurde und den Finger der über meine Tattoos strich.

„Habe ich dich geweckt?", fragte Liva leise.

„Nicht ganz.", murmelte ich. Ich spürte ihre Lippen an meinem Schlüsselbein hoch an mein Hals streifen. Mein Puls wurde schneller.

„Liva.", sagte ich warnend. Sie küsste mich am Hals und ich zog scharf die Luft ein. Ich riss die Augen auf.

„Ist etwas?", fragte sie unschuldig.

„Du willst mich echt testen.", stellte ich grimmig fest.

„Ohh wenn ich dich testen will dann..", sie unterbrach und setzte sich auf mich. Sie beugte sich runter so dass ihre Lippen fast meine berührten.

„Würde ich das so machen.", beendete sie ihren Satz und küsste mich. Meine Hände machten sich selbstständig und wanderten ihren Oberschenkel hoch zu ihrer Taille. Sie löste sich von meinen Lippen und setzte sich wieder auf. Ihre Augen haben sich verdunkelt vor Lust.

„Hat dir gefallen was?", neckte sie mich.

„War ganz ok.", spielte ich es herunter. Sie lachte.

„Deine blauen Augen sind aber ganz verträumt.", sagte sie und ich blinzelte schnell.

„Nicht. Ich mag es wenn dein Blau noch dunkler wird nur wegen mir.", sagte sie.

„Wenn du das nochmal machst kann ich nichts mehr garantieren.", warnte ich sie. Sie lacht und steht auf. Ich vermisse ihren warmen Körper auf meinem.

"Hast du heute noch etwas vor?", fragte ich und stand auf.

"Ich muss gleich zur Vorlesung.", seufzte sie. Ich zog mir meine Hose an.

"Was wie ein Job hast du eigentlich jetzt bei Daniel?", fragte Liva und ich drehte mich um. Ich war unschlüssig ob ich die Wahrheit sagen sollte. Sie drehte sich um und sah mich ernst.

"Alex?" Ich zog mein Hemd an.

"Nicht so wichtig.", sagte ich und knöpfte es zu. Sie packte meine Hände. Ich zog meine Augenbraue hoch.

"Sag mir die Wahrheit.", forderte sie ernst.

"Liva das ist etwas was du nicht wissen musst.", sagte ich ernster. Sie drehte sich weg.

"Also was illegales.", folgerte sie.

"Es ist offiziell etwas Legales. Also wird es keine Probleme geben.", meinte ich und zog meine Schuhe an. Ich betrachte Liva die gerade ihre Haare kämmte.

"Du bist ein Idiot.", fluchte sie und drehte sich wieder zu mir.

"Warum das denn jetzt?", fragte ich.

"Du hast doch eine neue Chance nachdem du im Gefängnis warst also solltest du sie nutzen aber nein du stürzt dich gleich in die nächste scheiße.", fuhr sie mich an.

"Achte darauf wie du mit mir redest. Niemand redet so mit mir. Außerdem ist es doch meine Entscheidung.", knurrte ich. In ihren Augen funkte etwas auf. Sie trat ein Schritt näher.

"Achte du lieber wie du mit mir redest. Ich lasse mich nicht einfach von dir herumschubsen.", knurrte sie zurück. Ohh man diese Frau hat echt Feuer und Mut.

"Du willst mir doch Ratschläge geben wie ich mein Geld verdiene.", sagte ich sauer.

"Ja weil du dich nur wieder hinter Gittern bringen wirst."

"Ach weißt du was gib jemanden anderes solche Ratschläge.", fauchte ich undverließ das Zimmer. Die Tür donnerte ich mit einem Ruck zu. Ich ging mit schnellen Schritten zum Parkplatz und raste mit meinem Wagen nach Hause. Am liebsten hätte Ich irgendwas oder irgendwen zusammen geschlagen. Zuhause zog ich mich um und ging Joggen. Bewegung beruhigt mich meistens.

Nach einer halben Stunde war ich wieder zuhause und einigermaßen wieder ruhig. Ich ging duschen und legte mich aufs Sofa. Keine Ahnung wie lange ich da herumlag aber als ich Aufstand ging die Sonne schon unter. Ich machte mir ein Sandwich und nahm mein Handy mit zum Sofa.

Gute Nacht Princess, schrieb ich Liva und aß mein Brot auf. Ich legte mich ins Bett und starrte auf mein Handy. Eine Nachricht blinkte auf.

Schlaf gut Girl, schrieb sie zurück. Ich seufzte und schlief bald ein.

TatuierungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt