XIV. Feuerzeug

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„Hey Scotty Boy.", begrüßte ich ihn. Er und seine Freunde sahen mich geschockt an.

„Was machst du denn hier?", fragte er. Er war ganz blass geworden.

„Meinst was ich in Freiheit mache oder hier auf dem Campus? Du denkst du nicht dass ich mir nicht mal eben ein Alibi besorgen kann. Ich habe genug Leute. Und was ich hier auf den Campus mache solltest du dir denken können. Ich mag es nicht besonders von Polizisten geweckt zu werden.", sagte ich und holte meine Kippen raus.

„E-e-es t-t-tut m-mir L-leid.", stotterte er und ging ein Schritt zurück.

„Das bringt mir auch nichts. Was hast du dir dabei gedacht?" Ich holte eine Kippe raus und steckte sie zwischen meinen Lippen.

„Wir mussten ins Krankenhaus wegen dir und da haben sie uns die Polizei auf den Hals geschoben."

„Du hättest ja auch nicht sagen müssen wer ich bin.", schlug ich vor und suchte mein Feuerzeug.

„Entschuldigung."

„Und was wirst du jetzt tun?"

„Was soll ich tun? Ich kann nichts machen."

„Du wirst die Anzeige zurück ziehen sonst sorge ich dafür das keiner von euch aussagen werden kann. Und wenn du dafür sorgst dass ich wieder in eine Zelle muss werde ich dir meine Freunde auf den Hals schicken.", drohte ich und nahm die Kippe aus den Mund. Mein Feuerzeug war weg.

„Das werde ich sofort machen. Gib mir etwas Zeit aber bitte lass uns in Ruhe.", flehte er.

„Verzieht euch.", befahl ich und die rannten geschweige Maßen humpelten weg. Feiglinge. Haben Angst obwohl ich aussehe wie ein Clown. Ich drehte mich um und sah Liva da an der Ecke stehen.

„Liva wie lange stehst du schon da?", fragte ich und trat ein Schritt näher. Sie hielt mir mein Feuerzeug zitternd hin.

„Du hast das bei deiner Flucht verloren.", sagte sie. Ich nahm das Feuerzeug und versuchte ihr in die Augen zu schauen aber sie wich meinem Blick aus.

„Liva du wusstest dass ich keine heilige bin." Sie nickte langsam.

„Ja du hast es oft genug gesagt aber ich konnte es nicht glauben.", flüsterte sie enttäuscht. Es machte mich fertig sie so zu sehen.

„Du musstest mich aus dem Knast holen. War das nicht Beweis genug?"

„Ich dachte du wärst unschuldig." Sie schluchzte.

„Alex ich will dich nicht wieder sehen. Bitte geh.", schluchzte sie. Eigentlich wollte ich doch die ganze Zeit das sie mir das sagt aber nun als sie das sagte schmerzte mein Herz. Ich steckte meine Kippe wieder zwischen meine Lippen und zündete sie an. Mein Handy klingelte. Ich ging ran ohne meine Augen von Liva zu nehmen.

„Mhmm?"

„Hey Alex kommst du heute noch ins Fire?", fragte Jenny.

„Ja wir werden uns gut amüsieren gehen. Vielleicht trifft man nette Bekanntschaften für die Nacht.", sagte ich und drehte mich um. Ich wollte nicht sehen wie verletzt Liva war. Ich ging weg.

„Super. Wo bist du gerade?"

„Bei dieser Uni. Holst du mich ab?", fragte ich aber legte sofort auf.

„Fuck.", krächzte ich. Mein inneres fühlte sich an als hätte ich es abgefackelt. Es schmerzte alles. Was hat Liva mit mir gemacht? Ich taumelte zum Parkplatz. Ich setze mich auf eine Bank und starrte gerade aus.

„Alex?" Ich schaute verwirrt auf. Jenny stand vor mir.

„Alles klar bei dir?", fragte sie. Ich stand auf und ging an ihr vorbei. Meine Kippe ist ausgegangen also warf ich sie weg.

„Lass uns los. Ich brauch dringend viel Alkohol und Stoff.", sagte ich monoton. Wir gingen zu ihrem Wagen.

„Du solltest echt keinen Stoff nehmen."

„Schnauze.", fuhr ich sie an und setze mich in ihren Wagen. Sie sagte nichts mehr und fuhr los. Bald standen wir auf den Parkplatz vom Club. Ich sprang aus dem Wagen und ging mit schnellen Schritten rein. Mein Weg führte direkt zu einer Bar. Beim Barkeeper bestellte ich Kurze und nahm eine Flasche Wodka. Ich kippte die Kurze weg und nahm sie Flasche mit. Jenny saß bei ihrer Schwester in der Lounge. Ich warf mich neben Jackie und setzte die Flasche an.

„Ist bei dir alles gut?" Ich nahm die Flasche von den Lippen.

„Jop. Alles in Ordnung. Wo ist Shaun?"

„Du darfst kein Stoff nehmen.", meinte sie.

„Genau das wollte mir deine Schwester eben auch verklickern. Und nun sage ich zu euch beiden. SCHNAUZE!" Beide zuckten zusammen. Ich stand auf und ab da merkte ich, dass der Alkohol schon wirkte. Ich trank weiter und wanderte durch den Club aber ich fand Shaun nirgends.

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