XIX. Abmachung

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„Ich werde mich benehmen. Aber du musst geduldig mit mir sein. Ich werde mich doof anstellen."

„Ich zeig dir schon wenn du etwas falsch machst.", kicherte sie.

„Aber..", sagte sie ernster, „Wir müssen uns erst kennenlernen und das bedeutet kein Sex." Ich sah sie mit offenem Mund an. Sie lacht. Ein wunderschöner Ton.

„Ich will sicher sein das du wirklich Gefühle hast und nicht nur mit mir spielst." Ich nickte. Wieso auch immer. Irgendwo verstand ich sie, bloß ich weiß noch nicht was ich von dieser Idee halten soll. Ich will diese Frau und das nicht nur für eine Nacht das war mir schon früher aufgefallen. Sie lächelte mich an.

„Kann ich noch ein Gefallen aussprechen bevor es dir zu viel wird?", fragte sie vorsichtig.

„Was?"

„Bitte versuch kein Mist anzustellen dass du wieder bei der Polizei sitzt."

„Das wird kein Problem sein. Ich habe es schon mal gesagt ich habe es nicht so mit der Polizei." Sie haute mir gegen den Arm.

„Ich meine dass Ernst. Alexandra bitte."

„Ja ich versuche es.", meinte ich grinsend.

„Gut. Du ich muss wieder hoch. Piper will mich noch fertig machen weil ich gestern so viel getrunken habe.", sagte sie und wand sich aus meinen Armen. Mein Handy klingelte.

„Ich melde mich morgen bei dir.", meinte ich grinsend.

„Vergiss es nicht.", lachte sie und ging zurück. Ich sah ihr kurz hinterher und dann ging ich an mein Handy.

„Wolkow.", meldete ich mich.

„Ich habe deine Nachricht gelesen. Wir können gerne darüber reden.", sagte Daniel. Bevor ich zum Campus gefahren war habe ich Daniel ein Geschäftsmodell vorgeschlagen.

„Wie wär es wenn wir morgen das regeln. Ich fahre jetzt nach Hause und lege mich hin."

„Ja alles klar. Morgen Abend im Club.", meinte er und legte auf. Ich lief zu meinem Wagen und fuhr nach Hause. Zuhause zog ich mich aus und schmiss mich ins Bett.



Ich wachte gefühlt mitten in der Nacht auf weil ich einen verdammten Hustenkrampf hatte. Ich stand auf und lief zur Küchenzeile. Ich schenkte mir Wasser ein und trank es. Ich beruhigte mich.

„Nicht mehr den ganzen Tag durch rauchen.", meinte ich und schaute auf die Uhr. Schon zwölf Uhr. Ich ging duschen, danach zog ich ein militärgrünes Hemd und eine schwarze Hose an dazu meine Springerstiefel. Ich schnappte mir mein Handy und rufe Liva an.

„Hallo?", fragte ihre schöne Stimme am Ende.

„Morgen Liva.", sagte ich und suchte meine Autoschlüssel.

„Du meinst wohl eher Guten Tag. Es ist gleich eins.", lachte sie und ich musste grinsen.

„Aber ich bin eben erst aufgestanden.", sagte ich und warf das Kissen vom Sofa nach hinten weg. Irgendwas klirrte.

„Verdammter Mist.", zischte ich und sah das mein Glas zerbrochen am Boden lag. Liva kicherte.

„Was machst du denn da?", fragte sie amüsiert. Ich seufzte und warf mich auf mein Sofa.

„Ichsuche meine Schlüssel aber anstatt sie zu finden zerstöre ich Gläser.", sagteich. Sie kichert wieder.

„Liva nicht witzig.", murmelte ich und stand auf.

„Doch eigentlich schon."

„Sehr nett.", brummte ich und ging zu meiner Jacke.

„Ich mach es wieder gut wenn wir uns wieder sehen." Mir fielen einige Dinge ein die sie als Wiedergutmachung machen könnte.

„Wenn du gleich nicht vor hast könnten wir uns sehen. Und wenn ich meine Schlüssel finde."

„Ich muss nur noch lernen und heute Abend arbeiten." Ich taste meine Jacke ab und hole meine Schlüssel raus. Daran hätte ich auch früher denken können.

„Dann komme ich vorbei. Willst du irgendwas bestimmtes Essen? Ich brauche eine Pizza."

"Wie kannst du gerade eben aufgestanden sein und jetzt Pizza haben wollen?", fragte sie lachend.

"Du sagtest doch es ist Mittag also gibt es Mittagessen."

"Jaja ist ja gut. Dann sehen wir uns gleich.", sagte sie noch und legte auf. Das sagte mir immer noch nicht ob sie auch irgendetwas haben wollte. Ich ging raus und fuhr zur Pizzeria. Ich kaufte zwei Pizzen eine Salami und eine nur mit Käse. Ich fuhr weiter und bekam echt Hunger. Der Duft ließ mich fast sabbern. Ich parkte schnell und lief zu Livas Zimmer. Ich klopfte ungeduldig. Liva öffnete mir die Tür und mein Hunger auf die Pizza verflog. Jetzt wollte ich sie. Sie trug einen schwarzen Rock und eine weiße Bluse.

„Hey.", begrüßte sie mich mit einem strahlenden Lächeln.

„Hey.", bekam ich nur raus. Sie ließ mich rein. Ich warf die Kartons auf ihr Bett und zog sie an mich.

„Du siehst gut aus.", wisperte ich. Sie legte ihre Arme um meinen Nacken.

„Du auch. Ich glaube ich sehe dich zum erstmal nicht in komplett schwarz.", scherzte sie.

„Ich mag Schwarz. Es ist schlicht und sieht immer gut aus. Man sieht auch nicht so schnell... ähm.. Dreck." Sie schmunzelt.

„Gerettet.", lachte sie kurz.

„Ich sag dir das.", meinte ich grinsend.

„Sag mal wolltest du nicht etwas essen?", fragte sie nach einer kurzen Pause.

„Ja wollte ich aber dann hast du die Tür aufgemacht und jetzt will ich etwas anderes.", sage ich und grinse sie frech an.

„Nichts da. Wir haben abgemacht dass wir uns kennenlernen.", meinte sie und versuchte mich wegzuschieben. Ich hielt sie fest.

„Dann gib mir zumindest ein Kuss.", forderte ich. Sie legte eine Hand auf meine Wange und küsste mich federleicht.

„Das war kein richtiger Kuss.", beschwerte ich mich mit einem Grinsen.

„Ich weiß.", sagte sie leise und drückte sich von mir weg.

„Sehr ärgerlich.", kommentierte ich das alles. Sie schenkte mir ein freches Grinsen.

„Lass uns essen. Ich muss dann noch lernen.", sagte sie unbekümmert und setzte sich auf ihr Bett. Ich ließ mich neben sie fallen und wir öffneten die Kartons.

„Du hast mir nicht geantwortet was du zu essen willst deswegen habe ich Salami und Margaritha mitgebracht." Ich nahm mir ein Stück.

„Das habe ich voll vergessen. Ich war etwas beschäftigt. Aber ich hatte Glück du hast Margaritha mitgebracht.", sagte sie glücklich. Sie nahm sich ein Stück und wir aßen. Ich zog meine Schuhe aus und rutschte nach hinten an die Wand und beobachtete Liva.

„Darf ich dich mal was fragen?", fragte ich. Sie setzte sich so hin dass sie mich ansehen konnte.

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