XVI. Geburtstag

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Ich wachte vom klingeln meines Handys auf.

„Ja?", nuschelte ich.

„Guten Morgen Geburtstagskind. Alles Gute zum Geburtstag.", begrüßte mich Daniel begeistert.

„Du hast dich verwählt. Ich habe nicht Geburtstag.", nuschelte ich.

„Heute ist dein Geburtstag. Du vergisst es immer noch."

„Es ist unnötig."

„Quark mit Soße. Komm schon lass uns feiern.", sagte er gut gelaunt.

„Feiern hört sich gut an."

„Gut. Ich hole dich heute Abend ab. Zieh dir ein Kleid an."

„Willst du mich veraschen?" Ich setzte mich auf.

„Nein. Ich weiß dass du ein Kleid hast. Zieh es an sonst schicke ich Roma die zieht es dir dann das an.", lachte er.

„Ist gut. Droh mir doch nicht gleich.", sagte ich schnell. Roma würde erstmal ein Kleid mitbringen was mir nicht gefallen würde. Er lachte.

„Ich freue mich schon. Linus will noch mit dir reden.", sagte er und er reichte das Handy weiter.

„Hey Alex. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag."

„Danke Kuscheltier."

„Nenn mich nicht so."

„Sorry aber wenn ich geweckt werde dann bin ich schlecht gelaunt und wenn mir gedroht wird dass ich ein Kleid anziehe." Linus kicherte.

„Ich finde es nicht so schlimm aber noch besser ist es meinen Idioten in einem Anzug zu sehen." Jetzt lache ich. Daniel hat es auch nicht so mit vernünftigen Klamotten.

„Das muss ich sehen."

„Wirst du. Wir holen dich um neunzehn Uhr ab."

„Ja verstanden bis dann.", sagte ich und legte auf. Ich stand auf und zog meine Jacke aus. Sehr unangenehm in der Jacke zu schlafen. Ich streckte mich. Ich machte mir Frühstück und zündete mir eine Kippe an. Es klopfte. Ich schlenderte an die Tür. Vor der Tür standen die Zwillinge, die mich stürmisch umarmten.

„Hey ihr beiden.", keuchte ich bemüht meine Kippe nicht zu verlieren.

„Glückwunsch zum dreiundzwanzigsten Geburtstag.", sagten beide gleichzeitig. Sie ließen endlich von mir ab und ich ließ sie reinkommen.

„Wollt ihr ein Kaffee?", fragte ich und schenkte ihnen schon etwas ein.

„Ja danke.", sagte Jenny und ich drückte ihnen schon eine Tasse in die Hand.

„Sind das deine Zeichnungen?", fragte Jackie mit meinem Buch in der Hand. Ich riss es ihr weg.

„Ich wusste gar nicht dass du zeichnen kannst.", sagte sie.

„Rede keinen Blödsinn.", sagte ich und warf es auf mein Bett.

„Wenn wir gerade bei Zeichnungen sind warst du gestern bei Mike?", fragte Jenny und ich nickte.

„Zeig her.", forderte Jenny. Ich zog mein Hemd aus und zeigte es ihnen.

„Zur Hölle sieht das geil aus.", staunte Jackie. Ich zog mein Hemd wieder über.

„Finde ich auch."

„Das sieht genauso aus wie in deinem Buch. Wer hat es gezeichnet?", meinte Jackie. Ich setzte mich auf mein Sofa und trank mein Kaffee.

„Kommt ihr heute Abend mit? Daniel will feiern gehen.", fragte ich.

„Klar wir werden da sein. Wir wollen euch im Kleid und im Anzug sehen.", meinte Jenny schadenfroh. Ich schnaubte und rauchte noch eine Kippe. Die beiden redeten und redeten und redeten. Zumindest lenkten sie mich von Liva ab. Sie blieben bis zum Abend.



„Wir sehen uns gleich auf der Party.", meinte Jackie grinsend und die beiden gingen. Ich zog mich aus und ging duschen. Ich zog mir ein schwarzes Kleid was am Rücken tief ausgeschnitten war. Es war kurzärmelig. Ich zog mir schwarze Highheels an. Mein Handy klingelte.

„Ja?"

„Wir sind da. Komm raus.", sagte Daniel. Er legte auf und ich schminkte mich noch eben. Ich fuhr mir durch die Haar und ging dann raus. Daniel stand an seinen schwarzen Protzwagen. Er sah gut aus im Anzug. Schwarz und edel.

„Gut siehst du aus.", sagte ich und lief auf ihn zu.

„Und du erst. Wenn ich nicht meinen Mann hätte würde ich dich sofort flachlegen.", sagte er und öffnete mir dir Tür. Linus saß schon da und ich setzte mich neben ihn.

„Heiß.", sagte er verlegen.

„Dein Kerl sieht gut aus im Anzug.", sagte ich leise und Linus strahlte. Daniel fuhr los. Irgendwann kamen wir an. Ein schönes großes Gebäude. Wir stiegen aus und gingen rein. Schon einige Leute standen herum. Es gab nur einen großen Saal.

„Nicht so meine Liga.", meinte ich. Ich war eher der Typ der Zuhause eine Party schmiss wenn überhaupt.

„Aber es sind unsere Leute.", sagte Daniel Stolz. Ich seufzte und ging an die Bar.

„Wodka und davon viel.", bestellte ich.

„Ach Alex trink nicht so viel.", tadelte mich Roma. Ich drehe mich zu ihr und sie zog mich in eine Umarmung.

„Gut siehst du aus Kind." Ich ging ein Schritt zurück und sah ihr Kleid. Ein dunkelgrünes was ihr perfekt stand.

„Du siehst perfekt aus."

"Ohh danke.", sagte sie verlegen. Ihr Blick wurde ernster.

"Alex hast du mit dieser Liva geredet?", fragte sie. Ich schaute weg.

"Ja hab ich.", sagte ich.

"Und was ist noch mit Ihr? Was ist da los?", fragte sie besorgt.

"Roma ich habe keine Ahnung. Diese Frau verwirrte mich. Ich meine sie ist wunderschön und wenn sie bei mir ist dann verhalte ich mich wie der letzte Idiot. Sie ist klug und schön. Sie hat das Gute in mir gesehen naja bis ich es verhauen habe." Romas Augen glitzerten auf einmal.

"Alex hast du dich verliebt?"

"Bitte?"

"Du bist ganz verzaubert von dieser Frau. Ich würde sie gerne mal kennenlernen. So hast du noch nie über eine Frau geredet."

"Roma ich werde sie nie wieder sehen. Sie will mich auch nicht sehen, was eigentlich auch besser für sie ist. Wir leben in verschieden Welten." Ich nehme mein Glas von der Theke und exe es.

"Ohh meine kleine, das wird schon. Trink nicht so viel muss ich Dir das nochmal sagen.", ermahnte sie mich. Ich schnaubte.

"Ich bin alt genug.", brummte ich. Sie schlug mir auf den Arm.

"Aua.", beschwerte ich mich.

"Sei nicht so frech.", zischte sie. Sie sah mich um. Mein Blick wurde vom Eingang angezogen. Ein leuchtend weißes Kleid fiel auf. Liva. Sie war hier.

"Roma? Warum ist sie hier?"

"Wen meinst du?"

"Liva. Sie trägt das weiße Kleid. am Eingang." Sie trug ihre Haare offen und Strich gerade eine Strähne zurück.

"Eine schöne Frau. Stell mich ihr vor.", forderte sie. Ich sah sie verwirrt an. Hatte sie mir nicht zu gehört?

"Roma das geht nicht."

"Unsinn. Los.", meinte sie und zog mich mit. Wir kamen bei Daniel vorbei.

"Daniel was macht Liva hier?", zischte ich ihm zu.

"Du hattest doch so viel Interesse und da ich dachte das sie dich nicht rangelassen hat habe ich dir eine neue Chance geschaffen.", meinte er stolz. Roma zog mich weiter in ihre Richtung.

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