Kapitel 2 ~ Emma Smith
Cole:
Gerade schnipse ich meine Zigarette weg, als meine Freunde Luke Miller und James Evans sich mir in den Weg stellen. Wir begrüßen uns mit einem Handschlag und laufen zusammen auf das Gebäude zu.
So ziemlich jeder hier kannte uns und wusste, dass sie sich von uns fern halten sollten. Wir waren die beliebten auf unserer Schule, wovon ich eigentlich eine ganze Zeit lang nur träumen konnte. Ich hatte nicht immer diesen Status, aber seit dem ich ihn habe bin ich bei vielen Menschen gefürchteter als je zuvor. Ich hatte schon einige Auseinandersetzung, aber so war mein Leben nun mal. Ich liebe die Gefahr und seit dem ich so lebe, hatte ich wirklich viele Probleme, die ich irgendwie regeln musste.
Ob mit Gewalt oder ohne, das war mir egal. Ich hatte zwar schon Probleme, aber noch nie hat mich die Polizei erwischt. Ich bin sonst immer davon gekommen und ich war mir sicher, dass ich nichts mit der Polizei zu tun haben werde. Selbst wenn, mein Vater würde schon einen guten Anwalt finden und dafür sorgen, dass er mich beschützt. Ich war schließlich sein Eigentum und mit durfte nicht weh getan werden.
Gerade waren wir auf dem Weg zu unseren Spinden, als mich jemand anrempelt. „Hast du keine Augen im Kopf?", keife ich denjenigen an und blicke herunter. Gleich darauf wird mein Blick ruhig, als ich dieses kleine zierliche Mädchen vor mir auf dem Boden sehe. „Es tut mir leid.", gibt sie von sich, wohlgemerkt versucht sie selbstsicher zu wirken und sammelt ihre Tasche wieder auf, die ihr wohl beim Zusammenstoß herunter gefallen ist.
Ich hasse zu viel Körperkontakt und sie hatte mich angerempelt und mich schon fast zur Weißglut gebracht, aber ich hatte ihren Blick gemerkt. Ich hatte die Angst in ihren Augen gesehen und das machte mich wieder ruhiger. Ich liebe diese Wirkung auf Menschen.
Da wir aber auch noch zu unseren Spinden müssen, laufe ich dann einfach weiter zu meinem Spind.
„Was war denn das jetzt Cole?", fragt mich James. „Du rastest doch sonst komplett aus, wenn dir jemand zu nahe kommt, den du nicht kennst. Warum warst du gerade nach so einem scheiß Abend so ruhig?", fragt er einfach weiter und ich schüttelte einfach den Kopf. Er hatte schon recht mit dem was er sagte, aber sie war ein Mädchen und bisher kannte ich sie auch nicht wirklich. Es hatte aber auch seine Gründe, warum ich niemanden an mich ran lasse.Sie war mir noch nie aufgefallen und ich wusste nicht mal in welcher Klasse sie überhaupt war. „Ich wollte diesem Mädchen keine Angst einjagen, sie sah eh schon so ängstlich aus und du weist, dass mich das beruhigt.", meinte ich einfach zu James, der nickt. Ich wusste selber nicht, warum ich zu diesem Mädchen so war.
Ich konnte sie einfach nicht so anschnauzen. Wir hatten immerhin beide einen Anteil Schuld, wobei mein Anteil ziemlich groß war. Ich hatte schließlich nicht auf den Weg geachtet und habe sie angerempelt, weshalb sie mit ihrer Tasche auf den Boden gefallen ist.
Ich schüttelte kurz meinen Kopf, fuhr mir durch meine Haare und schnappe mir letztendlich meine Bücher. Luke und James redeten über irgendwelche Partys und Mädchen, die sie wieder flachgelegt hatten, während wir zum Klassenzimmer laufen. Manchmal konnten die beiden echt auf die Nerven gehen. Ich bin zwar bei fast jeder Party dabei, aber so schlimm war ich jetzt auch wieder nicht.
Vielleicht hatte ich hier und da mal ein One-Night-Stand, aber das war es dann auch wieder. Ich wollte mich nie fest an ein Mädchen binden, weil Gefühle einen nur verletzen und schwach machen.
Deshalb hatte ich auch immer eine Maske vor meinen gefühlen. Niemand sollte wissen wie ich mich wirklich fühle und wie es mir wirklich geht.
Wir kommen dann auch am Klassenzimmer an und ich schaue mich einmal in der Klasse um. Dann erblicke ich das Mädchen von vorhin und stelle fest, dass sie auch zu mir schaut. Jedoch wendet sie ihren Blicke gleich wieder von mir ab und dann kommt auch schon der Lehrer hinter uns rein.
"Würden die Herren sich dann auch mal auf ihre Plätze setzen?", fragt er an uns gewandt und ohne etwas zu sagen, setze ich mich nach hinten auf meinen Platz. "Nun gut, da ihr ja alle wisst, müsst ihr dieses Schuljahr ein Projekt machen, welches ihr euch frei aussuchen dürft. Allerdings werde ich euren Partner bestimmen, da es sonst das reinste Chaos geben wird. Zum anderen werden immer ein Mädchen und ein Junge an einem Projekt arbeiten.", meinte er und ich schaltet ab.
Mir war es egal mit welchem Mädchen ich in einer Gruppe war und ich hörte eh nie wirklich den Lehrern zu, wenn sie vorne irgendwas erklärten. Die Mädchen stritten sich eh alle um mich, aber mir war das herzlich egal. Ich weis das es ein wenig Arrogant rüber kommt, aber ich hatte schon unzählige Liebesbriefe von vielen verschiedenen Mädchen bekommen, deshalb konnte ich das ruhig sagen ohne das es Arrogant ist. "und zu guter letzt Cole Kennedy und Emma Smith.", erst dann wurde ich wieder wachsam und schaue mich im Klassenzimmer um.
Mein Blick bleibt bei dem Mädchen, dass ich vorhin angerempelt hatte, stehen. Sie schaut den Lehrer entsetzt an und schaut dann zu mir rüber. Sie hatte anscheind nicht wirklich große Lust mit mir dieses Projekt zu machen. Wobei, ich wusste nun wie sie heißt.
Emma Smith.Hm, der Name Smith kam mir ein wenig bekannt vor. Naja, vielleicht klärt sich das irgendwann.
Sie dreht sich dann wieder zum Lehrer um und schaut auf ihren Tisch runter. Was sie wohl gegen mich hat? Normalerweise streiten sich die Mädchen um mich, nur sie nicht. Den Rest des Unterrichts passte ich eigentlich auch gar nicht mehr auf, ich wartete eher auf das Klingeln, damit ich in die Pause gehen konnte. Ich musste sie schließlich noch nach ihrer Nummer fragen, damit ich ihr wegen dem Projekt schreiben kann. Sonst würde das wohl nicht funktionieren.
Ich hoffe, dass wir uns auf ein gutes Thema einigen können, ansonsten würde das wohl nicht so viel Spaß machen.
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Feinde oder Freunde?
Novela JuvenilEmma Smith und Cole Kennedy kennen sich eigentlich gar nicht und mögen sich auch nicht sonderlich. Sie hatten bisher noch nie einen Grund gehabt, sich kenne zu lernen oder gar an zu Freunden. Cole war eher der beliebte auf ihrer Schule und Emma die...