Wir saßen seit einer dreiviertel Stunde im Flieger und sprachen kein Wort miteinander. Die Augenringe in Tylers Gesicht zeigten, dass er genauso wenig schlaf wie ich hatte. Er hatte es wirklich getan. Er hatte Jason zurück in mein Leben geholt und mir klar gemacht das das zwischen uns nur einmalig war. Aber ich hätte es auch nicht von ihm verlangen können mich über seine Firma zu stellen. Trotzdem musste ich besonders mir selbst eingestehen, dass ich mich in ihn verliebt hatte.
Wir landeten und das einzige das Tyler sagte war ein
,,Morgen um 7, pünktlich, Miss Parker"
Ich nickte nur.
Ich war so dumm und so naiv, wie konnte ich ihm nur mein Herz schenken.
Ich werde nicht zulassen, dass dir jemand weh tut, Honey
Das sagte er und ich vertraute ihm. Ich sollte Miami verlassen, einfach wegrennen wie sonst immer in meinem Leben, es gab nichts was mich hier hält. Einen Job bekomme ich auch woanders.
Aber ich konnte nicht aufgeben, ich durfte nicht. Nicht schon wieder. Wegen einem Mann habe ich L.A. verlassen, ich werde nicht das gleich mit Miami tun.
So stand ich am nächsten Tag mit einem schwarzen Kaffee vor der Bürotür meines Chefs.
,,Guten Morgen Mister Brown "
Ich versuchte gezwungener Maßen ein Gespräch aufzubauen. Er saß nur da in seinem Sessel und schaute nicht einmal auf. Trotzdem konnte ich seine Augenringe sehen. Es tat mir weh, ihn so zu sehen.,,Miss Parker wollen sie noch etwas? Ihre Aufgaben liegen bereits in ihrem Büro. "
Ich verließ sein Büro und merkte wie sich sein Blick in meinen Rücken bohrte. Es war das Beste so. Wir hatten eine professionelle Ebene erreicht. Nächste Woche würde Jason kommen... Ich hatte Angst vor ihm. Was wenn er mir weh tut, wieder weh tut?
2 Wochen später
Es war soweit, Jason würden in die Firma kommen. Ich müsste gemeinsam mit Jason Rider arbeiten.
Mit Tyler hatte ich in 2 Wochen nur das nötigste gesprochen. Immer wenn ich mit ihm reden wollte, blockte er ab. Es tat mit weh ihn so zu sehen, er war verletzt.
,,Guten Morgen Mister Brown, ihr Kaffee"
In den letzten Wochen sprachen ich den Satz viel zu oft. Gerade als ich in mein Büro gehen wollte sprach er
,,Miss Parker, wie sie bestimmt wissen kommt Mister Rider heute in die Firma. In einer Stunde ist eine Konferenz, zu der sie kommen müssen"
,,Ja Sir"
Ich verschwand in mein Büro. Warum tat Tyler mir so etwas an. Es verletzte mich, wenn er mit so einer Kälte mit mir sprach. Wir hatten uns geküsst und ich war Schuld an allem jetzt. Ich hatte gesagt das es ein Fehler war, doch ich war wütend, das ist doch verständlich. Ich hatte so oft versucht mit ihm zu reden.
-eine Woche vorher-
,,Tyler bitte können wir noch mal reden."
,,Miss Parker ich schätze sie haben genug Aufgaben in ihrem Büro liegen, wenn nicht kann ich ihnen gerne noch ein paar zukommen lassen"
,,Tyler bitte, es tut mir leid."
Er stand von seinem Schreibtisch auf und kam auf mich zu.
,,Das sollte es auch, Mia. Denn du hast alles zerstört.
Ich sah den Schmerz in seinen Augen, jedes Mal wenn ich in sie sah. Ich war für ihn nichts weiter als eine Erinnerung mit der er auf seine Weise versuchte abzuschließen. Ich war eine Erinnerung die ihn verletzte. Er versuchte damit auf seine eigene Art klar zu kommen.
Nach dem Gespräch:
Ich wollte nur kurz auf Toilette gehen, doch was ich da sah, tat mehr weh als alles andere auf der Welt. Tyler trieb es auf der Damentoilette mit einer Frau. Ich hatte diese Frau nur kurz gesehen, doch das Tyler sich sofort jemand anderes gesucht hatte tat verdammt weh.
,,Tyler"
,,Mia"
Ich verschwand so schnell es ging von der Toilette, doch Tyler kam hinterher.
,,Warum tust du das?
Fragte ich ihn.
Anstatt zu antworten drehte er sich einfach um und ging wieder.
Jetzt stand ich vor dem Konferenzraum und drückte die Türklinke zur Hölle herunter. Dort stand er Jason Rider und neben ihm Tyler. Ich setzte mich, während Jason stehen blieb, um seinen Vortrag zu halten, setzte sich Tyler neben mich.
Ich verkrampfte mich blitzartig, nicht wegen Tyler, sondern wegen der Erinnerungen an Jason. Tyler merkte dies und flüsterte mir zu
,,Ich habe dir ein Versprechen gegeben.. Auch wenn du mich hassen solltest, dafür das dies für die Firma tun musste, werde ich es halten. Ich stehe zu meinen Versprechen, Mia."
,,Wie nur kann es sein, dass du mir einerseits das Gefühl gibst, dass ich dir etwas bedeute und dann wieder nicht. Du hast die Hölle auf Erden in mein Leben geholt und ich wäre bereit es dir zu verzeihen, nur damit alles wieder so ist wie in L.A.. Tyler ich könnte dich niemals hassen"
flüsterte ich.
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Love and Pain
عاطفيةIch brauchte ihn, so wie man die Luft zum atmen braucht. Das einzige Problem: Er brauchte mich nicht annähernd so sehr ________________________________________ Ein neues Leben zu beginnen... das klingt einfach. Aber das Leben ist nicht einfach oder...