Es saßen einmal dreizehn Leute beieinander. Sie saßen an einer langen, dunklen Tafel. Vor Kopf saß der Anführer, ein Mann mit weißer Haut, glühend roten Augen und ohne Nase. Um ihn herum schlängelte sich eine große, grünliche Schlange.
Zu seiner Rechten saß eine Frau mit dunklem, krausen Haar und großen Glupschaugen, die ihr einen gewissen Ausdruck des Wahnsinns verliehen. Ihr Körper war in ein aufreizendes, enges, schwarzes Ledergewand gepresst und ihre Lippen ebenso schwarz geschminkt. Am Auffälligsten war jedoch der Blick mit dem sie den Anführer anhimmelte. Er hatte etwas Fanatisches an sich. Er ließ einen Schaudern.
Neben ihr saß ein Mann mit dunklem Haar und Bart, er beobachtete die Frau, neben der er saß. Doch ansonsten war nichts an ihm sonderlich auffällig.
Genauso unauffällig war auch der Mann neben ihm, der zwar keinen Bart trug, jedoch unverkennbare Ähnlichkeiten mit dem Mann zuvor aufwies.
Rechts von ihm saß eine eher hässliche und dickliche Frau, die ihr Gesicht zu einer grässlichen Fratze verzogen hatte und immerzu einen Blick mit dem Sitznachbarn zu ihrer Rechten wechselte.
Dieser sah ihr unfassbar ähnlich mit seinem farblosem, teigigen Gesicht und seiner auch sonst plumpen Gestalt. Nur dass er seinen Mund nicht zu einer Fratze, sondern zu einem schiefen Grinsen verzog, während er ungeduldig mit seinen Fingern auf den Tisch klopfte.
Daneben saß ein weiterer Mann, welcher jedoch im Gegensatz zu den Bisherigen schon etwas in die Jahre gekommen zu sein schien. Er saß am letzten, besetzten Platz der Tafel, auch wenn neben ihm noch etliche Stühle frei waren.
Ihm gegenüber saß ein weiterer, älterer Herr mit einem finsteren, furchteinflößenden Blick. Er trug einen Ring mit einem geschwungenen 'R' darauf und musterte die Runde eingiebig. Auch er hatte neben sich viele freie Plätze zu bieten.
Der Mann neben ihm fiel vor allem durch seine enorme Größe und sein langes, verzerrtes Gesicht auf. Auch er schaute gehässig, und auch er war, wie der Rest der Gäste, gänzlich in schwarz gekleidet.
Zu seiner Rechten saß ein Mann, der mehr nach einem Tier aussah als nach einem wirklichen Menschen. Er besaß nicht nur eine massige Gestalt, die stark behaart war, sondern der Blick aus seinen blauen Augen triefte auch nur so vor Wollust und Jagdinstinkt. Er hatte etwas Wölfisches an sich. Schlichtweg furchterregend.
Neben ihm befand sich ein Mann mit blondem Haar, der sich vor allem durch seine Größe auszeichnete, aber auch durch seinen extrem brutalen Gesichtsausdruck auffiel. Er schien jeden am liebsten augenblicklich zerfleischen zu wollen und das Wort Gnade nicht zu kennen.
Rechts von ihm saß ein weiterer Mann, der finster drein blickte und zudem noch sehr verwegen aussah. Er hatte tiefe Augnringe und kratzte permanent mit seinen langen, dreckigen Fingernägeln an der Tischkante entlang.
Vollendet wurde die Runde schließlich durch den Mann neben ihm, der zugleich zu der Linken des Anführers saß. Er besaß langes, blondes Haar, welches sein spitzes, blasses Gesicht umrahmte und die Kälte, die von seinen grauen Augen ausgestrahlt wurde, nur noch verstärkte. Sein Gesichtsausdruck wirkte blasiert und überaus stolz, so dass seine Lippen von einem süffisanten Grinsen geziert wurden. Man sah ihm direkt an, dass er wohlhabend war und sich etwas darauf einbildete.
Mit einem langen Schlenker führte er seinen Gehstock an seinem Stuhl vorbei, während in seinem Gesicht Genugtuung strahlte."Lucius. Hör auf damit."
Mit schneidender Stimme durchbrach der Anführer die Stimme und der Mann zu seiner Linke erstarrte. Gehorsam ließ er Gestock auf den Boden fallen, wo er schließlich liegen blieb.
Der Anführer richtete sich auf."Lucius...willst du mich nicht aufklären, warum Narzissa mich nicht mit ihrer Anwesenheit beehrt?", fragte er den blonden Mann neben sich. "Sie kümmert sich um Draco, Herr. Sie traut den Hauselfen nicht über den Weg.", antwortete dieser. "Niemand würde diesem dreckigen Pack etwas so Wertvolles wie sein reines Blut und Erbe anvertrauen. Sie ist entschuldigt.", erwiderte der Anführer. Dann richtete er seinen Blick in die Runde. Er verfinsterte sich.
"Das erklärt allerdings nicht, wieso der Rest von euch mir nicht die Ehre erweist. Wo ist Rowle?"
"Er wurde von einem Fluch getroffen, mein Herr. Er wird im St. Mungos betreut. Morgen ist er wieder anwesend.", entgegnete der Mann mit dem Ring. Seine Stimme war enorm tief und rau, doch es passte zu seinem äußeren Erscheinungsbild.
"Danke, Rosier. Wenigstens Einer, der etwas weiß...", meinte der Anführer und musterte den Rest eingiebig, "Ich muss schon sagen: Ich bin ein wenig enttäuscht..."
"Herr! Herr! Ich weiß auch etwas, mein Herr!", meldete sich die Frau zu seiner Rechten zu Wort, ihre Augen noch weiter aufgerissen als sie es ohnehin schon waren.
"Ja, Bellatrix?"
"Ich weiß, dass Avery und Mulciber einen Hinweis auf die verschwundenen Schüler verfolgen! Irgendjemand meinte, dass sie nach so langer Zeit wieder aufgetaucht wären! Dessen wollen sie sich vergewissern, Herr!", sprudelte es aus ihr heraus. Begeisterungserheischend sah sie den Anführer, doch dieser belächelte sie nur belustigt und gelangweilt zugleich.
"Danke, Bellatrix. Doch das wusste ich bereits, schließlich war ich es selbst, der sie dort hingeschickt hat. Hat sonst noch jemand etwas zu sagen?"
Er sah erwartungsvoll in die Runde.
"Macnair meinte, dass er jemanden kennen würde, der sich eventuell in den Orden des Phönix einschleichen könnte. Er wollte ihn eigentlich heute mitbringen.", teilte der unauffällige, bartlose Mann neben der hässlichen, dicken Frau mit.
Der Anführer nickte nur. "Danke, Rabastan. Du bist doch keine solch große Enttäuschung wie ich zunächst dachte."
Daraufhin schwoll die Brust des jungen Mannes unmerklich etwas an. Lob war er nicht gewöhnt, schon gar nicht von dem Anführer.
"Und wo ist Goyle? Und Crabbe? Oder was ist aus unserem lieben Freund Karkarrow geworden? Wo sind all meine ach so treuen Anhänger?"
"Crabbe und Goyle halten Wache am Haus der Weasleys. Sie machen mal wieder Ärger, doch ihr Blut ist zu rein, um sie allesamt auszulöschen. Und Karkarrow...er gilt seit vorgestern als verschwunden.", meldete sich der Mann mit den Augenringen und den dreckigen Fingernägeln zu Wort.
Auch er erntete ein anerkennendes Nicken des Anführers: "Danke, Rookwood. Dann wirst du dich gemeinsam mit Yaxley auf die Suche nach ihm machen."
Der blonde, große Mann mit dem brutalen Gesichtsausdruck blickte auf. "Ich, Herr?"
"So sagte ich es.", der Anführer machte eine kurze Pause, "Habt ihr sonst noch etwas vorzubringen, meine Untertanen?"
Allgemeines Köpfeschütteln. Zufrieden nickte der Anführer und klatschte einmal in die Hände. Der Ton zerriss die angespannte Stille.
"Dann lasset uns nun speisen!"
Üppig gefüllte Teller erschienen auf dem Tisch und Wein plätscherte in goldene Kelche, die von kleinen, merkwürdigen Kreaturen, welche lediglich mit einem Bettlaken bekleidet waren, getragen wurden.
Und als der Anführer endlich voller Genugtuung zu speisen begann, taten seine ergebenen Anhänger es ihm nach.Und damit war der Rat beendet...
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Asche auf mein Haupt - ich weiß, ich habe unendlich lange nicht geupdatet!
Und das tut mir auch furchtbar leid, aber dieses Kapitel war irgendwie schwerer zu schreiben als gedacht... Dennoch kann und will ich mich nicht rausreden! Ich war unkreativ und faul - vergebt mir!
Dafür erfreue ich euch nun mit einem 1100 Worte - Kapitel der Sonderklasse. Ich hoffe, das lange Warten hat sich dafür gelohnt!
See you (hoffentlich) soon,Eure NothingandAll ♡♡♡
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Meine lustig-verrückten Chaoten und ihre perfekt-undurchdachte Zeitreise (Jily)
Fanfic* * * SLOW UPDATES * * * ~ Wenn man zufälligerweise ausversehen im Jahr 1982 gelandet ist, anstatt 1977, und somit vergessen hat Voldemort auszuschalten, wie uns der Tagesprophet netterweise mitgeteilt hatte, hat man mehr als nur ein Problem: Man ha...