Das Meeting
Was zog man zu einem Meeting an? Einfach eine Jeans oder doch etwas feineres? Ich meine, es ist um 20 Uhr in der Firma. Extra dafür fährt man doch nicht nachhause und zog sich um?
Eigentlich könnte ich um diese Uhrzeit in Ruhe zuhause sitzen und mich auf den nächsten Arbeitstag freuen, aber nein. Danke Schicksal. Ich hasse dich auch.
Sehen wir das ganze mal aus einer positiven Perspektive. Ich könnte den ganzen Abend Alex beim arbeiten zusehen und ich müsste nichts machen, außer zuhören.
Später habe ich dann noch ein privates Gespräch um meine offenen Fragen zu beantworten. Zugegeben es war übertrieben sich mit seinem Chef extra zu treffen, wenn man die nötigen Infos auch einfach mailen könnte.
Ich musste wirklich aufpassen keine falschen Gefühle für meinen Boss zu entwickeln, nur leider ging das bei mir recht schnell.
Einmal verliebte ich mich in den Barista bei Starbucks. Er begrüßte und kümmerte sich immer so lieb um mich. Es war wirklich übertrieben, mittlerweile verstand ich das auch.
Später hatte ich dann erfahren, dass er in einer Beziehung war und somit war die ganze Sache dann auch geklärt. Trotzdem war das ein kleiner Stich ins Herz.
Moment, hatte Alex eine Freundin? Schnell stürzte ich mich auf mein Handy und googelte los. Es erschienen unendlich viele Bilder von ihm, aber dort war er entweder alleine drauf oder mit seiner Familie.
Trotzdem klickte ich auf einen Artikel.
Ich überflog diesen und konnte nichts verdächtiges finden. Jetzt gab es nur noch eine Frage und die war: Wollte er niemanden an seiner Seite?
Oder vielleicht hatte er eine geheime Beziehung und wollte es nicht der Öffentlichkeit preisgeben. Alex war wirklich sympathisch und freundlich. Zu jedem. Da war es nicht schwer sich sowas vorzustellen.
Unzufrieden schnaufte ich und schmiss mein Handy auf das Sofa. Könnte mir Google nicht einfach die gewünschten Informationen geben? Es würde mein Leben gleich sehr viel einfacher machen.
Ich stellte mich wieder zurück vor den Spiegel und musterte meinen Körper. Bisher hatte ich noch nie eine lange Phase in der ich unzufrieden mit ihm war. Insgesamt war ich im normalen Bereich. Meine Hüfte ging etwas in die Breite, so wie meine Brüste. Sie gehörten zwar auch nicht zur gigantischen Sorte, aber klein würde ich sie auch nicht nennen.
Mein Kleiderschrank öffnete sich mit einem knarren. Das Ding musste auch mal ausgetauscht werden. Ein weiter Punkt auf meiner Liste, die immer länger wurde.
Ich schnappte mir eine Jeans und ein Standard Oberteil und zog es mir über.
Es war echt gemütlich, aber irgendwie wollte ich etwas Schöneres anziehen. Etwas womit ich vielleicht nicht den ersten, aber den zweiten Blick auf mich ziehen konnte.
Flink vergrub ich mich in meinem kleinen Schrank und durchsuchte diesen bis auf die hinterste Ecke. Mehrere stinklangweilig Oberteile kugelten herum und warteten nur darauf, ausgemistet zu werden.
Da!
Stolz hob ich ein dunkelblaues Kleid, dass mir bis zu den Knien ging, hoch. Ich hatte es mir vor einigen Monaten einmal gegönnt. Es ging eindeutig über das Preislimit was ich mir gesetzt hatte.

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Changes | The CEO & Me
Romance„Ich möchte so viel mehr über dich erfahren, Vivien", raunte er und blickte mir dabei direkt in die Augen. Ehe mein Name über seine Lippen kam, biss ich mir fester in die Zunge und ignorierte mein Unterleib, welches sich anfing zu melden. Mein Hals...