13. Kapitel/ Ein Heilmittel?!

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May's P.o.V

Ich öffnete mühsam meine Augen, um zu sehen, warum ich aus meinem Traumland gerissen wurde. Diesmal waren es sogar normale Träume gewesen. Zumindest wenn man eine Essenschlacht mit Minho und Gally als normalen Traum bezeichnen kann.

Viele Lichter standen beim Aussichtsturm und hielten sich Bretter, Pfannen oder ähnliches über den Kopf. Was zum...?

Neugierig stand ich auf. Meine Kopfschmerzen waren inzwischen wie weggeblasen. "Lasst mich in Ruhe!", hörte ich eine weibliche Stimme plötzlich rufen. Sie war zwar etwas tiefer, aber es war das Mädchen, aus meiner Erinnerung. Teresa.

Ich beschleunigte meine Schritte, so dass ich schließlich zu ihnen sprintete. "Willkommen zurück", hörte ich Newt sagen. Ich verdrehte die Augen. Ich musste mich gerade darauf konzentrieren, wie ich sie beruhigen konnte. Auf einmal erkannte ich, dass das Mädchen lauter Gegenstände von der Plattform aus, auf uns herunter schmiss. Gerade traf irgendetwas Gally am Kopf.

Plötzlich wurde ich von irgendjemandem nach hinten gezogen. Ich drehte meinen Kopf leicht und sah in Newt's Gesicht. "Wir wollen doch nicht, dass du verletzt wirst", meinte er und deutete nach oben. Sein Gesicht war ziemlich nah an meinem dran. Das Brett war ziemlich klein, also mussten wir ganz schön zusammenrücken. Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Hinterkopf. Mein Herz fing plötzlich an zu rasen. Okay, was war das schon wieder?

Ich lenkte mich ab, indem ich mich wieder auf das Mädchen konzentrierte. Vielleicht hatte ich ja eine Chance sie zu beruhigen. "Hey! T-" Fast hätte ich mich versprochen. "Wir wollen dir wirklich nur helfen. Hier ist May!"

Sie hörte für einen kurzen Moment auf Sachen herunter zu werfen und sah nach unten. Anscheinend weckte dieser Name irgendeine Erinnerung oder so. Indem Moment erschien auch Thomas. "Was ist hier los?", fragte er verwirrt. "Du kommst jetzt mal bitte mit", sagte ich, ohne irgendwelche anderen Erklärungen und zog ihn mit.

Wenn sie ihn erkannt hatte und meine Vermutung stimmte, dass wir drei früher befreundet waren, dann müsste das doch Erinnerungen wachrufen. Oder?

"Ihr bleibt hier", befahl ich den restlichen Lichtern. Mein Bruder wollte wiedersprechen, doch ich drehte mich einfach um und fing an die Leiter hochzuklettern. Thomas folgte mir anscheinend.

Oben stieß ich die Luke auf und mir wurde direkt ein Messer in's Gesicht gehalten. "Du brauchst mich nicht direkt abzustechen, es sei denn du willst sterben, denn Gally würde dich sicher umbringen", erklärte ich genervt. Sie kniff die Augen zusammen und betrachtete mich. Ich sprang aus der Luke heraus und setzte mich ihr gegenüber hin.

Thomas kam kurz nach mir oben an. "Wo bin ich", fragte das Mädchen unfreundlich. "Wieso kann ich habe mich an nichtsmehr erinnern?", fügte sie hinzu. "Hör zu, das ist völlig normal. Dein Name wird dir-" Sie unterbrach TomTom. "Teresa"

Ich lehnte mich vor. "Was hast du gesagt?", fragte ich sie. "Mein Name. Ich heiße Teresa"

Ich hätte am liebsten einen Freudensprung gemacht, weil ich mich an ein wichtiges Detail erinnert hatte, doch das hätte wahrscheinlich ziemlich komisch ausgesehen.

"Die sagen ich hab im Schlaf ständig deinen Namen gesagt. Wer bist du?", fragte sie Thomas. Er schüttelte langsam den Kopf. "Ich weiß es nicht", meinte er und etwas trauriges schwang in seiner Stimme mit.

"Das nehm ich mal", meinte ich und schnappte mir ihr Messer. Sie warf mir kurz einen wütenden Blick zu, doch das fand ich eher lustig. Ich hatte ihr wohl ihre Show gestohlen.
"Und wie sieht's aus?", hörte ich die Stimme meines Bruders von unten. Ich schaute vom Geländer herunter. "Gebt uns noch ein paar Minuten", rief ich zurück.

***

Wir fingen an uns zu unterhalten und es stellte sich heraus, dass Teresa sich an eine Stimme erinnerte, die immer wieder sagte: "WCKD ist gut" Erstaunt schaute ich auf. "Ja, ich auch", meinte Thomas leise. "Dann bin ich nicht die einzige", stieß ich erstaunt aus.

Wir drei sahen einander an. "Was ist anders mit uns?", fragte ich die zwei leicht besorgt. Sie wussten anscheinend auch keine richtige Antwort darauf, denn niemand antwortete mir.

"Was wenn wir aus einem bestimmten Grund hier sind?", fragte ich nun. Natürlich, man hatte uns nicht zum Spaß hierhin geschickt, aber es war irgendwie anders, als bei Gally, Minho und Newt.

Teresa schien etwas einzufallen, denn sie griff in ihre Tasche und gab mir eine Röhre mit einer blauen Flüssigkeit darin. "Die waren in meiner Tasche, als ich aufgewacht bin", erklärte sie. Ich und Thomas sahen uns an und wir schienen denselben Gedanken zu haben.

***

"Bitte, Newt. Wir müssen es zumindest versuchen", meinte Thomas und deutete auf den kranken Alby. Er sah ganz und garnicht gut aus, aber vielleicht hatten wir ein Heilmittel. "Wir wissen doch garnicht, was das ist", meinte Newt und betrachtete das Fläschchen misstrauisch.

Ich trat vor. "Newt, ich bin mir ziemlich sicher, dass es helfen wird. Es ist einfach so ein... Gefühl", erklärte ich und sah ihm eindringlich in die Augen. Er starrte zurück. Etwas in mir wollte ihn küssen, doch nicht hier, vor allen anderen. Generell nicht. Es war damals wahrscheinlich nur, weil er mich beruhigen wollte.

Schließlich warf er einen kurzen Blick auf unseren Anführer. "Okay"

Thomas lief mit dem Fläschchen zu Alby und beugte sich über ihn, plötzlich schlug unser Anführer die Augen auf und packte TomTom am Kragen. Newt und ich liefen erschrocken zu ihnen und versuchten Alby's Griff zu lockern, doch er wollte nicht. Ich wollte nicht, dass Thomas irgendetwas passierte. Dafür war er mir zu wichtig geworden.

"Gib ihm die Spritze!", rief ich Teresa laut zu, um Alby's Schreie zu übertönen. Sie reagierte schnell und rammte ihm das kleine Teil in die Brust. Sofort erschlafften seine Muskeln und wir konnten Thomas von ihm wegziehen.

Schwer atmend stellte Newt klar: "Ab jetzt wird er rund um die Uhr bewacht, klar?" Ich nickte. Plötzlich betrat jemand anderes den Raum. Mein Bruder.

"Komm mit, Frischling. Zeit für den Bau" Achja, stimmt. Thomas musste über Nacht in den Bau. Er ging ohne Protest Gally hinterher.

"Ich übernehme die erste Wache", sagte Newt zu uns, als die zwei weg waren. Ich schüttelte den Kopf. "Ich bleib auch hier", erklärte ich. Teresa runzelte die Stirn. "Seid ihr ein Paar?", fragte sie uns. Erschrocken drehte ich mich zu ihr um. "Nein! Wir sind äh... Nur Freunde", antwortete ich vielleicht etwas zu schnell.

Sie nickte, grinste allerdings. "Komm ich zeig dir deine Hängematte", meinte ich zu ihr und zog sie aus der Hütte, da mir das ganze ziemlich unangenehm war.

"Nur Freunde, also?", fragte sie grinsend. Ich verdrehte die Augen. "Ja. Und glaub mir, Gally würde alles tun um zu verhindern, dass wir uns noch näher kommen"

Sie zog die Augenbrauen zusammen. "Gally? Ich weiß wer er ist, aber warum?"

Ich lachte. "Er ist mein Bruder und will mich ja nur beschützen" Ich verdrehte die Augen. Manchmal benahm er sich echt albern.

Sie schaute mich verstört an. "Gally? Dein Bruder? Davon merkt man garnichts..."

Ich schüttelte den Kopf. "In ein paar Tagen denkst du anders", entgegnete ich schmunzelnd.

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Neues Kapitel 😂😍❤

Freut ihr euch???

😊❤ Ich hoffe ja ❤😊

Kann Mal bitte jemand zu mir nach Hause kommen und diese nervige Fliege töten?!😬 Bitte 😭❤

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