22.Kapitel

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*Tonis Sicht
Als es dunkel war, saßen Veronica, Kevin und ich in Kevins altem Van, auf dem Weg zu dem geheimen Tunnel.
"Sind wir bald da", meckerte Veronica.
Ich warf ihr einen warnenden Blick zu.i
"Was", entgegnete sie und beugte sich über die Landkarte, die Kevin mitgebracht hatte.
"Es sollte hier irgendwo sein".
Kevin stoppte den Wagen und half Veronica und mir aus dem Wagen.
"Wenn ihr gerade aus geht, solltet ihr eigentlich direkt zu dem Tunnel kommen", sagte er und gab uns zwei Taschenlampen.
"Kommst du nicht mit", fragte ich ihn.
Er schüttelte mit dem Kopf.
"Irgendjemand muss ja das Fluchtfahrzeug bewachen."
Ich musste lächeln und sagte:" Danke Kevin".
"Komm Toni".
Veronica zog mich am Arm hinter ihr her.
"Dafür haben wir später noch genug Zeit".

Zusammen zwengten wir uns durch den dicht bewachsenen Walt vor, zum Ufer des Sweetwater Rivers.
"Aua", schrie Veronica plötzlich.
Ich zuckte zusammen.
"Was ist los?", flüsterte ich und leuchtete in ihre Richtung.
"Mich hat etwas gestochen".
Sie strich über die Stelle an ihrem Arm, wo nur ein klitzekleiner Hubbel zu sehen war und sie tat so als ob sie gleich sterben würde.
"Stell dich nicht so an".
Diesmal zog ich sie hinter mir her.
Irgendwo in der Ferne hörte man eine Eule.

Als wir dann endlich den Wald verließen und am Rufer des Flusses standen schüttelte sich Veronica einmal durch.
"Ih, war das ecklich".
Ich rollte nur mit den Augen und lechtete um mich.
Mein Blick fiel auf einen Felsen mit einer verrosteten alten Tür, mit der Aufschrift S.O.Q.M.
"Das müsste es sein", flüsterte ich Veronica zu, die immer noch damit beschäftigt war ihre Frisur zu richten.
Ich ging zur Tür und versuchte sie aufzustemmen, doch sie war einfach zu schwer.
"Veronica!", schrie ich.
"Hilf mir gefälligst".
"Ja, ja, ja", murmelte diese und lief zu mir.
Mit aller Kraft stemmten wir gegen die Tür, bis sie sich mit einem lauten Quietschen öffnete.
Hoffentlich hatte das keiner gehört.

Hinter der Tür war eine eiserne Treppe.
Langsam lief ich voran.
Es war kalt und feucht daunten.
Nach der Treppe kam ein langer Gang.
"Ich hab ein ganz mieses Gefühl bei der Sache", flüsterte Veronica.
Am Ende des Ganges war wieder eine Tür.
Wir öffneten diese und fanden uns mitten im Flur der Sisters Of Quiet Mercy wieder.

"Was machen wir jetzt?", fragte Veronica leise, nachdem sie sich vergewisserte, dass niemand im Moment hier war.
"Wir teilen uns auf", sagte ich mit fester Stimme.
"Und suchen jeden einzelnen Raum nach Cheryl ab!"

☆You are Sensational Teil 1☆ #abgeschlossen (Choni ff) #WinterAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt