Kapitel 3

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Nach 2 Stunden erreichten wir die Insel, auf der Ich die nächsten 1,5 Monate bleiben müsste. Ich, alleine, auf einer Insel. Abgeschottet von der restlichen Welt. Wie sollte Ich das bitte aushalten?! Aber meine größte Sorge war wohl wer meine Mitbewohnerin sein wird. Hoffentlich Keine Tussi oder so eine eingebildete Schnäpfe.

Ich stand mit meinen Koffern am Hafen und wartete bis mich das versprochene Shuttle abholt. 

"Prinzessin, Ich hab dir doch gesagt das du mir nicht hinterherrennen brauchst.", grinste Richie mich an. 

"Oh nein, sag nicht du fährst auch in die Re...". Ich Konnte nicht zuende sprechen, da sich eine blonde Frau vor uns stellte. Sie war vielleicht Mitte 20 und ungefähr 1,70m groß.

"Und ihr seid dann bestimmt Sophie Peters und Richard Wagner. Hallo, Ich bin Julia, eine Betreuerin der Klinik. Ich fahre euch jetzt direkt zu eurer Station. Eure Koffer könnt ihr in den Kofferraum packen.". Sie lächelte und sah wirklich nett aus. 

"Nimm gefälligst deine Griffel von meinem Koffer!", schrie Ich Richie an, der gerade meine Koffer in den Kofferraum stellen wollte. "Ich schaff das schon alleine!", giftete Ich ihn an. Er nervt aber auch echt.

Julia sah mich etwas verwirrt an. "Ist alles okay bei dir, Sophie?". "Ja, alles gut. Ich bin nur müde von der Fahrt und mag es nicht wenn fremde meine Sachen nehmen wollen." 

Ich versuchte so nett wie möglich zu klingen und Ich glaube es schien funktioniert zu haben. Sie nickte und lächelte leicht.

Als alle Kofferteile im Auto verstaut waren, sind wir zu der Klinik gefahren. Gott sei dank saß Richie auf dem Beifahrersitz, sodass er mich nicht nerven konnte. 

Ich schaute die gesamte Fahrt aus dem Fenster. Hier sahen alle Häuser gleich aus. Es gab Keine bzw. kaum Möglichkeiten einkaufen zu gehen. Ab und zu sah man eine Windmühle und sogar einen Leuchtturm gab es. 

Es ist ländlich, aber sieht eigentlich gar nicht so schlimm aus wie Ich dachte.

***

"Das hier ist unser Haupteingang, da drüben ist gleich die Rezeption. Wenn ihr durch diese Glastür geht und dann gleich rechts lauft, kommt ihr zum Speisesaal. Aber ihr werdet die nächsten Tage noch eine Hausführung bekommen, also keine Angst.". Julia erklärte uns einiges und dieser Richie und Ich folgten einfach nur. "So das Gepäck werden wir mit dem Fahrstuhl auf Station bringen. Einmal hier entlang bitte.". Julia zeigte auf einen kleinen grauen Fahrstuhl, der aussah als würde er jeden Moment hinabstürzen. 

Ich ging mit meinen zwei Koffern als erstes hinein und gleich darauf folgte Richie mir. Er stellte sich neben mich. Julia stieg als letztes ein und drückte den Knopf für unsere Station.

Auf einmal spürte Ich etwas auf meinem Po. Bis Ich realisiert hatte was oder eher wer das war, waren wir schon auf unserer Station angekommen. 

"Spinnst du jetzt völlig oder was läuft bei dir schief?", sagte Ich so unauffällig wie es nur ging zu Richie. 

"Sophie, Ich glaube wir beide werden eine sehr schöne Zeit miteinander haben."

"Haha davon wüsste Ich aber was du kleines ...".

Ich Konnte nicht zuende sprechen, da Julia mich unterbrach um mir mein Zimmer zu zeigen.

"Hier ist dein Zimmer, Sophie. Du hast ein Einzelzimmer. Ich hoffe das ist okay für dich?" Ich antwortete ihr schnell. "Ja natürlich. Überhaupt kein Problem." 

Sie schien erleichtert und lächelte.

"Und jetzt zu dir Richie.Du hast ebenfalls ein Einzelzimmer." Sie zeigte auf den Raum gegenüber von meinem Zimmer. Nein das kann nicht ihr Ernst sein. "Danke Julia, das Zimmer ist perfekt.", sagte Richie und zwinkerte mir zu. Jetzt wohnte dieser notgeile Typ mir gegenüber. Gab es was schlimmeres?! Mittlerweile war es schon nach 21 Uhr und da es bis zur Nachtruhe sowieso nicht mehr allzulange dauerte, entschied ich mich dazu in mein Bett zu gehen. Ich war so müde, dass mir nach kurzer Zeit die Augen zufielen. 

Rehabilitation des HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt