Kapitel 28

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Richie hatte mich zu meinem Zimmer begleitet und nun standen wir uns einfach nur gegenüber. "Lass uns morgen was zusammen machen. Wenn ich schon die Station wechseln muss, soll das doch ein guter Anfang werden.", sprach Richie. Ich nickte kurz und gab Richie schnell einen Kuss, bevor ich in meinem Zimmer verschwand. Ich zog mir meine Sachen an, die ich zum schlafen trug und legte mich in mein Bett. Ich warf einen letzten Blick auf mein Handy und stellte mit großer Freude fest, dass mir Richie noch eine Nachricht geschrieben hatte. "Gute Nacht, Prinzessin. Ich fand es wunderschön mit dir! Ich liebe dich!! :* <3". Wieder musste ich schmunzeln und schrieb ein schnelles "Ich dich auch! <3" zurück. Danach schlief ich zufrieden ein und konnte den neuen Tag kaum erwarten.

***

Als ich am nächsten Morgen aufwachte und aus dem Fenster schaute, verflog meine gute Laune vom Vorabend leider. Draußen regnete es wie in Strömen. Damit war mir eigentlich fast klar, dass mein Tag mit Richie ins Wasser fallen würde. Im wahrsten Sinne des Wortes. Betrübt zog ich mir ein graues Top an, welches mir bis zum Bauchnabel ging. Darüber zog ich eine schwarze Jacke an, weil es doch etwas kühler war als sonst. Schließlich zog ich noch meine Jeans an. (Komplettes Outfit siehe Bild) Danach ging ich in den Gruppenraum, wo ich auch schon Richie sah. Er kam auf mich zu uns gab mir einen Kuss auf die Wange. Und das vor allen, die auf unserer Station waren. Die meisten guckten wirklich nicht schlecht. Den Mädchen konnte man ansehen, dass sie mich am liebsten umbringen würden und die Jungs schauten Richie fordernd an. "Denkt nicht mal dran Jungs. Das ist mein Mädchen!". Ich merkte, wie mir das Blut in den Kopf stieg und ich rot wurde. Das blieb nicht unbemerkt. "Genau deswegen liebe ich dich. Du bist einfach nur so süß.", flüsterte Richie mir ins Ohr. "Würde ich ja gerne zurückgeben, aber du wirst ja nicht rot.", scherzte ich und gab ihm schnell einen kleinen Kuss. Danach sind wir zum Frühstück gegangen und erledigten die Termine, die anstanden. Ich war fest davon überzeugt, dass Richie und ich heute nichts mehr machen würden, deswegen ging ich zurück auf mein Zimmer und hörte Musik. Auf einmal klopfte es an meiner Tür. Ich muss zugeben, dass ich etwas überrascht war, als Richie mit einem Korb vor mir stand. "Was hast du denn vor?", fragte ich verwundert. "Ich dachte wir wollen was zusammen machen?!", antwortete er. "Hast du heute schon mal aus dem Fenster geschaut?", fragte ich lachend. "Na und? Das Wetter hindert mich nicht daran etwas mit meiner wunderschönen Freundin zu unternehmen. Dich etwa?", lachte nun auch Richie. Lachend schüttelte ich den Kopf und bat Richie kurz zu warten, damit ich mir meine Schuhe anziehen konnte. Kurz darauf waren wir auch schon auf dem Weg nach draußen. Wir meldeten uns ab, auch wenn die Betreuer ein wenig komisch guckten, als wir ihnen sagten, dass wir raus gehen wollten, aber letztendlich durften wir gehen. Wir liefen Hand in Hand über die große Düne, die direkt zum Strand führte. Wir liefen eine ganze Weile bis Richie auf einmal stehen blieb. "Den hab ich neulich entdeckt. Muss wohl jemand vergessen haben abzuschließen.", grinste er. Wir standen vor einem Strandkorb und ich muss dazu sagen, dass ich Strandkörbe wirklich toll finde. Richie packte den Korb aus, den er schon die ganze Zeit bei sich trug und wir machten es uns mit einer Decke gemütlich. Obwohl keiner von uns beiden redete, war es wunderschön und ich hatte so viele Schmetterlinge im Bauch wie lange nicht mehr. Richie strich mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht, die der Wind dort platziert hatte. Er kam meinem Gesicht immer näher, während seine Hand auf meiner Wange ruhte. Auch ich kam seinem Gesicht immer näher, bis sich unsere Lippen schließlich berührten. In meinem Bauch fand eine Explosion statt. Unsere Lippen bewegten sich im Einklang miteinander. Dieser Kuss war so schön und zärtlich. Ich war froh, dass wir in dem Strandkorb saßen, denn sonst wäre ich wahrscheinlich umgefallen, so glücklich war ich. Ich schlang meine Arme um Richies Hals und zog ihn etwas zu mir, um den Kuss noch mehr zu intensivieren. Ich löste mich für einen Augenblick. "Ich liebe dich!!", flüsterte ich in den Kuss hinein. Dann küssten wir uns wieder so intensiv wie vorher und ich konnte spüren, wie Richie in den Kuss hineinlächelte.

Rehabilitation des HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt