𝐒𝐔𝐈𝐂𝐈𝐃𝐄

9

Kim Namjoon ' s Sicht

Schwach drückte ich mich vom Boden auf und versuchte mit den Ketten an meinen Armen und Beinen zu laufen. Stöhnend kniff ich die mir schon schmerzenden Augen zusammen als mir das grelle Tages Licht ins Gesicht strahlte und mich blendete. Tatsache,die Pisser hatten mich hier hin Verbannt. Schützend hielt ich mir die Hände vor den Augen und lief schleppend auf das niedrige Fenster zu. Kurz bevor ich am Fenster war endete die Kette und schnitt sich in meinen Bein-und Arm Gelenken ins Fleisch. Krampfhaft versuchte ich trotzdem dem Fenster noch näher zu kommen aber zwecklos,dadurch schnitt sich das Metal nur noch tiefer in meine Haut. Seufzend gab ich auf und versuchte durch dem verdreckten Fenster zu erkennen wo und in welcher Zelle ich Genau war. Lustig,hatten sie mich wirklich nach ganz oben gesteckt. Lachend ging ich wieder vom Fenster weg.

Grinsend setzte ich mich an die Wand und fing an,an der stelle zu ziehen wo diese drecks Ketten befestigt wurden. Es dauerte nicht lange bis ich sie mit einem Ruck draußen hatte und ging wieder zurück an das Fenster. Langsam hockte ich mich hin und schaute aus dem verdreckten Fenster, welches ich aber vorher etwas sauber wischen musste. Ich war komplett auf der anderen Seite des Traktes gelandet.
Denken die wirklich das macht mir was?

Gelangweilt tippte ich mit meinen Fingerspitzen gegen das Fenster und starrte hinaus. Genervt stöhnte ich auf als ich hörte wie die Tür entriegelt wurde. "Na sieh mal einer an! Wenn das nicht der berüchtigte Kim Namjoon ist",hörte ich eine dunkle ekelhafte und vorallem unbekannte Stimme lachen. "Da es Mrs Davis nicht gebacken bekommt Sie endlich mal aus zu quetschen werde ich jetzt meine wichtige Zeit für unwichtiges opfern." Mr.Smith. Ein Tyrann.

Genervt drehte ich leicht meinen Kopf zu ihn und ballte meine Hände zu Fäusten. "Das sie sich noch nicht an der Davis vergriffen haben,das wundert mich sehr. Ich meine bei ihrem aussehen! Was meinen Sie? Zum anbeißen oder?"
Ok,jetzt reichts!

Mrs Davis Sicht

Seufzend schaute ich aus meinem Fenster und fecherte mir Luft mit meiner Hand zu. In Gedanken versunken starrte ich auf das gegenüber liegende Gebäude. Kim Namjoon hatte tatsächlich eine andere Zelle bekommen aber wo diese nun war wusste ich nicht. Wo er jetzt wohl eingebuchtet wurde?

Als in einen Fenster von dem Gebäude gegenüber schwaches Licht aufleuchtet,fragte ich mich nun wirklich ob jemand meine Gedanken lesen konnte. Das Licht ,das dort oben brannte konnte ja dann nur eines bedeuten. Er wurde nach dort oben verfrachtet? Wieso? Überlegend schaute ich weiter dort hin,schloss dann aber meine Gardinen und legte mich in mein Bett. Morgen werde ich die komplett gefüllten Formulare abgeben und dann wird alles wieder besser. Ich verliere mein Job nicht. Jeon Jungkook ebenfalls nicht und unser Ruf wird auch bewahrt.

Obwohl ich mich wahrscheinlich für das richtige entscheiden würde,hatte ich dennoch ein merkwürdiges Gefühl als ich einschlief.

"Och maaaan.....ich will doch nur schlafen",quengelte ich im Halbschlaf und richtete mich auf. Total fertig setzte ich mich auf und fuhr mir durch die Haare. Erst als ich meine Augen öffnete realisierte ich, dass ich diesmal nicht von irgendjemanden vor meiner Tür geweckt wurde, nein diesmal schallte durch gefühlt dem ganzen Gebäude ein verzweifeltes und verweintes schreien.

Genervt stand ich auf und machte das Licht in meinem Zimmer an. Vorsichtig schaute ich zwischen meine Gardinen nach draußen direkt in Richtung des anderen Fensters und sah dass das Licht noch immer schwach am leuchten wahr. Das weinen kommt doch nicht etwa von ihm? Ich meine er ist in der komplett anderen Hälfte des Gebäudes. Vielleicht ist es einer von den anderen? 

Ich nahm mir meine Strickjacke uns zog sie mir an während ich langsam auf meinem Zimmer verschwand. Vorsichtig folgte ich dem Schreien und Schluchzen. Irgendwie bekam ich Mitleid. Es hörte sich so verzweifelt und schmerzvoll an,sodass ich ein leichtes Ziehen in meiner Brust vernahm.

In einem anderen Stockwerk angekommen hörte ich deutlich und noch lauter wer es war. Jung Hoseok.

Um so näher ich seiner Zelle kam,umso verzweifelter hörte er sich an. "Ich will hier raus! Lass mich hier raus!" Ein Stück öffnete ich das kleine Fensterchen an der Tür. "Wer ist da? Lässt du mich raus?",schluchzt er noch lauter los und trat gegen die Tür. "Mr Jung?",fragte ich vorsichtig und bekam sofort eine Antwort die sich noch hoffnungsloser und verzweifelter anhörte:"was wollen sie denn hier? Gehen sie!" Traurig seufzte ich und wollte wieder das Fensterchen schließen. "Warte! Warte!",rief er schluchzend. Hattet er es sich anders überlegt?
Also ließ ich das Fensterchen noch offen und wartete ab. "K-könnten sie r-rein kommen?",fragte er vorsichtig worauf ich erschrocken auf schaute. "Mr Jung ich weiß nicht",ich stotterte unsicher los worauf er wieder anfing zu quengeln. "Ich will doch nur...ich will doch nur....nur gesellschaft",weinte er weiter. "Versprechen sie mir keine Dummheiten zu machen?"fragte ich da ich sehr Mitleid mit ihm hatte. "Versprochen",schluchzt er wieder. Ich holte tief Luft und schloss das Fensterchen.  Sollte ich das wirklich tun? Vielleicht bekomme ich ja jetzt etwas raus? Mit zitternden Händen gab ich den Code ein und schob die Tür auf.

Ein Junger Mann saß in total beschmutzter Zwangsjacke auf dem Boden. Seine Haare waren verzaust,seine Augen rot angelaufen und tiefe dunkle Augenringen kennzeichneten seine Müdigkeit unter den Augen. Ich hatte ihn noch nie so gesehen. Er hatte sonst immer ein lächeln aufgesetzt und anstatt weinende Geräusche hallte sonst immer nur sein Gelächter durch die Gänge. Was war also der Grund für seine Verzweiflung und für seinen Schmerz?

"Setzen sie sich",lächelte er und deutete auf den Boden vor sich. Lächelnd tat ich ihm den gefallen und gesellte mich zu ihn auf dem Boden. "Mrs Davis?",fragte er vorsichtig worauf ich ihn an lächelte. "Sie meinten doch dass wenn wir uns helfen lassen wir hier rauß kommen?",fragte er mit funkelnden Augen nach und schaute mich hoffnungsvoll an. Zögernd nickte ich nur obwohl ich eigentlich sagen müsste ,dass er hier wahrscheinlich nie wieder raus kommen würde. "Wirklich?",fragte er lächelnd und wirkte viel fröhlicher als gerade eben noch. Gefaket lächelte ich weiterhin über beide Ohren und nickte wieder ganz leicht. Hätte ich nun sein Vertrauen?

Eine weile lang hörte ich zu wie er sich daruber freute und wie er über seine Familie redet. Wie konnte er nur andere Menschen verletzen,wenn er so positiv und ganz wie ein Familien Mensch über andere redet?
"Hören sie ehm es ist schon ziemlich spät. Sie sollten so langsam schlafen gehen",lächelte er wieder und diesmal kam es mir so vor als wäre er ein total anderer Mensch als wie sonst zuvor. Kein Aggressives verhalten und auch keine komische deutungen auf Psychischen  Erkrankungen.Eher ein liebevoller und sorgender Mensch.

"Gute Nacht Mr Jung",waren meine letzten Worte als ich aus der Tür verschwand. Nach dem ich die Tür verriegel hatte drehte ich mich um. Laut schrie ich wie am Spieß auf. "Was zum Teufel?! Was machen Sie denn hier?"

Wer da jetzt wohl Urplötzlich im Gang steht 👀 Was denkt ihr? Wer steht da? Let's talk about it!

(Btw bin so überhaupt nicht zufrieden mit dem Kapitel :/ )