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"Wo ist sie?",kam es knurrend von mir einer zu bekannten Stimme. Schluchzend kauerte ich mich nur noch mehr zusammen. Mir blieb es  nur übrig ab zu warten und zu sehen was passieren würde. "Namjoon,was tun wir mit ihr?",Jung Hoseok beugte sich über mich und riss mir gewaltsam den Kopf an meinen Haaren herum. Abwertend schaute er auf mich herab. "sie sieht ihr verblüffend ähnlich.",flüsterte jemand. Ich konnte nicht heraus hören wer es von ihnen war oder was derjenige danach noch hinzufügte.

"Ich weiß es nicht." Nun beugte sich Namjoon auch über mich und schaute mich überlebend an. "Wir brauchen sie nicht. Macht was ihr wollt." Ohne mir weiteres Interesse zu schenken verschwand er wieder aus meiner verschwommenen Sicht und wirbelte in mir nur noch mehr Panik auf. Jung Hoseok fing an gehässig zu grinsen und schaute kurz zu den anderen. "Wie wärs wenn wir sie mitten in der Pampa aussetzen?" Sie lachten alle auf.

"Ach komm schon! Fällt euch nichts besseres ein?",fragte Seokjin und trat über mir. "Zu Schade, dass du nicht mal hübsch bist.",er zog seine Waffe aus seine Westentasche und öffnete den Lauf. "Eine habe ich noch...",grinsend ließ er seinen Blick wieder zu mir schweifen. Daraufhin konnte ich einfach nicht mehr anders. Ich schluchzte laut auf und versuchte mich zu wenden. Ich war enttäuscht von mir selber,dass ich eine Zeitlang tatsächlich dachte sie würden nur so hingestellt werden.

"J-Jungkook...sag doch was.",verzweifelt versuchte ich mich aufzurichten. Doch,das gönnte mir Seokjin nicht und trat mir achtlos gegen den Oberkörper. Warum tat Jungkook nichts? Warum ließ er das zu?
"Jungkook-",kam mir nur kurz aus der Kehle aber Seokjin brachte mich wieder zum schweigen.

"Sei still du Göre! Hast du gehört?!",knurrte dieser und trat mich weiterhin zu Boden. "Jin!",ertönte Jungkooks Stimme empört. Ein wenig Erleichterung und Hoffnung trat in mir zurück aber das änderte sich sofort mit seinen nächsten Worten. "Lassen wir sie hier doch einfach zurück. Ist sie das denn wert?"
Seokjin ließ von mir ab und trat von mir weg. "Nein,du hast recht. Lasst uns gehen."

Ihre Schritte hallten durch den Innenhof während sie sich von mir entfernten. Die Dunkelheit der Nacht umhüllte mich langsam sowie sie ihre Taschenlampen ausgeschaltet hatten. Immer weiter entfernten sich ihre Schritte und somit verschwand auch meine letzte Hoffnung Jungkook würde wieder umkehren und so nett zu mir sein ,wie er es vor ein paar Stunden noch war.

Tränen kullerten mir langsam über meine kalten Wangen. Ich schluchzte vor mich her und jammerte wie ein kleines Kind. Es war mir egal ob sie mich wie ein Baby heulen hören würden. Noch erniedrigender,wie dieses Geschehen gerade,konnte es nicht mehr werden. Ich ließ einfach jegliche Gefühle aus mir heraus.

Erschöpft schloss ich meine Augen. Er würde nicht wieder kommen um mich zu holen.

Jeon Jungkooks Sicht

Mit einem schlechten Gewissen lief ich den Jungs hinterher. Mir war bewusst in welches Ding ich mich da wieder begab. Jedoch,war dies nicht was mir ein schlechtes Gewissen bereitete. Nein, ich ließ eine gute Freundin einfach zurück.

Mein Blick Schliff vor zu Namjoon dabei erwischte ich ihn, wie er zurück zum Trakt sah. Ging das gleiche in ihn vor? War das Möglich? Seine Schritte verlangsamten sich bis er auf meine Höhe war. Er schaute die anderen mit gerunzelter Stirn hinterher bis er seinen Blick zu mir herüber wandte. "Hör mir jetzt einfach zu. Stell keine Fragen. Kümmere dich einfach darum.", flüsterte er mir zu und griff nach meinen Arm. "Geh zurück zum Trakt. Du weißt warum. Lass dich nicht erwischen,vor allem nicht von den anderen und komm nach bevor wir hier verschwinden. Ich brauch sie noch." Schnell wandte er sich von mir ab und trottete den anderen mit schnellen Schritten hinterher. Ohne darüber nach zu denken, ob es eine gute Idee wäre jetzt noch umzukehren,lief ich los. Ich stellte keine Fragen so wie er es wollte. Vorallem, weil ich es selber wollte.

𝐒𝐔𝐈𝐂𝐈𝐃𝐄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt