Kapitel 26

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Mit wackeligen Beinen stützte ich mich an einem Regal in der Eingangshalle der Krankenstation ab. Eric sprach mit ein Paar Ärzten während ich hilflos zitternd da stand und meine Umgebung betrachte. Hier hatte sich innerhalb con einem Jahr einiges Verändert, genauso wie mein Körper der anscheinend wegen eines neuen experimentellen Medikamentes die Muskeln nicht degenerierte,  aber es waren auch nicht die Muskeln die versagten und mich zum Zittern brachten. Es war der Schock und die Angst. Ich habe mich schon lange nicht mehr so aufgeschmissen gefühlt. Mein Haar war in diesem Jahr ganz schön gewachsen und Kitzelte schon meine Schulterblätter, und bei dieser Länge zeigten sich auch die Gene meines Vollidioten von Vaters, denn es lockte sich. Doch ich konnte nicht wütend werden, konnte nicht einmal einen Gedanken daran verschwenden. Normalerweise wäre ich Fuchsteufelswild, doch nun klebten meine Gedanken an Eric und Obito, und daran wie ich zurückkomme. 

"Obito..." entwich es mir und ich fühlte wie meine Knie nachgaben und ich am Regal herunterrutschte. "Du magst ihn wirklich gerne, nicht wahr?" fragte Rin mit ihrer Kindlichen Unschuld und setzte sich neben mich auf den Boden. Ich nickte still und zog mir den Pinguin auf den Schoß um mich zu beruhigen. Der Vogel konnte einen nun mal von 180 auf 0 runterholen. "Er ist schon ein lustiger Kerl" kicherte Rin während sich auch Ashura zu uns setzte und ganz wie bei einem Mädchenabend anfing über Kerle zu tratschen während Indra Eric ganz penetrant im Nacken saß. Ein Glück das sie keiner bemerkte. "Du wolltest dich doch eigentlich nicht verknallen" stichelte der Braunhaarige Mann neben mir um mich abzulenken. Ich nickte nur wieder und diesmal rutschte Rin noch näher und fragte mit einem strengen Blick "Was habt ihr versautes miteinander angestellt?" "Ehh?" meinte ich verwundert und spürte wie mir die Hitze ins Gesicht schoss.  Doch bevor einer der Beiden weiter versuchen konnte mich aufzuheitern stand Eric vor mir der mir seine Hand reichte und auf die Beine zog. " Kaum wieder Gesund schon denkst du wieder an unanständige Dinge" meinte Eric und schüttelte lächelnd den Kopf als er meine Wangen sah. "EHhh! So ist das nicht!" grummelte ich hilflos und blickte zu Boden. Eric Verwuschelte mir den Kopf und richtete meinen Blick wieder nach vorne als er mich am Kinn packte. " Du hast dich verändert. Du bist weicher geworden. Beinahe niedlich" lächelte er warm "Bin ich nicht!" sagte ich dann taff, aber er wank nur ab und meinte "Du willst sicher nachhause. Ich habe Abendessen vorbereiten lassen. Deine Wohnung habe ich auch geputzt... putzen lassen. Täglich" meinte er und wurde gegen Ende etwas wehleidig so dass mein Herz sich schmerzlich zusammenzog. Bei allen Göttern und jedem Teufel, ich wollte lachen und weinen. Wie sehr ich diesen Mann doch liebte, und wie sehr er mich, und ich war bisher völlig Blind und habe alles um mich herum zerstört. Hab mich härter gemacht als nötig. Ich war nie allein. 

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"Was meinst du mit sie ist beim treffen der Kage?!" schrie der Maskierte Mann die Zimmerpflanze an. "Sie ist dort und ist ohnmächtig! Mehr weiß ich auch nicht!" donnerte Zetsu zurück während Obito die Zähne fest zusammen biss. "Diese Frau!" zischte er und schlug mit der Faust auf den Tisch. Sie raubte ihm den letzten Nerv und machte ihn wahnsinnig. Im ersten Moment da war sie so süß und reizvoll, im nächsten verletzlich und traurig und im nächsten eine Furie! "Du hättest sie schon ganz am Anfang töten sollen! Dann hätten wir den Ärger nicht! Nein, stattdessen schläfst du auch noch mit ihr! Sie könnte jeden Moment überlaufen! Und dann erst Gaito ne die an Seiten Konohas Kämpfen! Als wäre diese kleine Schlampe schon nicht genug ärger!" schimpfte der schwarze Zetsu erzürnt, doch da flammte Obitos Sharingan auf und er brüllte "Wag es nicht sie so zu nennen!". Woher das kam wusste der Mann selbst nicht genau. Sie war bloß ein dahergelaufenes Gör das auch noch 10 Jahre jünger war als er. Verdammt er kannte sie doch kaum! Und warum er sich zu diesem "Missgeschick" verleiten ließ konnte er auch nicht beantworten. Zumindest dachte er es. Tief in seinem inneren war noch etwas, etwas fest verschlossenes das er nicht einmal selbst bemerken konnte. "Ich hole sie" sagte er dann ruhig als er spürte wie etwas in ihm schmerzte als er an Cara dachte. Die Frau, das Orakel, seine Partnerin. Wieso verwirrte ihn das ganze bloß nur so? "besser so. Und töte sie dann. Du musste Madaras Plan ausführen, und sie darf nicht ihm Weg stehen. Oder hast du etwa Rin vergessen?" sprach wieder der grausamere der beiden Zetsus, und schien einen Wunden Punkt zu treffen. Doch Obito schenkte ihm nur einen abwertenden Blick und verschwand in seinem Kamui. 

Er stand auf einer erhöhten Plattform in dem Raum in dem Auch das eigentliche Treffen stattfand. Ein Paar wachen hier und da, keiner schien den leisen Ninja zu bemerken. In der mitte wurde der Tisch zu einem sehr luxuriösen Krankenbett umfunktioniert mit Teuren Weichen Laken die darauf ausgestreckt lagen und den Bewusstlosen Körper der gleichmäßig atmenden Frau schonten. Mit schnellen Fingerzeichen steckte er die Samurai in ein paar genujutsus und sprang hinunter um Cara zu erblicken. Sie schien unversehrt und so friedlich wie ein neu geborenes Lamm. Vorsichtig fuhr der Mann mit seinen Fingerspitzen über ihre Wangen und blieben an ihren weichen Lippen hängen. Sein Atem wurde ungleichmäßig. Etwas in ihm schrie förmlich nach ihr, wollte sie in seinen Armen wissen und ihre Seele an seiner haben. Für einen Moment zweifelte er woher diese Gefühle doch kamen, doch er kam nicht gegen sie an und konnte nicht anders als sie küssen zu wollen. Er legte seine Hand an ihre Wange, zog sich die Maske vom Gesicht und lehnte sich zu ihr herunter

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