let you down | levi x reader

17. Das war's dann wohl, hm?

Keine Ahnung wie viele Stunden später, kommen wir an.

Ich stürze mich fast schon vom Pferd, was Levi mir dezent eleganter nachmacht, und binde es etwas abgelegen fest.

Wir lösen die Fesseln an Rals Beinen und heben sie zusammen runter.

Daraufhin gesellt sich der Braune zu meiner Stute.

Petra hinter uns herziehend gehen wir tiefer in den Wald.

Zum ersten Mal an diesem Tag spricht die Rotblonde.

„Das könnt ihr doch nicht machen! Seid ihr krank oder so?! Man setzt keine Menschen aus!"

„Genau das hättest du dir früher überlegen sollen und jetzt halt die Fresse, Ral. Wir führen nur Erwins Befehl aus.", meint er desinteressiert.

„Dann ist er halt der Unmensch hier."

Sie schnaubt.

Seine Hand schnellt zu ihrem Kiefer und drückt zu.

„Bezeichne den Kommandanten nicht als Unmenschen.", zischt er gefährlich und lässt sie los, als wäre nie etwas passiert.

Die Braunäugige hält endlich die Klappe.

Ein paar Meter weiter wird sie zu Boden geschubst und ich binde ihre Beine zusammen.

Hart klopfe ich auf ihre Schulter.

„Das war's dann wohl, hm?", sage ich kalt.

Sie sieht zu Boden.

„Es tut mir leid, (N/N).", sagt sie in einer der wohl traurigsten Stimmlagen, die ich jemals gehört habe.

Lange kann ich mich damit nicht beschäftigen, da Levi meine Taille umfasst.

Er visiert einen Ast an und mithilfe des 3DMA landen wir auch auf diesem.

Wirklich aufmerksam bin ich heute nicht, sonst hätte ich schon früher bemerkt, dass ein Titan keine zehn Meter weit von Petra entfernt rum läuft.

Das Viech kommt näher.

Dann sehe ich nichts mehr.

„Nimm deine Hände weg!"

„Geht nicht, (V/N). Ich muss dich schützen."

„Wovor??"

„Diesem Anblick. Er würde dich nur belasten, vertrau mir."

Petras Gewinsel erklingt.

Sie bettelt darum, dass wir ihr helfen.

Mein Gewissen setzt ein.

Sie ist ein Arschloch, aber mir wurde beigebracht, niemals zuzulassen, dass jemand von einem Titanen getötet wird.

Ich reiße mich von dem Schwarzhaarigen los und visiere den Ast über Petra an.