19. Den Helden spielen.

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Das silberne Metall gleitet durch ihre Haut und sorgt damit dafür, dass Blut fließt.

Ich schreie. Wir hatten es nicht geschafft.

Auf einmal spüre ich Druck an meiner Hüfte und falle.

Gerade als ich damit rechne, nasses Gras in meinem Gesicht zu spüren, schlage ich meine Augen auf und spüre stattdessen Parkettboden.

Wo bin ich? Sind wir noch gar nicht los geritten? Verwirrt sehe ich mich um.

„Verdammt (V/N)! Hör auf zu schreien. Wir haben einen langen Tag vor uns und ich hätte schon gerne wenigstens etwas Schlaf!"

Alles nur ein Traum.

Mit einem gemurmelten „Tut mir leid, Levi" setze ich mich auf.

Er seufzt und seine Stimme wird wieder sanfter.

„Na, komm her. Leg dich wieder zu mir. Ohne dich ist es hier viel zu leer. Außerdem brauch ich deine Wärme.."

Die beiden letzten Sätze murmelt er nur, was das ganze noch liebenswerter macht.

Manchmal kann er ganz süß sein. Auch wenn ich das nie im Leben zugeben würde.

Ich lege mich also wieder zu ihm.

Noch bevor ich mich erneut vernünftig zudecken kann, werde ich von seinen starken Armen an ihn gezogen.

Er küsst meine Stirn und fast vergesse ich zu atmen.

„Ich liebe dich, okay?"

„Ich liebe dich auch.", sage ich mit ehrlicher Stimme und kuschle mich näher an ihn.

Langsam fällt er wieder in einen ruhigen Schlaf und trotz des wenigen Lichts kann ich erkennen, dass er es lächelnd tut.

Am nächsten Morgen kommt alles so, wie ich es geträumt habe.

Wir sind gerade an dem Punkt, wo wir mit den Pferden kurz vor dem Wald stehen und ich verspreche mir selbst, dass wenn dieser Titan Petra wieder angreifen würde, ich nicht den Helden spielen würde und einschreite.

let you down | levi x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt