True Friends [DAT ADAM]

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Zu Hause angekommen ließ ich mich erstmal auf mein Bett fallen.
Ich döste etwas herum, bevor ich mir das Bravo Magazin unter meinem Bett hervor holte und ein bisschen darin las, bis mir langweilig wurde.

Ich ging auf Instagram und plötzlich fiel mir auf, dass ich seit vorgestern nichts mehr gepostet hatte, Mist. Schnell verabredete ich mich mit Veronica in der Stadt, frischte mein Make Up auf und zog mich um. Veronica und ich fotografierten uns immer gegenseitig.
Wir beide haben gut laufende Seiten auf Instagram, ich war inzwischen fast bei 50 Tausend Followern angekommen und um die zu behalten, will ich möglichst täglich qualitativ hochwertige Bilder posten. Wie ich nach aussen hin rüberkomme war mir sehr wichtig.

Keine 20 Minuten später waren wir beide auch schon vor unserem Stammcafé. Wir machten ein paar Instagram Fotos und ein paar Snaps für die Story.
Zudem gingen wir noch etwas shoppen, und so war ich erst gegen 19 Uhr wieder zu Hause.

Während ich mir eine Fertigpizza in den Backofen schob, bearbeitete ich die eben geschossenen Bilder und lud sie hoch. Sofort kamen unzählige Likes und Kommentare und mein Handy begann ununterbrochen zu vibrieren. Zufrieden lächelte ich und aß die Pizza auf.
Dann machte ich mich mal wieder auf den Weg zum Bad. Heute Abend stieg eine fette Party bei Kai, und ich musste die Gelegenheit dass meine Eltern nicht zu Hause waren unbedingt ausnutzen. Abgesehen davon war Kai echt süss.
Ich trug Highlighter auf, zog einen Eyeliner, benetzte meine Augenlider mit Lidschatten und zog mir noch ein enges Kleid an.

Dann machte ich mich auch schon auf den Weg zu Kai. Mehrere Male wurde mir leise zugepfiffen, als ich durch den Hausflur stolzierte, wo die Party bereits in vollem Gange war. Ich lief schnurstracks zu Emily. Ich weiss, man erwartet sie jetzt nicht direkt bei so einer Party, aber obwohl sie eine Streberin ist, ist sie trotzdem für jeden Spass zu haben.
,,Wo ist Kai?", schrie ich ihr zu, um gegen die laute Musik anzukommen. Ich hörte hinter mir ein Räuspern und drehte mich um. Kai stand hinter mir an der Bar und lächelte mich siegessicher an.

Ich lächelte zurück und begann mit ihm zu flirten, während Emi stöhnend die Augen verdrehte und uns alleine ließ. Der Abend war sehr turbulent.

Ich und Kai kamen und sehr nah und es floss eine Menge Alkohol.
So viel, dass ich gar nicht mehr wusste wie ich nach Hause kam und wer mich vermutlich in mein Bett trug, als ich am nächsten Morgen mit heftigen Kopfschmerzen
aufwachte.

Ich blinzelte leicht und verzog schmerzverzerrt das Gesicht, als ich mich langsam aufsetzte und die Augen öffnete.
,,Ach, Madame ist auch mal wach?", sagte plötzlich eine Stimme und erschrocken fuhr ich zusammen. Ich brauchte einige Sekunden um zu realisieren dass das eben Gesagte von meinem Vater kam, der mit nicht gerade freudigem Gesicht im Türrahmen lehnte und mich musterte.

,,Wie hast du denn gedacht, dass du nachhause kommst? Du solltest vielleicht mal vorher überlegen bevor du dich so zulaufen lässt!", schnaufte er sauer.
Unsicher schaute ich auf die Bettdecke. ,,Hat doch irgendwie geklappt..." ,murmelte ich halblaut. Wütend schaute mich mein Vater an.
,,Hat doch irgendwie geklappt, das sagst du jedes Mal... Weisst du auch wieso? Weil mich Emily angerufen und benachrichtigt hat, dass du betrunken bist und nicht mehr allein nach Hause kommst.
Sei froh dass deine Freunde im Gegensatz zu dir etwas Verantwortungsbewusstsein besitzen.
Unser Auto ist auch noch in der Werkstatt und ich hatte erst spät abends frei; es hätte sonst was passieren können!
Du kannst froh sein, dass Emily das Taxi bezahlt hat und dass ich dich heute Nacht ins Bett getragen habe. Du zahlst Emily das Geld für das Taxi selbstverständlich selber zurück, genug Geld scheinst du ja zu haben." , äusserte mein Vater mit einem anfälligen Blick auf die Einkaufstaschen von gestern.
Empört starrte ich ihn an.

,,Papa, ich brauch das Geld aber! Morgen kommt endlich die neue Make Up Palette raus und..."
,,Das hättest du dir überlegen sollen bevor du dich hast volllaufen lassen!" , schrie mein Vater mir wutentbrannt entgegen und ließ die Tür lautstark hinter sich zufallen. Sofort fasste ich mir an meinen schmerzenden Kopf.

Na toll. Zum Glück hatte ich keine Schule mehr und musste nur noch sie die Prüfungsergebnisse warten, die innerhalb der nächsten Tage hier eintrudeln mussten.
Ich entschied, mir einen ruhigen Wellnesstag zu machen.

Am nächsten Tag wachte ich gleich viel ausgeruhter auf. Die Tage vergingen relativ normal und gleich. Mittags war ich meistens mit Freunden weg und abends auf allen möglichen Partys.
Dass der Tag an dem ich die Ergebnisse bekomme immer näher rückte blendete ich vollkommen aus, bis es eines Morgens am Telefon klingelte.

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Was glaubt ihr, was jetzt passiert?