Kapitel 28

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"Ich habe gehört was ich hören wollte.", meine ich lässig, um Liam zu nerven.
"Verdammt, leider kann ich dich erst im Hotel in London überfallen.". Wenn er so leise redet, ist seine Stimme leicht heiser, was ihn noch unausstehlicher macht.
Wie soll ich das noch 11 Stunden aushalten?

*

*noch eine Stunde bis zur Landung*

Wir haben geschlafen, Karten gespielt, etwas gegessen und getrunken und gerade lese ich irgendein Buch über griechische Mythologie während Liam auf dem Klo ist. Und das alles ohne uns zu küssen. 11 Stunden in einem Privatjet mich meinem Freund und keinen einzigen Kuss.. Wow.. Er lässt mich tatsächlich warten. Bis wir in London sind.
Eigentlich hätte ich gedacht wegen seines "Badboy" Auftretens, dass er eher der Fesseltyp wird und mich zappeln lässt...

Genau in diesem Moment kommt Liam wieder und setzt sich neben mich. Ich fange an zu husten, weil ich an meine Gedanken wieder denken muss.
"Alles in Ordnung?", fragt er und ich nicke grinsend als ich mich beruhigt habe.
Ich kann ihn ja mal fragen, ob er mich bettelnd lieber will.

Wieder räuspere ich mich weil ich gerade nicht lachen kann. Das wäre zu auffällig. Dann will er bestimmt wissen, warum ich lache.

"Willst du Wein?", fragt mich Liam.
"Wein? Was, wenn wir sturzbetrunken sind bei der Landung und dieser verrückte Typ schon auf uns wartet?", erwidere ich und klappe das Buch zu.
"Der verrückte Typ heißt übrigens Chester und der wartet bestimmt nicht auf uns. Er macht sich gerade wahrscheinlich einen Kaffee in seiner Wohnung in Texas.", meint er.
Ich stehe ohne etwas zu sagen auf um das Buch wieder zurück in den Schrank zu stellen. Dann setze ich mich erneut und nehme sein Gesicht in beide Hände.
"Liam. Ich finde nur dass es am besten wäre, jetzt keinen Wein zu trinken. Wir sind tausende Kilometer über dem Boden.", sage ich und lasse ihn wieder los.
"Okay..", murmelt Liam und senkt den Kopf.
Wenigstens holt er keinen Wein.

Doch kurz darauf springt er auf und geht nach hinten wo die Getränke sind. Schnell gehe ich ihm nach.
"Ey!", rufe ich. "Trink doch dann etwas anderes wenn du so Durst hast".
Er dreht sich so plötzlich zu mir um, sodass ich zurück stolpere. Dann gräbt er mich an meiner Taille und fragt: "Was soll ich denn trinken?".
"Cola. Auf jeden Fall keinen Wein! Du hast ja gesagt dass wir in ein Hotel kommen. Bestell doch da auf dein Zimmer eine Flasche Wein. Oder zwei.", schlage ich ihm vor und lege meine Hände hinter seinen Nacken.
"Mein Zimmer? Unser Zimmer! Wir schlafen in einem Bett. Wir sind ja in einer Beziehung. In einem Prinzessinenbett, nur für dich und mich. Baby, was hältst du davon? Ich will alles für dich kaufen.". Das verspricht er mir dann sogar.
"Auch wenn du reicher bist als ich... Ich kann mir meine Sachen selber kaufen.", sage ich.
"Aber du bist meine Freundin, also kaufe ich dir alles was du nur ansiehst. Wenn du einen Geländewagen willst... BÄM. Geländewagen! Wenn du ein eigenes Zimmer nur für deine Kleidung willst.. BÄM. Kleider-ZIMMER! Und wenn du nur Markensachen willst, ja, dann kaufe ich dir den ganzen Laden.", meint Liam.

"Und was soll ich dir geben?", frage ich unbeholfen.

>bad meets the baddest<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt