Kapitel 21

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"Okay ich glaube dir und nutze lieber mein Vertrauen nicht aus, ja? Du weißt ja wozu ich alles fähig bin.", sage ich und sehe ihm wieder in die Augen.
"Danke. Ich will dich auch nicht ausnutzen da ich dein bester Freund sein will.", meint Liam und wir bleiben stehen.
Mein Gehirn denkt sofort: Mehr nicht?

"Mein bester Freund?", erwidere ich mit einem Schmunzeln im Gesicht.
"Ja!", sagt er so aufgerecht sodass ich kurz lachen muss.
"Okay, bester Freund! Dann gehen wir jetzt wieder zurück zur Firma und ich mache meine Kontrolle fertig. Ich will das alles schnell durch haben. Und was machst du inzwischen?", frage ich während wir schon umkehren.
"Ich könnte auf dich warten.", schlägt er vor.
"Falls du mich wohin fahren willst, geht dies nicht weil ich mit meinem Auto da bin.", widerspreche ich.
"Oh.".
"Aber meine Eltern sind nach China geflogen, also bin ich alleine für zwei Wochen. Du kannst mich abholen wenn ich dir schreibe.", meine ich.
"Habt ihr nicht einen Pool?", fragt Liam nach kurzen Überlegen.
"Ja, willst du schwimmen? Aber dann musst du dir selber eine Badehose mitbringen. Wir haben ausreichend Badetücher.", erkläre ich.
"Super, dann schreib mir einfach wenn du bereit bist mich bei dir zuhause zu haben.", schlägt Liam vor.
"Mach ich.".

Gerade kommen wir wieder im Eingangsbereich der Firma an und schon stürmt die Frau von der Rezeption zu mir.
"Ms. Black, entschuldigen Sie die Störung. Es sind ein paar Geschäftspartner Ihres Vaters eingetroffen und wollen unbedingt wissen was im letzten Stock ist.", sagt sie.
Ich lache absurderweise und sage, dass sie sich wieder an ihre Arbeit wenden kann.
"Liam? Jetzt siehst du mal was ich hier mache wenn mein Dad auf Geschäftsreise ist.", meine ich grinsend und zeige ihm das er mir folgen soll.

Ich stolziere direkt zu den Männern und Frauen in Büro-Arbeitskleidung zu und melde mich mit "Hallo, Ladies und Gentlemen! Was kann ich für Sie tun?".
Sie drehen sich alle zu mir um und kichern, als sie mich sehen. Nur einer von ihnen ist still und sieht ängstlich die anderen an. Anscheinend weiß nur er, wer ich bin.

Sätze wie "Was bist du denn für eine Scherzfigur?", "Wer hat dich hier rein gelassen?" und "Dieses kleine Mädchen hat hier nichts zu suchen!" bekomme ich an den Kopf geschossen.
Bitte, was?

"Ms. Harley Black..", meint Liam hinter mir und ich drehe mich verwirrt um. Er steht da tatsächlich mit einem Tablett, wo eine kleine Schüssel voller Kekse darauf steht.
"Das sind die Kekse, die Sie wollten.", meint er und ich muss mich beherrschen um nicht zu lachen.
"Danke. Sie können sich wieder an Ihre Arbeit machen.", sage ich und nehme die Schüssel an mich.
Ich esse direkt einen davon und wende mich wieder den Geschäftspartnern zu. Diese sehen mich nun total geschockt an und manche sind sogar schon so weit, sich bei mir zu entschuldigen.

"Ich hoffe, Sie haben daraus gelernt. Wenn Sie wissen wollen, was im letzten Stockwerk ist, gewinnen Sie den Respekt meines Vaters und mir.", meine ich zum Abschied und gehe zu Liam, der angelehnt an der Rezeption steht und die restlichen Kekse aus einer Packung isst.

"Danke. Ich wusste wirklich für einen kurzen Moment nicht, was ich tun soll! Jetzt fahr irgendwo hin und ich schreibe dir dann. Wie abgemacht!", sage ich zu Liam.
"Willst du draußen oder innen den Pool haben?", frage ich ihn noch.
"Innen. Es könnte spät werden, beste Freundin!", meint er verspielt und steckt sich noch einen Keks in den Mund, mit dem er mir süß zuwinkt und ich erwidere es. Dann geht er raus und ich drehe mich unkontrolliert zu meiner Empfangsdame um und frage: "Ist er nicht süß? Aber nichts irgendjemanden davon meiner Familie sagen, ja?".
"Versprochen, Ms. Black.".
"Super! Dann mache ich jetzt meine Kontrolle weiter.", meine ich und gehe in den Fahrstuhl um wieder nach oben zu fahren.

>bad meets the baddest<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt