Geist, Gespenst oder Klabauter?

153 10 0
                                    


  

Nami sah erschrocken auf, als sich die Lamb zur Seite legte. „Oh, diese Chaoten, was haben sie jetzt schon wieder gemacht?!"
Wütend stand sie auf und taumelte, als die Lamb heftiger schaukelte. Nur Robins Teufelskräften war es zu verdanken, dass die Navigatorin nicht der Länge nach auf die Planken schlug. Dankbar lächelte Nami die Archäologin an, die sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und weiter las.
„Die bekommen etwas zu hören", grollte Nami und machte sich schwankend auf den Weg nach vorne.
Kaum hatte sie die Treppe erreicht, entdeckte Nami den Grund für den unruhigen Seegang. Der riesige Fisch an Ruffys Angel zog noch einmal kräftig, die Angelschnur riss und Ruffy flog rücklings zu Boden. Auch Chopper und Lysop flogen von der Reling, als der Fisch untertauchte, dabei riesige Wellen erzeugte. Zum Glück landeten alle drei an Deck. Ein Fluchen ließ Nami vermuten, dass auch Zorro und Sanji zu Boden gegangen waren. Da die Beiden auf dem vorderen Teil des Schiffes waren, konnte Nami sie nicht sehen. Seufzend schüttelte sie den Kopf.

Aus den Augenwinkeln sah Zorro, wie Sanji lossprang. Die Augen des Schwertkämpfers weiteten sich, als der Smutje einen Hechtsprung hinlegte, dabei unsanft mit den Knien gegen die Reling knallte und drohte über Bord zu gehen. Hastig sprang Zorro vor, bekam den Koch am Kragen seines orangefarbenen Hemdes zu fassen und zog ihn zurück. Beide stolperten, verloren das Gleichgewicht und gingen zu Boden, wobei Zorro sich den Kopf anschlug.
„Argh, Mist", fluchte der Grünhaarige, während er sich wieder aufrappelte. Böse funkelte er den Smutje an. „Sag mal, spinnst du, was sollte das eben?"
Überrascht zog der Schwertkämpfer die Augenbrauen zusammen, als Sanji ihn anlächelte.
„Ich hab's noch erwischt." Triumphierend hielt der Koch einen Zettel in seiner Hand.
„Was ist das?", erkundigte Zorro sich, verzichtete darauf, weiter böse zu sein. Seine Wut war beim Anblick des heiteren Lachens des Kochs verraucht. Zorro war es nämlich wesentlich lieber, diesen Idioten vor sich lachen zu sehen, als bleich vor Angst zitternd.
„Ein Zettel", erklärte Sanji.
Zorro schnaubte, als hätte er sich das nicht denken können. Sanji grinste. „Er ist von Mimi."
„Häh?", entkam es Zorro intelligent. Wer war denn jetzt bitte Mimi?
„Ein kleines Mädchen, das ich in Red kennen gelernt habe. Sie hat mir den Zettel zum Abschied geschenkt. Ich weiß noch gar nicht, was drauf steht", sagte Sanji und entfaltete den Zettel.
„Ach so." Jetzt erinnerte Zorro sich. Das war wohl die Kleine, die vom Koch etwas zu Essen bekommen hatte.
„Oh." sichtbares Auge weitete sich, über seine Wangen legte sich ein leichter Rotschimmer. Dies war so ungewöhnlich, dass Zorro sich neugierig vorbeugte. Fragend zog er die Augenbrauen zusammen, als er auf den Zettel blickte. Auf dem alten Papier war mit Kohle ein Bild gemalt worden. Es zeigte einen Menschen, wahrscheinlich Sanji, wie der Schwertkämpfer schloss. Die Frisur dieser Person war unverkennbar die des Smutjes, ebenso der Anzug. Allerdings hatte der gezeichnete Sanji Flügel auf dem Rücken.
„Warum denn Flügel?", fragte Zorro verwundert. Erschrocken drückte Sanji das Papier an sich. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass der Schwertkämpfer mit auf den Zettel sah. Eilig ließ der Smutje das Papier in der Hemdtasche verschwinden. „Sag mal, geht's noch? Wieso schaust du hier mit rein?"
Gelangweilt zuckte Zorro mit den Schultern. „Reg dich ab, Kochlöffel." Zorro erhob sich und streckte sich. „Ich leg mich hin."
Der Schwertkämpfer legte sich gegen die Reling und war wenige Sekunden später tatsächlich eingeschlafen. Sanji murmelte etwas Unverständliches, ehe auch er sich hochstemmte, um nach vorne zu gehen. Dabei kam er an Ruffy, Lysop und Chopper vorbei, die immer noch auf dem Boden lagen. Das tief unglückliche Gesicht von Ruffy, ließ den Koch innehalten. „Was ist denn mit euch los?"
Leidend sah Ruffy seinen Koch an. „Mein Mittagessen ist abgehauen."
„Wir hatte so einen riesigen Fisch an der Angel", erklärte Chopper, versuchte den Umfang des Fisches nachzuzeichnen.
Skeptisch sah Sanji sich um. „Und wo ist dieser Megafisch?"
„Weggeschwommen", klagte Ruffy, klang dabei wirklich unglücklich. Hätte Sanji nicht gewusst, dass Ruffy erst vor einigen Stunden ein riesiges Frühstück gehabt hatte, würde er glauben, der Gummijunge sei am verhungern. Kopfschüttelnd betrat Sanji die Kombüse, blickte sich kurz suchend um, ehe er seufzend an den Herd trat.

Schnuppernd hob Ruffy den Kopf. „Hm, hier riecht es auf einmal so gut."
„Ja tatsächlich." Lysop schnupperte, während Chopper sich leicht schüttelte. „Riecht wie Fisch."
Der Elch aß keinen Fisch und auch kein Fleisch. Lieber mochte er süße Sachen. Ruffys Magen knurrte unüberhörbar. Genau in diesem Moment kam Sanji an Deck, drückte Ruffy und Lysop wortlos eine Portion Fischbällchen in die Hand, überreichte Chopper einen kleinen Obstsalat und machte sich auf zum hinteren Deck, um seinen beiden Damen auch etwas zu Essen zu bringen. Für Zorro hatte der Koch natürlich auch eine Portion dabei. Der Smutje war noch nicht die Treppe hochgekommen, als Ruffys Gummiarm vorschnellte und sich um den Oberkörper des Kochs schlang. Kurz darauf schnellte der Gummimensch auch schon vor und umklammerte Sanji, der erschrocken nach Luft schnappte. Begeistert drückte der Strohhutjunge den Koch.
„Ruffy...du erwürgst...mich", keuchte Sanji, versuchte krampfhaft den Kapitän von sich zu bekommen, der ihn immer noch drückte.

„Was ist denn mit Ruffy los?", fragte Chopper verwundert. Lysop schüttelte den Kopf, beobachtete das Schauspiel, während er ein Fischbällchen aß. Erst als Gesicht verdächtig rot wurde, griff der Kanonier ein. „Ruffy, Sanji bekommt keine Luft."
„Oh." Sofort ließ der Strohhutjunge den Blonden los, der gierig nach Luft schnappte. Sauer fixierte Sanji seinen Kapitän. „Was sollte das?"
Ruffy grinste. „Ich wollte mich nur bedanken."
„Bedanken", ächzte der Smutje, richtete dabei seine Kleidung. „Indem du mich umbringst?"
Er bekam keine Antwort, weil der Gummijunge bereits wieder davon gesprungen war, um sich über seine Fischbällchen herzumachen. Sanji zog seine Krawatte zurecht. „Chaot." Er drehte sich um, kleine Herzchen erschienen in seinen Augen: „Namilein, Robinchen, ich habe etwas Gutes für euch!"

Der restliche Tag verlief eigentlich friedlich, wurde nur gelegentlich durch die Streitereien von Zorro und Sanji oder dem Geblödel von Ruffy, Lysop und Chopper unterbrochen. Schließlich verdonnerte Nami die Jungen dazu, die Taue zu entknoten. Damit waren die Jungen eine ganze Weile beschäftigt.
Die Flying Lamb machte gute Fahrt und gegen Abend, als Zorro den Anker warf, war Nami guter Dinge, dass sie bald die nächste Insel erreichen würden. Erst nach dem Abendessen, meldete sich Lysop zu Wort. „Ähm, hört mal, Leute. Wer hat heute Abend Wache?"
„Ich", rief Ruffy. „Wieso?"
„Na ja..." Lysop schluckte. „Wegen dem...blinden Passagier..."
„Ach so." Ruffy grinste breit. „Den fange ich schon."
Optimistisch wippte der Strohhutträger auf seinem Platz auf und ab. „Das wird sicher lustig."
Der Kanonier seufzte ergeben. „Wenn du meinst."
„Wie heißt eigentlich die nächste Insel, an der wir anlegen?", erkundigte Chopper sich. Er wollte schnell das Thema wechseln.
„Colour Island", antwortete Nami bereitwillig. „Soweit ich weiß, eine fröhliche, kleine Sommerinsel."
„Klingt gut", freute der kleine Elch sich.
„Kriege ich noch einen Nachschlag?", fragte Ruffy Sanji. Der Koch blinzelte müde, ehe er langsam nickte. „Von mir aus."
Zorro beobachtete den Smutje aufmerksam. Schon dem ganzen Tag war ihm aufgefallen, dass der Koch mehr als nur müde war. Ein paar Mal hatte der Schwertkämpfer den Eindruck, als wäre der Smutje im Stehen eingeschlafen. Selbst bei ihren Streitereien war Sanji nicht so schlagfertig wie sonst gewesen.
„Wahrscheinlich liegt es an der Luft", murmelte Chopper neben ihm. Fragend blickte der Schwertkämpfer zu dem Elch, der gar nicht mitzubekommen schien, dass er seine Worte laut ausgesprochen hatte. Seine Knopfaugen waren auf den Smutje gerichteten und beobachteten ihn unauffällig.
‚Klar', dachte Zorro bei sich. ‚Chopper ist Arzt, dem fällt sofort auf, wenn etwas nicht stimmt.'
„Ich lese jetzt noch ein wenig in meinem Kräuterbuch", verkündete Chopper auf einmal. „Gute Nacht zusammen."
„Gute Nacht", wünschte der Rest der Crew. Zorro lehnte sich zurück. Wenn Chopper sich keine Sorgen um den Koch machte, musste er dies doch wohl erst recht nicht tun.

Auch die anderen suchten sich bald eine Beschäftigung. Ruffy überredete Lysop und Zorro zu einem Romméspiel. Nami musste nicht überredet werden. Grinsend mischte sie die Karten. Robin las natürlich, während Sanji seine heißgeliebte Kombüse aufräumte, dabei gleich einen Mitternachtssnack für Ruffy bereit stellte. Bei der Nachtwache langweilte Ruffy sich schnell und dann versuchte er immer die Kombüse zu plündern. Die ersten Male, bei denen der Strohhutjunge Nachtwache hatte, hatte Sanji kein Auge zubekommen, weil er um die Vorräte fürchtete. Erst nachdem sie die Riesenmausefalle hatten, schief der Koch ein wenig ruhiger.
Nachdem der Blonde alles erledigt hatte, gesellte er sich zu der Kartenspielenden Gruppe unter dem Mast. Weil es schon dunkel war, hatte Nami eine kleine Lampe in ihrer Mitte aufgestellt. Zusätzlich spendete der Mond ihnen Licht.
Sanji setzte sich neben Nami und entdeckte die Zeitung, die die Navigatorin liegen gelassen hatte. Sofort verdüsterte sich sein Gesicht, als er an den letzten Artikel dachte, den er gelesen hatte.
„Ähm, Sanji?", fragte Nami unsicher.
„Ja, Namilein." Sofort richtete der Koch seine Aufmerksamkeit auf die hübsche Orangehaarige.
„Warum schaust du so finster?", fragte Nami, verpasste nebenbei Ruffy einen Tritt, der in ihre Karten schauen wollte.
„Oh, entschuldige." Sanji lächelte verlegen. „Darf ich vielleicht mal in die Zeitung sehen?"
„Klar." Nami schob dem Koch die Zeitung hin, ehe sie sich wieder auf das Spiel konzentrierte. Sanji entfaltete die Zeitung, ließ seinen Blick suchend über die Schlagzeile schweifen. Beinahe hätte er erleichtert aufgeseufzt, doch plötzlich bemerkte er, dass seine Vorfreude zu früh gewesen war. Auf Seite acht der Zeitung fand der Koch einen kleinen Bericht mit einem Foto. Breit grinsend präsentierte sich darauf ein Mann mit schütterem Haar und Brille. Es koste dem Smutje viel Überwindung, die Zeitung nicht einfach zu zerknüllen.
Ruhig begann er den Artikel zu lesen: ‚Professor M. Garder meldet, dass in der Piratenbekämpfung mit der neuen Waffe, der Sirius XP, ein großer Schritt getan wurde. Diese raffiniert ausgetüftelte Waffe lässt sich auf den Marinekriegsschiffen anbringen und kann nur von dort abgefeuert werden, was garantiere, dass die Waffe nicht von Fremden verwendet werden könne. Zusätzlich ließ Garder verlauten, dass ein altes Projekt durch neue Erkenntnisse wieder aufgenommen werden könne.'
Sanji schluckte. ‚Ein altes Projekt? Was für eines?'

„Hey, Sanji!"
Erschrocken zuckte der Koch zusammen, als er auf einmal Ruffy vor sich sah, der mit der Hand vor seinem Gesicht herum wedelte. „Sanji?", wiederholte der Kapitän. „Huhu!"
„Was ist?", fauchte der Smutje böser als er es beabsichtigt hatte. Wenn Ruffy beleidigt war, ließ er es sich nicht anmerken. Er grinste breit. „Du warst so weggetreten."
„Ich bin nur müde." Sanji lächelte entschuldigend. „Ich lege mich hin. Gute Nacht."
Schnell verschwand der Smutje unter Deck und warf sich in seine Hängematte, nachdem er Schuhe und Jackett ausgezogen hatte. Kurz streifte sein Blick über Chopper, der über seinem Kräuterbuch eingeschlafen war. Kurzerhand erhob Sanji sich und verfrachtete den kleinen Elch in seine Hängematte. Dies nahm Chopper mit einem leisen Murmeln zur Kenntnis.

„Schon wieder", grummelte Zorro.
„Hm, was meinst du?" Nami sah den Grünhaarigen fragend an, der Richtung Falltür blickte.
„Er war schon wieder so blass", erklärte der Schwerkämpfer.
„Stimmt", bestätigte Lysop, legte seine Karten weg und ergriff die Zeitung. Nachdenklich durchblätterte der Langnasige sie. „Hm, ich glaube, den Artikel hat er gelesen."
Neugierig beugten sich Nami und Ruffy vor und auch Zorro blickte dem Kanonier über die Schulter, während dieser auf einen Artikel deutete, der von einer neuen Waffe der Marine berichtete.
„Interessant, eine neue Waffe", murmelte Lysop, vertiefte sich in den Artikel.
„Irgendetwas verheimlicht der Koch uns", stellte Zorro fest.
Bevor Nami dazu etwas sagen konnte, rief Ruffy: „Hey, Lysop fehlt nur noch eine Karte, dann hat er gewonnen."
Empört blickte der Kanonier auf, nur um zu sehen, dass Ruffy seine Karten umgedreht hatte.
„Tatsächlich", staunte Nami. Ein gemeines Grinsen legte sich auf ihre Lippen. „Gut zu wissen."
„Unfair", beschwerte Lysop sich, pfefferte die Zeitung zur Seite und schnappte sich seine Karten. „Ihr schummelt."
„Tja, selbst Schuld, wenn du nicht auspasst", sagte Zorro unbeeindruckt. „Du bist übrigens dran."
„Ja, ja." Immer noch leise vor sich hingrummelnd zog der Kanonier eine Karte.
„Die brauchst du nicht", grinste Ruffy.
„Ruffy, hör auf mir in die Karten zu schauen!"

Das Kartenspiel endete ziemlich schnell, als Nami die Karte nahm, die Lysop wegwarf und ein wunderschönes Handglatt hinlegte.
„Gewonnen!", strahlte die Navigatorin. Ruffy lachte, während Lysop sich frustriert die Hand ins Gesicht schlug. „Mist!"
„Ich gehe ins Bett." Zorro streckte sich, für heute hatte er genug vom Karten spielen. „Gute Nacht."
„Warte ich komme mit." Schwerfällig erhob Lysop sich, warf Ruffy noch einmal einen bösen Blick zu, ehe er hinter Zorro in der Jungenkajüte verschwand. Ruffy grinste, während Nami leicht errötete. Sie war mit Ruffy alleine...
„Gehst du auch schlafen, Nami?", fragte Ruffy fröhlich.
„Ähm, na ja, es ist spät..." Innerlich gab sich die Navigatorin eine Ohrfeige. „Warum fragst du?"
„Nur so." Ruffy lümmelte sich neben ihr auf den Planken.
„Glaubst du, es gibt Geister?", fragte der Gummijunge plötzlich.
„Natürlich nicht", antwortete Nami fest. „So was ist Aberglaube."
„Aber wir sind auf der Grand Line", sagte Ruffy, rollte sich auf den Rücken und blickte in den Himmel, betrachtete den vollen Mond. „Vielleicht gibt es sie ja doch. Ich würde gerne mal einen sehen."
Der kindlich- begeisterte Ausdruck, der sich nun über Ruffys Gesicht legte, ließ sich nur mit einem Wort beschreiben: Niedlich.
Eilig stand Nami auf. „Vielleicht fängst du ja heute Abend einen. Ich gehe jetzt schlafen, Gute Nacht."
„Gute Nacht, Nami", grinste Ruffy, winkte der Navigatorin fröhlich hinterher, die eilig in ihrem Zimmer verschwand.

Überrascht blickte Robin von ihrem Buch auf und lächelte leicht, als sie das gerötete Gesicht der Navigatorin sah, aber sie sagte nichts. Nami ließ sich auf ihr Nachtlager fallen, zog ihre Decke bis zur Nase hoch und schloss schnell die Augen.
‚Das war knapp', dachte die Orangehaarige bei sich. Kurz darauf wurde ihr Atem regelmäßig, sie war eingeschlafen.

In einem anderen Teil der Grand Line segelte ein kleines Schiff durch die Nacht. Ein einzelner Mann war an Deck und starrte in die Nacht hinaus.
„So, so, welch ein Zufall, sie sind also kurz vor Colour." Der Mann lachte. „Wenn das kein Wink des Schicksals ist."
Der Mond schob sich hinter den Wolken vor, spiegelte sich in den Brillengläsern des Mannes. „Schon sehr bald werden alle Piraten vernichtet sein. Es dauert nicht mehr lang."
Ein kaltes Lachen kam über seine Lippen. „Bald habe ich die Macht. Die drei Pfeiler werden mich nicht mehr aufhalten."

Ruffy lag noch eine Weile am Boden und betrachtete den Himmel. Schnell langweilte er sich jedoch, also stand er auf und blickte sich um. Von einem Geist war nichts zu sehen.
Enttäuscht holte sich Ruffy seinen Snack aus der Kombüse und zog sich ins Krähennest hoch, hatte sich auch seine neuen Buntstifte geholt und ein Stück Papier mitgenommen. Ein kühler Wind kam auf. Gierig verspeiste der Strohhutjunge das von Sanji zubereitete Essen, malte dabei fröhlich auf dem Papier herum, als ein Geräusch erklang. Sofort setzte Ruffy sich auf. Ein gleichmäßiges Schlagen war zu hören. Neugierig blickte Ruffy sich um und sah, dass die Tür zum Kanonendeck wieder offen war und durch den Wind regelmäßig gegen die Holzwand schlug.
Kurzentschlossen sprang Ruffy aus dem Ausguck, landete an Deck und stürmte zur Tür. Ohne zu Zögern sprang er in den Raum hinein und blickte sich um. Nachdem sich kein Gespenst zeigte, auch auf ein Rufen hin nicht, marschierte Ruffy auf die Kisten zu und entdeckte im Schein des Mondes die Taue. Sie waren erneut verknotet.
Ruffy runzelte die Stirn. Komisch, er hatte niemanden bemerkt. Plötzlich tat es einen Schlag und die Tür hinter ihm war zu. Eilig rannte Ruffy zur Tür, riss sie auf und sah gerade noch einen Schatten, der Richtung Orangenhain verschwand. „Na warte, dich krieg ich."
Ruffy sauste los, dehnte seinen Arm und war in kurzer Zeit bei den Orangenbäumen. Die Blätter raschelten leicht im Wind, beinahe schien es, als würde eine Stimme durch die Bäume rauschen.
Ohne Angst trat Ruffy auf die Orangenbäume zu, schob die Äste auseinander und entdeckte zwischen ihnen ein weiteres Tau, das mit etlichen Knoten bestückt war.
„Häh?", entkam es dem Gummijunge. „Was soll das?"
Ein weiteres Knarren ließ Ruffy herum fahren. Wer immer sich hier herum trieb, er war schnell, aber Ruffy hatte sich vorgenommen den Eindringling zu fangen. So rannte er in die Richtung, aus der er das Geräusch vernommen hatte. Es hatte verdächtig nach der Planke unter dem Mast geklungen, die seit Wochen knarrte. Ruffy sauste um die Kombüse, sprang die Treppenstufen hinab und stolperte dabei über ein Tau, das quer über die Treppe gespannt war. Unsanft und vor allem laut krachte Ruffy zu Boden.
Mit einem Ruck wurde die Falltür unter dem Mast geöffnet und ein ziemlich mürrisch aussehender Schwertkämpfer blickte hinaus. „Ruffy, was treibst du hier?"
„Hier ist jemand", sagte Ruffy, nicht gerade leise.
Zorro kletterte an Deck, während Ruffy seinen Strohhut aufsammelte und angestrengt lauschte. „Ich habe was gehört und auch einen Schatten gesehen."
„Was ist los?" Sich verschlafen die Augen reibend, kletterte Sanji an Deck. Seine sonst so ordentlich gekämmten Haare, waren wirr durcheinander. Er hatte zum Schlafen seine Krawatte und das Jackett abgelegt, trug nur noch sein Hemd, dessen erste Knöpfe geöffnet waren.
„Pst", wies Zorro den Koch an, lauschte nun ebenfalls. Nachdem er jedoch nichts hörte, deutete er stumm an, das Schiff zu durchsuchen. Ruffy und Sanji nickten verstehend. Leise schlichen die drei Piraten über Deck, jederzeit mit einem Angriff rechnend. Aber statt eines Eindringlings fanden sie weitere Taue, die sich quer über das Deck spannten. Zorro fluchte, als er zum wiederholten Male über so eines stolperte und zu Boden ging.
„Nun reicht es mir aber." Wütend stemmte er sich hoch und hätte das Tau am liebsten in kleine Stücke zerschnitten, aber er beherrschte sich.
Sanji trat neben ihn, überstieg dabei ohne Hinzusehen eines der Taue. „Merkwürdig, überall diese Seile, als wollte uns jemand zum fallen bringen."
„Ist ihm gelungen", grummelte Zorro.
„Aber niemand ist hier." Ruffy landete neben ihnen. Er hatte sogar das Krähennest untersucht, aber niemanden gefunden. Sanji hielt sich die Hand vor den Mund und gähnte. „Was machen wir jetzt?"
„Schlafen", sagte Zorro. „Wenn hier wirklich ein Geist am Werk ist, hat er für heute seine Arbeit getan."
„Ich halte trotzdem Wache", verkündete Ruffy. „Schlaft gut."
„Nacht", nuschelte Sanji und tapste müde Richtung Falltür. Zorro folgte. „Morgen übernehme ich die Nachtwache."
Sanji drehte sich grinsend um. „Na dann ist der Geist ja so gut wie gefasst."
„Darauf kannst du Gift nehmen, Koch." Er ließ Sanji den Vortritt, ehe er ebenfalls hinab kletterte. Unten wurden sie von Lysop und Chopper erwartet, die ängstlich in ihren Hängematten saßen.
„Und?", fragte der Kanonier, bemühte sich, nicht zu sehr zu zittern.
„Nichts", teilte Sanji ihm mit, schwang sich in seine Hängematte und war schnell wieder eingeschlafen.
„Schlaft jetzt", wies Zorro die beiden anderen an, hob nebenbei eine weiße Decke hoch, die auf dem Boden rumlag und warf sie auf das Sofa. „Ich werde schon wach, wenn sich jemand Fremdes nähert."
„Gut." Brav legte Chopper sich wieder zurück und auch Lysop tat es ihm wenige Augenblicke später gleich. Aufmerksam ließ der Schwertkämpfer seinen Blick über seine schlafenden Freunde gleiten. Wer auch immer es wagen sollte, ihnen zu Nahe zu kommen, würde es bereuen.

Bis zum Sonnenaufgang gab es keine weiteren Störungen. Als Sanji an Deck kletterte, um mit dem Frühstück zu beginnen, fand er Ruffy schnarchend auf den Planken vor. Lächelnd stieg der Koch über den Gummijungen herüber. Er beschloss für den Kapitän heute ein besonders großes Frühstück vor zu bereiten.
Von dem köstlichen Duft geweckt, sauste Ruffy in die Kombüse. „Guten Morgen, Sanji."
„Morgen Ruffy. Wenn du die anderen holst, können wir frühstücken."
„Aye, aye." Und schon war er wieder draußen, um über das Deck zu krähen: „Frühstück ist fertig."

Wenig später saßen alle in der Kombüse. „Was war eigentlich heute Nacht los?", erkundigte Nami sich.
„Da war was", rief Ruffy sofort, leerte nebenbei seinen kompletten Teller.
„Die Taue sind wieder alle verknotet?", erkundigte Robin sich. Da Ruffy sich gerade verschluckt hatte und heftig hustete, antwortete Zorro. „Ja, und dieses Mal sind sie quer über das Deck gespannt."
„Interessant." Nachdenklich blickte Robin zur Tür. „Vielleicht will uns jemand eine Botschaft übermitteln."
„Wer auch immer es ist, der kann sie mir heute Nacht persönlich mitteilen", drohte Zorro.
„Du fängst ihn bestimmt", rief Chopper begeistert.
„Pff." Sanji, der bis eben Ruffy auf den Rücken geklopft hatte, lachte. „Bevor der Geist kommt, ist der Schwertschwinger doch längst weggepennt."
„Ach ja", fauchte der Grünhaarige. „Ich merke sofort, wenn jemand Fremdes an Bord ist."
„So." Der Koch zog seine geschwungene Augebraue hoch und grinste frech. „Hat man ja gemerkt."
„Du dämlicher...", begann Zorro, verstummte aber ebenso wie Sanji, weil Nami ihnen einen drohenden Blick zuwarf.
„Seid friedlich", knurrte die Navigatorin beinahe. Ihr war gar nicht wohl bei dem Gedanken, dass es hier wohlmöglich jemanden geben könnte, der ihr Gold stehlen wollte. „Holt den Anker ein, wir fahren weiter."
„Juhu!" Ruffy sprang nach draußen und stolperte prompt über ein paar Taue, die noch vom vergangenen Abend dort herum lagen.
„Na wunderbar", stöhnte Nami und verdonnerte Zorro, Lysop und Ruffy zum Taue entknoten, während sie den Kurs überprüfte. Chopper und Sanji erledigten den Abwasch.
„Sag mal, Sanji", sprach Chopper den Koch an, der tief gebeugt über dem Spülbecken stand. Das Ende seiner Krawatte hing schon im Spülwasser. „Hörst du mir zu?"
„Hm", kam es müde von dem Koch. „Tue ich."
„Du bist ja total müde", stellte der Elch fest. „Hast du wegen dem Geist nicht schlafen können?"
„Doch, ich habe geschlafen." Sanji gähnte. „Aber scheinbar nicht lang genug."
„Ich mache den Rest des Abwaschs, leg dich hin", schlug Chopper vor, während er einen weiteren Teller abtrocknete.
„Danke, Doktor Chopper." Grinsend verließ Sanji die Kombüse, während Chopper einen kleinen Tanz aufführte und dabei immer wieder fragte: „Wie nennst du mich?"

„Wenn ich diesen Geist in die Finger bekomme, mache ich in ihn einen Knoten", grollte Zorro wütend. Genervt warf er das bestimmt zehnte Tau auf einen Haufen. Ruffy und Lysop waren beim Entknoten nicht wirklich eine Hilfe und so musste der Schwertkämpfer beinahe alles alleine machen. Als Sanji aus der Kombüse kam, war der Schwertkämpfer beinahe ein wenig erleichtert. „Koch, hier sind deine Taue."
Er warf dem Smutje ein paar Seile zu. Seufzend fing Sanji die Taue ab, ließ sich auf die Planken fallen und begann damit den ersten Knoten zu lösen. Wäre ja noch schöner, wenn er vor dem Schwertschwinger Schwäche zeigen würde.
Während Sanji also brav die Taue entwirrte, hatten Lysop und Ruffy ganz andere Sorgen. Lysop hatte sich derart in eines der längeren Seile verstrickt, dass es nun aussah, als wäre er der Gefangene einer Schlange, die ihn versuchte, zu erwürgen. Bei Ruffy sah es noch wesentlich schlimmer aus. Der Strohhutjunge hatte es irgendwie geschafft seine eigenen Finger zu verknoten. Nun konnte er seine Hände nicht mehr frei bewegen. Dies störte Ruffy jedoch nicht. Fröhlich lachte er.
Wütend knirschte Zorro mit den Zähnen. Das leise Wimmern von Lysop ließ den Schwertkämpfer aufblicken.
„Ich ersticke", keuchte der Schütze, wand sich dabei auf dem Boden wie ein Fisch auf dem Trocknen.
Zorros Blick glitt weiter zu Ruffy, der fasziniert festgestellt hatte, dass er seine Finger trotz Knoten dehnen konnte und nun versuchte irgendwelche Muster zu formen. Der Grünhaarige verdrehte die Augen. ‚Alles Spinner. Apropos Spinner.'
Unauffällig blickte Zorro zu Sanji. Die Augenbrauen des Schwertkämpfers schossen in die Höhe, als er den Koch sah, der tatsächlich während des Entknotens im Sitzen eingeschlafen war. Obwohl diese Haltung wahrscheinlich alles andere als bequem war, immerhin hatte Sanji nichts zum anlehnen, schlummerte der Smutje tief und fest.
„Oh man", stöhnte Zorro, warf das entknotete Tau zu den anderen und ergriff eines vom Haufen des Smutjes. So wie es aussah würde die ganze Arbeit doch an ihm hängen bleiben. Schöner Mist aber auch.
Mit einem leisen Rums ging Sanji zu Boden, murrte nur kurz und bettete seinen Kopf auf den Tauen.
„Na klasse." Kopfschüttelnd widmete sich Zorro dem Tau.

Sanji wurde von Ruffys Hungergeschrei geweckt. Als der Koch sich blinzelnd aufsetzte, sah er, dass sowohl Ruffy, als auch Lysop aus ihrer misslichen Lage befreit worden waren. Außerdem stellte er fest, dass sämtliche Taue wieder knotenfrei waren. Mit einem leisen Stöhnen rieb der Smutje sich über den Nacken.
Sein Blick fiel zu Zorro, der unweit neben ihm vor sich hinschnarchte. Sanji würde nie verstehen, wie der Schwertkämpfer immer so schlafen konnte. Leise rappelte er sich auf und kochte das Mittagessen. Dabei fiel ihm auf, dass die letzten Tage eigentlich ziemlich ruhig verlaufen waren. Okay, sie hatten einen unbekannten Geist an Bord, aber das war doch eigentlich nichts gegen die Dinge, in die sie sonst verstrickt waren.
Mit der Hand wischte Sanji sich den Schlaf aus den Augen. ‚Warum bin ich nur so müde? Das ist echt ätzend.'
Während er zu kochen anfing, drehten sich Gedanken um den seltsamen Geist, dessen Hobby es scheinbar war, Taue zu verknoten. Unwillkürlich seufzte Sanji. Als Kind hatte er sich auch einmal eine Weile damit beschäftig, ein Seil zu verknoten. Es war ein Spiel gewesen, ein Spiel um sich abzulenken. Erst als Luka gekommen war, hatte Sanji nicht mehr mit dem Seil spielen müssen. Ja, Luka, sie war immer für ihn da gewesen, hatte mit ihm gespielt, ihm vorgelesen und für ihn gekocht und zu guter Letzt, hatte sie sich für ihn geopfert.
Hand verkrampfte sich um den Griff seines Küchenmessers. „Luka..."

„Hungwahh!!!", erklang es plötzlich von draußen. Kurz darauf krachte Etwas von außen gegen die Kombüsenwand, die Teller im Regal schepperten verdächtig.
Verwundert trat Sanji nach draußen und entdeckte Ruffy, der neben der Kombüse lag. Seine Beine waren mit Tauen umschlungen. Scheinbar war Ruffy bei dem Sturm auf die Kombüse über die Taue gestolpert und hingefallen. Eine dicke Beule zierte den Kopf des Gummijungen.
„Uargh!", kam es von Ruffy. Sanji konnte nicht anders, er musste grinsen. Auch die anderen Crewmitglieder, von dem Lärm angelockt, brachen in Gelächter aus.
„Das kommt davon, wenn man so gierig ist", sagte Nami lachend. Ruffy zog einen Schmollmund. „Ich habe Hunger."
„Ja, ja." Nami, die neben Ruffy in die Hocke gegangen war, um sich zu vergewissern, dass er sich nicht ernsthaft verletzt hatte, schnippte den Gummijungen gegen die Stirn.
„Autsch", beschwerte Ruffy sich sofort, grinste aber schon wieder.
„Ruffy, ich bin noch nicht fertig geworden", erklärte Sanji seufzend. „Beschäftige dich irgendwie noch eine halbe Stunde."
„Eine halbe Stunde?!" Ruffy legte den Kopf schief. „Na gut, aber dann will ich eine Extragroße Portion."
„Gut", stimmte der Koch zu.
„Extragroße Portion!", jubelte Ruffy und war schon wieder auf und davon.
‚Kein Wunder, dass der nicht zunimmt, bei der vielen Bewegung', dachte Sanji schmunzelnd und nahm seine Arbeit wieder auf.

Eine halbe Stunde später sauste Ruffy erneut über Deck. „SANJI!!! ESSEN!!!
Eilig stellte Sanji einen großen Teller für Ruffy hin, der keine Sekunde später am Tisch saß und sich über den Teller hermachte. Kopfschüttelnd sah der Koch seinem Kapitän zu.
‚Oh je, und so geht das jeden Tag.' Schmunzelnd ging Sanji zur Tür und rief auch die anderen zum Essen, die schon darauf gewartet hatten.

„Hach ja, an solch ein friedliches Leben könnte ich mich glatt gewöhnen", seufzte Lysop nach dem Essen. „Keine Marine, keine Piraten, keine Monster..."
„Und was ist mit dem Geist?", fragte Chopper neugierig.
„Oh, öhm..." Lysop lachte. „Den sind wir doch ab morgen los. Immerhin wird Zorro heute die Wache übernehmen."
„Ich freue mich schon drauf", verkündete der Schwertkämpfer kampflustig.
„Vielleicht ist es ein richtig netter Geist", überlegte Sanji, während er die Teller zusammen räumt. „Eine hübsche Frau, die nur darauf wartet von mir erlöst zu werden."
„Du Spinner." Grinsend schüttelte Zorro den Kopf, während Sanji nur kurz grummelte. Zum Streiten hatten aber beide ausnahmsweise keine Lust, was zum Großteil daran lag, dass Nami schon wieder ihre Fäuste gehoben hatte. Eines musste man Nami lassen, sie hatte die Jungen gut im Griff.

Wie angekündigt übernahm Zorro die Nachtwache. Während sich die anderen in ihre Hängematten legten, verzog sich der Schwertkämpfer ins Krähennest. Es war still, nur das Rascheln von Namis Orangenbäumen und das Rauschen des Meeres drangen an Zorros Ohren. Irgendwie wirkten diese Geräusche einschläfernd. Langsam fielen Zorros Augen zu. Das Licht des Mondes, nicht so intensiv wie in den letzten beiden Nächten, beschien den Schwertkämpfer sanft.

Rums!

In wenigen Sekunden war der Schwertkämpfer wach. Er zögerte nicht, sondern schwang sich aus dem Krähennest. ‚Na warte, du Geist.'
Lautlos landete der Schwertkämpfer an Deck, legte die Hand an die Schwertgriffe und blickte sich um. Von wo war das Geräusch gekommen?
‚Seltsam', dachte Zorro bei sich. ‚Ich habe nichts gespürt.'
Zorro runzelte unwillig die Stirn. Bisher hatte er sich auf seinen Instinkt verlassen können, aber vielleicht bezog sich dieser nicht auf Geister. Langsam schlich Zorro über das Deck, warf einen Blick zum Kanonendeck, aber die Tür war zu.
„Merkwürdig." Der Schwertkämpfer blickte sich um, stellte fest, dass um die Flying Lamb Nebel aufgezogen war und die kleine Karavelle langsam einschloss.
‚Das wirkt wirklich ein wenig gespenstisch', musste der Grünhaarige zugeben. Plötzlich vernahm er leise Schritte. Zorros Muskeln spannten sich an. Ein schwacher Lichtschein drang von der Treppe herunter. Leise schlich Zorro zur Treppe, zog sein Schwert. Die Schritte verklangen, nur um kurz darauf wieder die Stille zu durchbrechen. Zorro sprang vor und erstarrte. „Robin?!"  

Sanji's GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt