25.Langer Weg

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Es war nicht einfach die ganze Zeit da zu liegen und so viele Stimmen zu hören. Ich fühlte mich so verdammt leer. Alles war so unerwartet weit weg. Ich war seid vier Tagen ununterbrochen hier drinnen gewesen. Doch nach jedem Tag, lag ich einfach nur hier und starrte an die Decke. Ich schloss meine Augen und versuchte die Stimmen einordnen zu können. Ich schoss hoch, wie aus einem Albtraum. Es war seine Stimme. Seine kühle, arrogante, doch gleichzeitig Herz erwärmende Stimme, die meinen ganzen Körper zittern ließ. Ich hörte Draco, der wie verrückt versuchte jemanden davon zu überzeugen zu bleiben. ,, Bitte! Du kennst mich, du weißt genau, wer ich bin. Und damit bist du auch die einzige. " Er klang ziemlich aufgebracht, was mein Herz einen Sprung machen ließ. Wie sehr hatte ich seine Stimme vermisst.
,, Vielleicht glaubst du mir nicht, dass ich mich verändert habe, aber dann glaub mir wenigens, dass ich es nicht war. Ich konnte ihn nicht töten, es ging einfach nicht, ich Habs nicht übers Herz gebracht. " Ich unterdrückte eine Träne. Seine Stimme zitterte, was mein Herz nun ziemlich bluten ließ. Die Stimme verschwand und ich sah geschockt in das Sepientiae. Ganz kurz tauchte Sein Gesicht in dem Glas auf, ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen, auch wenn eine Träne seine Wange herunter rollte. Ohne es verhindern zu können, berührte ich das Glas. Sofort durch zog mich eine unfassbare Dunkelheit. Es fühlte sich an, als würde mir jemand alle Energie aus der Seele reißen. Ich konnte einen lauten, schmerzerfüllten Schrei nicht unter drücken, so sehr verließ mich mein Körper. Alles in mir fühlte sich aufgerissen und verletzt an. Jeder Gedanke, versetzte mir einen scharfen Stich ins Herz. Alles was ich dagegen versuchte, ließ Wunden an meinem Körper entstehen. Blut rinnte aus allen Möglichen Partien meines Körpers. Immer mehr und mehr. Ich konnte nicht anders als mich dem ganzen hin zu geben und einfach alles auszuhalten. Umso weniger ich nachdachte und umso weniger ich mich dagegen Werte, desto angenehmer wurde es. Und dann sah ich das Licht. Doch es war nicht das Ende. Nein ich sah es nun ganz deutlich. Es war der junge Tom Riddle, der mir ein so bekanntes Bild lieferte. Er umklammert ein Mädchen von hinten und schaute in die Weiten von Hogwarts. Oben auf dem Astronomie Turm schien er so frei und vollkommen rein zu sein. Das schwarzhaarige Mädchen lächelte glücklich und schmiegte sich eng an ihn. Er warf ihr diese Blicke zu, die alles andere waren als gleichgültig. Oh nein ich erkannte sofort, was darin Lag. Nichts anderes als Liebe. Der Junge Tom Riddle heute bekannt, als der dunkelsten Zauberer der Welt, konnte so etwas verspüren wie Liebe. Schnell konzentrierte ich mich wieder auf das Bild. Die beiden sahen sich nun tief in die Augen. Das Mädchen kam mir so bekannt vor, doch ich wusste nicht woher. Ihre grünen Augen, strahlten so hell, dass Geborgenheit in mir entfacht wurde, genauso, wie ich sie schon so oft voher verspürt hatte.
,, Ach Amelia. Wie kannst du nur so wunderschön sein? Ich kann einfach nicht verstehen, wie du mich so schwach wirken lassen kannst. " Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und umfasste ihr Gesicht. Sie lächelte stolz, aber ziemlich schüchtern. ,, Weißt du Tom, du bist du und ich bin ich. Ich denke das ist unser größtes Geheimnis." Sie sah ihn spielerisch an und ließ ihre Augen noch heller glänzen, was ihn verrückt zu machen schien. Er küsste sie hektisch, aber ziemlich liebevoll.
,, Ach Mon..." Das Bild brach ab und stieß einen lauten Fluch aus, als ich schmerzhaft auf dem Boden landete. Ich brauchte ihren Nachnamen. Er war wichtig. Aber mein Lächeln wurde größer, als ich es in den letzten Jahren von mir gesehen hatte. Ich hatte es geschafft. Ich hatte die Geheimwaffe gegen Voldemort gefunden. Wer hätte gedacht, daß es Liebe sein würde, die den Ach so bösen Lord schwach wirken ließ. Nur zu gut, kannte ich diese Situation , was mir ziemlich Angst machte. Wie konnte Voldemort, genauso da gestanden haben, wie Draco und ich noch vor kurzem? Alleine die Vorstellung daran, ließ mich fast aufstoßen. Ich hoffte zu tiefst, dass diese Liebe echt und wahrhaftig war und vorallem, das das Schicksal ihnen noch eine Chance geben wird, sonst könnte es für den Rest von uns ziemlich schwer werden, falls Plan A und Plan B nicht funktionen würden und das könnte definitiv der Fall sein. Nur was man sagen muss Unsere Chancen sind hiermit sehr hoch gestiegen.
Stolz und über glücklich verließ ich die Höhle. Das erste Mal seit vier Tagen. Mein Umhang war kaputt und ziemlich dreckig. Meine Haare waren so zottelig, daß ich Angst hatte, dort würden schon Tiere wohnen und dieser Hunger quälte mich schon ewig, immerhin hatte ich nur eine kleine Mahlzeit am Tag gegessen, immerhin gab es hier nur dreckiges Fleisch und ekelhaftes Gestrüpp. Also versuchte ich meinen Zauberstab bei dem Rat wieder zu gelangen. Immer hin hatte ich meine Aufgabe erfüllt, ganz ohne ihn, so wie es Laut Clarius sein musste.
,, Ich Habs! " Ich schrie vor Begeisterung, als ich Clarius und Bane sah, die sich wild stritten. Beide starrten mich ungläubig an, als sie realisierten, von was ich da sprach.
,, Die Wahrheit über Voldemort!" Wollte ich ihnen noch weiter auf die Sprünge helfen. ,, Das haben wir verstanden, also sprich endlich!" Bane war so wütend, daß ich grinsen musste. Ich mochte ihn immer noch.
,, Es ist Liebe! Er hat sich in jemanden verliebt, als er in Hogwarts zur Schule ging. Seine Seele war rein und vollkommen gutmütig. Es muss sie sein, die uns retten kann, falls alle Stricke reißen. " Ich sah aufgeregt zwischen den beiden hin und her, während ich auf der Stelle auf und ab ging. ,, Bist du dir sicher, dass dies das ist wonach wir schon so lange suchen? Ich meine, warum sollte der dumme Zauberer, dann nicht schon voher auf die Suche nach ihr gegangen sein? " Bane musterte mich kritisch und zog eine Augenbraue so weit hoch, dass es ziemlich gruselig aussah. Ich zuckte nachdenklich die Schultern. ,, Liebe findet immer ihren Weg. Wenn nicht schon früher, dann liegt es noch in der Zukunft, oder wurde schon beendet, allerdings würde das Sepientiae Lucie dann nicht dieses Bild zeigen! " Clarius fuhr ebenso aufgebracht zu Bane herum, aber ließ mich nicht aus den Augen. Die beiden waren komisch zusammen. Ihre Charaktere waren zu gleich, sie waren beide zu Herrscherisch und besserwisserisch, das konnte ja nicht gut gehen.
,, Okay, ich denke Clarius hat recht. Ich meine ich habe keine Ahnung von der Liebe, aber ich weiß genug, um zu wissen wie stark und wertvoll sie sein kann. Ich hab gesehen, wie sie etwas böses zum guten Wenden kann. " Irgendein Teil von mir sprach so wahrhaftig über meine Gefühle, dass es mir Angst machte. Ich wusste genau, dass ich Draco damit meinte, aber konnte und wollte gerade nicht weiter darüber nachdenken!
,, Mag sein. Wir werden es sehen." Bane drehte sich um und gallopierte zur Wache in den Wald. Alle hier waren ziemlich aufgewühlt, was mich ziemlich verwirrte, immer hin waren sie unter sich sonst sehr friedlich und akzeptierten sich sonst immer. Ich ging zu dem rothaarigen Zentauren, der mir nett zulächelte. ,, Hi. " Ich setzte mich neben ihn auf den Boden.
,, Guten Tag." Achso ja keiner der Zentauren benutze eine Sprache, so wie ich. Sie redeten eher gequollen und ziemlich wissenschaftlich. ,, Ich bin Lucie. " Nickte ich ihm freundlich zu. Ich hatte so einen verdammten Hunger, weshalb ich mein Magen krummen kaum zurück halten konnte. ,, Oh je, du scheinst ziemlich hungrig zu sein." Er sah mich mitleidig an. ,, Ich werde Ronan genannt. Sehr erfreut dich nun richtig kennen zu lernen." Er reichte mir zur Begrüßung die Hand. Und ich schüttelte sie ebenso erfreut. ,, Ich sterbe vor Hunger, bitte sag mir, dass ich hier zaubern darf. " Ich sah ihn verzweifelt an, so sehr wünschte ich mir nur den kleinsten Krümmel Brot.
Er nickte nur stumm und schaute sich misstrauisch um. ,, Du hast eine große Verantwortung, da wird es dir erlaubt sein, dich selbst zu verpflegen, jedoch solltest du darüber aufgeklärt werden, dass hier nicht alle von deiner Stärke überzeugt sind. Also solltest du gut überlegen, was du tust." Ich nickte einleuchtend. Ich verstand nur zu gut, dass nicht jeder an mich glaubte, immerhin glaubte ich ja selbst nicht immer an mich.
,, In Ordnung. Aber etwas zu essen, erscheint mir sehr wichtig zu sein." Ich lächelte leicht, bis ich mich auf einen großen Teller mit Pfannkuchen konzentrierte. Sofort hielt ich einen so duftenen Teller in der Hand, dass mir das Wasser im Mund zusammen lief. Wie ein Tier fiel ich über das Essen her. Nach zahlreichen Pfannkuchen und einem Nachtisch, der mir wieder Geschmack in den Mund zauberte, ließ ich mich Pap Satt nach hinten ins Gras fallen. Leider hatte ich nicht bemerkt, wie matschig die Wiese hinter mir war. Ich musste lachen, so kalt und dreckig wie ich mich fühlte. ,, Darf ich vorschlagen, dass du dich mal säuberst? " Er grinste schräg, während er mich von oben bis unten betrachtete. ,, Das wäre ziemlich gut." Ich sah in bittend an. ,, Dann geh in die Höhle zum verborgenen See, aber pass auf, dass du rechtzeitig wieder heraus kommst, sonst könnten Dinge geschehen, die keiner von uns hier ertragen will." Wo von redete er denn da bitte? Dinge geschehen, die keiner von ihnen sehen will? Was meinte er denn damit? Ich nickte ihm also nur stumm zu und machte mich auf den Weg.

And Suddenly Everything Is Different ... Draco Malfoy LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt