Ich drückte mich weiter an die Wand, auch wenn dort drin alle Scheiben zersprangen. Als dann alle Todesser heraus geeilt kamen, konnte ich nur dabei zu sehen, wie der Wachmann vor mir tot auf dem Boden landete. Sofort bückte ich mich, als die Andere vorbei gegangen waren und hielt eine Hand auf sein Herz. Ich schloss die Augen und suchte nach seiner Seele. Sie konnte noch nicht weit sein, schnell fand ich sie und lud sie ein wieder in den Körper zurück zu kehren. Sofort erwachte der Zauberer und ich lächelte stolz, bevor ich aufsprang und Draco nach lief.
Erst draußen erreichte ich ihn, an der Anhöhung vor Hagrids Hütte.
,, Draco! " Schrie ich, egal ob die Anderen mich hörten. Alle drehten sich um. Greyback griff mich an, doch ich hatte meinen Zauberstab sofort in der Hand und wehrte den Zauberspruch ab.
,, Schon gut!" Draco rannte zwischen uns und sah zu Greyback herüber.
,, Ich mach das." Also wendete sich dieser ab und sah zu ,wie Bellatrix auf Hagrids Hütte zu lief.
,, Hagrid! Bist du zuhause? " Schrie sie, obwohl sie seine Hütte schon längst in Brand gesetzt hatte. Snape blickte zu uns, doch behielt seine kalte Miene bei, als Harry, an mir vorbei, auf ihn zu stürmte. Ich musste mich jedoch auf Draco konzentrieren, der nur erschüttert auf Hagrids brennende Hütte starrte.
,, Sieh mich an! " Mein Gesicht brannte und jetzt stiegen doch wieder Tränen auf.
,, Wie konntest du?!" Ich sah ihn bebend an, doch er schluchzte nur.
,, Ich hatte keine Wahl!" Darauf hin explodierte ich und knallte ihm eine.
,, Wir oft denn noch man, du hast immer eine Wahl, du verdammter Idiot! " Er schien ebenfalls wütend zu sein und ballte die Hände zu Fäusten, ließ sie dann aber wieder sinken.
,, Es tut mir leid! " Seine Augen glitzerten verdächtig, doch ich hatte die Tränen schon raus gelassen.
,, Ich hasse dich! Ich dachte du hast dich verändert!"
Er nahm meine Hände und drückte sie, während er mir fest in die Augen sah.
,, Das hab ich auch, das weißt du, egal was da oben passiert ist, aber jetzt werde ich gehen und dich hier zurück lassen, weil ich weiß, dass Das das einzig Richtige ist. Egal ob ich mich in dich verliebt habe oder nicht." Ich schlug seine Hände weg, so weh taten seine Berührung und noch schmerzhafter waren seine Worte. Ich stieß einen Laut aus, den ich so noch nie von mir gegeben hatte. Ein Laut voller Schmerz und Trauer. Jetzt ließ auch er die Tränen zu. Seine Unterlippe zitterte, seine Wangen waren gerötet. Ich hatte ihn noch nie so verzweifelt gesehen, Ich schlug mir eine Hand vor den Mund. Meine Hand zitterte, doch ich wollte sie nach ihm ausstrecken,. Ihn an mich ziehen und nie wieder loslassen, doch ich konnte nicht. Es war zu spät. Weinend sah ich zu Boden, mit dem Gefühl jeden Moment auf jenem zusammenzubrechen. Bevor dies geschehen konnte, riss Draco mich an sich und klammerte sich an mir fest. Ich spürte sein Herz ,durch den Stoff seines Hemdes, wie wild schlagen. Das war zu viel und ich konnte nicht anders, als mich ebenfalls verzweifelt an ihn zu drücken. Ich war so verdammt sauer auf ihn und konnte meine Enttäuschung nicht beiseite schieben, aber dennoch liebte ich ihn. Also trennte ich mich von ihm, um ihn zu küssen. Ich legte alles in diesen Kuss, denn ich wusste es war ein Abschiedskuss. Vielleicht werde ich ihn noch einmal wieder sehen, aber vielleicht eben auch nicht, denn bald würde der Tod uns trennen.
Tränen liefen über unsere vereinten Lippen, doch ich wusste nicht, ob es seine oder meine waren, ich presste einfach nur wie verrückt meine auf seine und hielt ihn so fest wie ich konnte.
Er löste sich schließlich von mir und sah mir völlig außer Atem in die Augen. Er küsste mich noch ein letztes Mal, bevor er sich umdrehte und seine Hände von meinen trennte. Ich schrie schmerzerfüllt auf, als ich sich seine Hände von meinen lösten. Alles in mir zerbrach. Da war nichts was mich jetzt noch halten könnte. Diese verdammte Leere, dieser unerträgliche Schmerz. Ich schrie erneut auf. Er blieb stehen. Er neigte sein Kopf leicht in meine Richtung, als würde er sich noch einmal umdrehen wollen. Er tat es aber nicht und verschwand hinter den Bäumen im Wald.
Snape stand noch bei Harry der am Boden lag und nun brach ich zusammen. Warum war ich genau jetzt so schwach? Ich musste doch etwas tun. Aber das konnte ich nicht mehr, denn es war vorbei. Dumbledore war tot und Draco war gegangen. ,,Warum?" Ich schluchzte, dann schrie ich es erneut: ,,Warum?".
,, Geh! " Schrie Snape, der sich von Harry abgewandt hatte und mich mit offenem Mund ansah. Ich starrte ihn an. Kein Gefühl, keinerlei Regung in seinem Blick. Erfüllt von Sehnsucht und Zorn stand auf und lief auf ihn zu.
,, Wie soll ich jetzt damit leben? Er ist tot!" Mit schnellen Schritten ging ich auf ihn zu, bis ich bei ihm ankam und ihn wegstieß, er ließ es zu und machte den Schritt zurück.
Ich schupste ihn wieder und wieder, schluchzte dabei und fragte ihn wieder fragte, warum er das getan habe, bis er mich an den Schultern packte und mir kühl in die Augen sah. Aber es war ehrlicher, es war schmerzerfüllter, emotionaler. Nein es war Trauer, die er in den Augen trug.
,, Das musst du. Es war das Richtige und das weißt du. Und jetzt geh und lass die Anderen nicht alleine. Lass ihn nicht alleine! " Er zeigte auf Harry, der gerade sein Bewusstsein wiedererlangte.
,, Ich wurde aber verlassen, wie soll ich dann anderen Nähe spenden?!" Ich schluckte wieder, aber blieb stark.
Snape jedoch packte mich nur noch fester.
,, Weil du dafür geboren wurdest etwas zu verändern und das hast du schon. Draco konnte ihn nicht umbringen und möchte kein Teil mehr vom Ganzen sein. Was glaubst du, warum er mich so abscheut? Ich weiß das und er denkt, ich würde ihn verraten ." Er ließ die Luft ausweichen und ließ meine Schultern los. ,,Also geh jetzt da hoch und trauer! Und dann werde damit fertig und hilf den Anderen!" Ich konnte nur nicken, bei seinem fast schon liebevollen Blick. Ich war so überrascht, dass ich ihn nur anstarren konnte. Er nickte zufrieden und ließ mich schließlich stehen, um ebenfalls in den Wald zu eilen.Irgendwann berappelte ich mich wieder und schleppte Harry zum Schloss, bis er wieder vollkommen zu sich kam und auf den Innenhof lief, wo sich schon alle versammelt hatten. Die gesamte Schule stand hier draußen und hatte sich in einem riesigen Kreis versammelt.
Harry drängelte sich durch die Leute und ich hinter her. Ich wusste, dass Dumbledore irgendwo in der Mitte liegen musste. Als wir schließlich bei Luna und Neville ankamen, blieb Harry stehen, bis er einen großen Satz machte und in die Mitte sprang. Madame Pomfrey und Professor McGonagall standen ebenfalls im inneren Kreis, doch ich blieb bei Luna stehen und ging auf die Knie. So wie Harry es vor Dumbledore tat. Er weinte, er schluchzte. So wie alle von uns, mit dem Unterschied, dass er es gesehen hatte und keine Ahnung hatte, dass es so geschehen musste. Ginny rannte zu ihm und nahm ihn in den Arm, doch dieser legte nur seine Hand auf Dumbledores Brust.Irgendjemand fing damit an einen kleinen Lichtstrahl in den Himmel zu schießen, um das dunkle Mal in den Wolken mit Licht zu ersetzten. So hoben immer mehr ihren Zauberstab und halfen dabei. Ich sah ein letztes Mal zu Dumbledores leblosen Körper, bis ich tief einatmete und spürte wie Adrenalin durch meinen Körper schoss. Ich hatte aufgehört zu trauern und erhob mich, ballte die Fäuste zusammen und sah zu den ganzen Trauernden, die es auch verdient hatten sich zu verabschieden. Doch ich hatte nun eine neue Aufgabe. Ich hatte die Aufgabe, all den hier vor mir Stehenden, Kraft und Mut zu spenden. Also sammelte ich all meine Kraft zusammen, die ich dann durch meinen Zauberstab schob und in den Himmel schoss. Sofort verschwand der letzte Rest des dunklen Mals und stattdessen erschien Dumbledores Gesicht. Ich wollte ihm die letzte Ehre erweisen, dass hatte er verdient.
Alle sahen mich an, doch ich zuckte nur mit den Schultern.
,, Er hat bis zum Schluss gekämpft, dass sollten wir auch tun! " Erklärte ich meine Geste, bevor ich alle, die ich kannte, umarmte und bei den meisten wenigens ein kleines Lächeln entdeckte.
Auch Ally hatte ich gefunden, die zwar nicht sehr traurig war, aber ziemlich erschüttert zu seien schien.
,, Und was jetzt?" Fragte sie mich und nahm meine Hand. Ich sah erst sie an und dann um mich herum in viele fragende Gesichter.
,, Jetzt wird es Zeit zu kämpfen." Sagte ich und starrte hoch in den Himmel.Vielen Dank, an alle die den 1. Teil meiner Fan Fiktion gelesen haben. Es geht natürlich weiter, denn hier endet es ja nach dem 6. Teil. Also kommt der 7. Teil separat. Also lest euch auch dort gerne rein. ☺️😉(Die Fortsetzung heißt,, The Reality become true. Destiny never lies?! Auch dieser Teil ist bereits abgeschlossen. )
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And Suddenly Everything Is Different ... Draco Malfoy Lovestory
FanfictionLucie Stone ist eine starke junge Frau, die bald ins 6. Schuljahr nach Hogwarts gehen wird. Sie wurde in den vorherigen Jahren von Dumbledore höchst persönlich unterrichtet, umso mehr freut sie sich nun, die letzten Jahre ihrer Schulischen Ausbildun...