Kapitel Fünfzehn

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Keldan führte Mayra unerwartet in den Garten.

Zwischen all den Blumen und Büschen, lag eine Decke auf der Essen auf silbernen Tellern ausgebreitet war.

"Mir ist eingefallen, dass du als Kind gerne draußen gegessen hast."

Hatte sie dies?

"Wo ist Damir?"

"Keine Sorge er speist mit meiner Tante, komm."

Er hatte sich schon auf die Decke gesetzt und deutete ihr ihm nach zu tun. Nur sehr widerwillig setzte sie sich dazu.

"Schau, alles was du gerne mochtest."

Vor ihr waren beinah nur Süßspeisen. An was für einer Erinnerung hielt dieser Mann nur fest?

So sehr wie er in den Erinnerungen schwelgte, musste sie ihm wichtig gewesen sein.

Während er sprach, beobachtete sie ihn, dabei fragte sie sich, wie wichtig sie ihm wohl gewesen war.

Er bemerkt nach einer Weil, dass sie nichts aß sondern ihn unentwegt ansah.

"Was hast du? Iss, hier dies hier war dein liebstes."

Er reichte ihr etwas Gebäck.

"Ich esse nichts Süßes." Sie legte es ab.

Kurz machte sich Enttäuschung auf seinem Gesicht breit, dann wurde er ernster.

"Ich würde so gerne wissen was du all die Jahre gemacht hast. Weißt du damals warst du einfach plötzlich weg, deine Eltern waren tot, niemand wusste was geschehen war, niemand hatte dich finden können."

"Meine Eltern sind tot?"

Mayra hatte nie an ihre Eltern gedacht, denn seit sie zu sich gekommen war, gab es nur die Königin.

"Du wusstest es nicht? Verzeih ich habe so taktlos darüber gesprochen."

Sie verstand nicht wirklich weshalb es ihm leid tat. In ihrer jetzigen Welt war sterben etwas allgegenwärtiges, sie selbst war für die meisten Tode verantwortlich.

"So jetzt will ich, dass du etwas isst, ob du Süßes magst oder nicht, hier."

"Ich sagte ich will nichts davon!"

Frustriert schob sie seinen Arm von sich, doch er wollte nicht nach geben.

"Du sollst das sein lassen, Dan!"

Augenblicklich erstarrten sie beide.

Die junge Frau war sich nicht sicher woher das Gesagte gekommen war. Wieso hatte sie ihn so genannt?

"Ich glaubs nicht. So hast du mich früher immer genannt, konntest du dich etwa erinnern?"

Er hatte nach ihren Händen gegriffen und sah ihr ermutigend in die Augen.

"Ähem." Hinter ihnen erklang ein lautes Husten.

Sofort schreckte Mayra hoch. Damir war zu ihnen getreten und sie hatte es nicht bemerkt. Er sah alles andere als glücklich aus.

"Ich werde gehen." Waren ihre Worte ehe sie mit gesenktem Kopf die Flucht ergriff.

Sie kam nicht weit, da war schon der Prinz wieder hinter ihr, schnell hatte er sie am Arm gegriffen.

"Warte."

"Lasst mich los."

"Und du sollst mit der förmlichen Sprache aufhören."

"Lass mich los."

"Nein."

Sofort sah sie zu ihm hoch.

Das Herz der JägerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt