Jackson verstand keinen Spaß wenn es um die Familie geht. Wer tut das auch schon? Nachdem Jackson die Tür hinter sich zugeschlagen hat saß ich noch ein paar Augenblicke auf meinem Bett sitzen und starrte die Tür an. Was hat er jetzt bitteschön vor? Aber egal was er vor hat es kann nichts gutes sein denn mein Gefühl täuscht mich nur sehr selten. Ich muss ihm hinterher und versuchen das schlimmste zu vermeiden.
Ich schnappe mir meine Jacke und sprinte aus dem Haus. In der ferne konnte ich noch die Rücklichter von Jacksons Auto sehen. Was mache ich jetzt? Wenn er wie er gesagt hat Jason umbringen will dann weiß ich genau wo er hin will. Doch mit dem Fahrrad würde ich zulange brauchen außerdem wenn ich zuspät kommen würde und die beiden sich schon prügeln könnte ich alleine nicht viel ausrichten. Da müssen jetzt wohl meine Brüder dran glauben. "Max, Taylor schwingt sofort eure Ärsche ins Auto." Keine zwei Minuten später standen beide vor mir. "Was ist passiert?" Man konnte den besorgten Ton von Max in einer Stimme hören. "Ich glaube Jackson ist gerade dabei eine gewaltige Dummheit zu bauen." Max und Taylor werfen sich nur einen blick zu und Taylor schnappte sich den Autoschlüssel. Manchmal macht es mir Angst wie die beiden miteinander Kommunizieren ohne dabei auch nur ein Wort zu sprechen.
"Wo müssen wir überhaupt hin?" fragte Taylor nachdem ich ihm nur ab und zu bescheid gesagt habe wenn er abbiegen muss. "Zur Moonlight Disco" sagte ich knapp. Jeder auf unserer Schule wusste das die Beliebtesten Jungs der Schule fast jeden Abend in der Moonlight Disco anzutreffen sind wo sie gerade dabei sind ein paar Weiber, mit Kleidern die gerade so das nötigste verdecken und den IQ einer Scheibe Toastbrot haben, aufzureißen.
Nach knapp 10 Minuten kamen wir bei der Disco an vor der schon eine Traube von Menschen sich um irgendetwas versammeln und anfeuern. Ohne nur einen Blick in die Mitte des Kreises zu verwerfen wusste ich wer sich da gerade prügelt. Jackson und Jason sind schon mittendrin in der Prügelei. Jason hatte schon eine blutige Unterlippe und Jackson hatte einen Cut an der Augenbraue der auch heftig am Bluten war. Schneller als ich gucken konnte waren Max und Taylor zwischen der Menschenmenge durch und gerade dabei die beiden voneinander zu trennen, was garnicht so leicht war denn kaum als Max und Taylor dazwischen gehen wollten hat Jason auch Max eine reingehauen. Max ist aber nicht der jenige der seine Probleme mit Fäusten regelt, also reagierte Max nicht auf den schlag sondern hielt Jackson an beiden Armen fest und zog ihn weg, Taylor tat das gleiche nur mit Jason.
"Lass gefälligst meine Schwester in Ruhe. Langt es dir nicht das sie sich schon einmal das Leben nehmen wollte. Was hat sie dir bitteschön getan das du sie so verachtetst. Eigentlich gar nichts denn die Emilia die ich kenne würde keiner Fliege was zur Leide tun." brüllte Jackson Jason an während er versucht sich aus Max Griff zu befreien um wieder auf Jason loszugehen. "Wenn du mich schon so danach fragst. Sie hat mir garnichts getan. Allein ihre bloße Anwesenheit löst in mir das Bedürfnis aus sie in irgendeiner Art und Weise zu verletzen. Sie ist wohl das gutgläubigste Mädchen der ganzen Welt. Sie hat tatsächlich geglaubt das ich mich bei ihr Entschuldige ich meine wie dumm kann man nur sein? Ich bitte dich soviel Dummheit und Naivität auf einem Fleck gehört bestraft." Während seiner aussage wurde das Lachen auf seinem Gesicht immer größer und sein Blick war so abwertend das es mir die Tränen in die Augen trieb. Jedes seiner Worte war wie ein Messerstich in mein Herz.
Das war zuviel für mich. Ich konnte nicht hierbleiben und weinen. Egal wie sehr mich diese Worte getroffen haben so will ich ihm nicht die genugtuung geben was er mit seinen Worten bei mir bewirken kann. Ich drehte allen den Rücken zu und lief. Ich lief so schnell ich konnte und blendete alles um mich herrum aus. Irgendwann stolperte ich über eine Baumwurzel und fiel auf den Boden. Bei meinem Sturz schlug ich mit meinem Knie auf einen Stein der auf dem Boden lag. Augenblicklich stieß ein ungeheuerer Schmerz durch meinen Ganzen Körper. Ein kurzer Aufschrei entweichte mir als ich mit meiner Hand nach meinem Knie tastete. Mit mühen richtete ich mich auf und lehnte mich an den Baum der mich mit seiner Wurtzel zum fall gebracht hat. Doch meine Gedanken drehen sich nicht um mein Knie oder wie ich hier wieder wegkomme wenn mic niemand findet, sondern um die Wörter die ich vor nichteinmal fünf Minuten aus Jasons Mund gehört habe. Die Worte die mich so trafen das ich nur noch laufen konnte. Was wenn er recht hatte und ich einfach zu gutgläubig bin. Wenn ich selber schuld daran bin das mich Menschen immer wieder so verletzen können. Ich habe immer daran geglaubt wenn du gutes gegenüber anderen Menschen tust so wird dir auch gutes wiederfahren. Doch mir ist noch nie was gutes wiederfahren. Ich habe immer und immer wieder gegeben und von mir wurde nur genommen. Mein Leben ist schon lange nicht mehr so toll wie ich es mir immer vorgestellt habe. Mein Vater kann mich seit dem Tod von meiner Mutter nicht mehr anssehen geschweige denn mir in die Augen schauen und das alles nur weil ich meiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten bin. Jedes mal wenn er mich sieht wird er nur daran erinnert was ihm genommen wurde. Aus diesem Grund arbeitet er wahrscheinlich auch durchgehend, um mir nicht unter die Augen treten zu müssen.
Doch es wird sich jetzt alles ändern. Ich lasse mich von icht mehr von Menschen rumschubsen. Ich habe es satt es immer allen recht zu machen. Es ist Zeit für eine neue Emilia. Eine der es egal ist was andere über sie denken. Eine die andere Menschen nicht mehr soweit an sie ranlässt damit diese sie dann verletzen können.
Lebwohl alte Emilia du kannst jetzt endlich deine Ruhe finden von der du so lange Träumst. Für mich beginnt jetzt einen neuer wenn auch einsamer Abschnitt...
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So wieder ein neues Kapitel fertig. Ich hoffe es gefällt euch.Jetzt hat Jason es endgültig geschafft Emilia zu zerstören. Was meint ihr wie wird die neue Emilia werden?
<3 <3 <3
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Good Girl or Bad
Roman d'amourEmilia wurde hart gemobbt in der Schule und wollte sich das Leben nehmen aber wurde von ihren Brüdern gefunden. Sie ging ein Jahr weg und erholt sich nach und nach. Als sie wieder kommt ist Sie eine ganz andere nicht nur äußerlich sondern auch inner...