Zeks - Rise of a Soldier (alte Version)

1. Wiederholung

Mein Schädel brummt. Als ich aus dem Schlaf aufgeschreckt bin, habe ich mir den kopf an dem Lattenrost über mir gestoßen. Ich bin auf dem Militärstützpunkt Helium II. Ich gehöre der 7. Kompanie des 3. Regiments der Intergalaktischen Verteidigungsarmee an.

Irgendwo in der nähe klingt Musik aus einem alten Radio. Die Bässe sind übersteuert und den Liedtext versteht man nichtmal ansatzweise. Im Bett neben an durchblättert Rascht'ghu ein Schmuddelhäftchen der Menschen. Als er meinen Blick bemerkt, wechselt er schnell die zur Wissensseite und behauptet steif und fest er würde nur die Artikel über den Krieg lesen. Rascht'ghu ist ein Muskelbepackter Quaid, der keine Angst kennt.

Die Quaids sind eine Alienrasse die den Menschen sehr ähnlich sieht. Der einzige Unterschied ist, dass ihre Haut aus lauter kleinen Platten besteht, die ihnen die Fähigkeit gibt, sich an die Umgebung anzupassen und unsichtbar zu werden.

"Ey Fuhi! Weißt du wann die nächste Übung ist?"

Shinjiro, der immernoch Kopfüber hängt, sieht mich fragend an.

"Wir haben keine Übung mehr! Morgen ist unser Einsatz in der Noxus-Ebene!"

"Doch... Ihr habt noch eine Übung."

Rascht'ghu, der grade geantwortet hat, schreckt hoch. Im Eingang zum Schlafsaal steht Major John. Obwohl er zum Major befördert wurde, hat er darauf bestanden die 7. Kompanie zu führen. Eine Kompanie voller Rekruten, die frisch von der Kadettenschule gekommen sind.

"Jemand..." Er funkelt Shinjiro böse an.

"Hat sich einen Spaß erlaubt. Bedankt euch also bei ihm. Um 1500 auf Trainingsplatz 3!"

4 Stunden. 4 ganze Stunden hat das Trainig gedauert. Alle 175 Rekruten der 7. Kompanie sind erschöpft und dackeln in die Kantine. An der Essenausgabe steht eine Nerranerin auf einem Hocker und teilt mit der immerselben Bewegung das Essen aus. Würde man davor stehen bleiben, würde sie garnicht merken, dass sie die Suppe auf den Boden schüttet. Ich setzte mich und fange an meine Suppe auszulöffeln. Ich lasse meinen Blick umherschweifen. Mein Blick fällt auf einen Rücken. Er gehört zu einer zierlichen Frau mit gefärbten, blauen Haaren. Die Haare, die Frisur. Jeder kennt sie. Auf der Kadettenschule werden ihre Geschichten gerne erzählt. Die Heldin von Eden Nex. Jayden. Niemand kennt ihren richtigen Namen. Das einzige was über sie bekannt ist, ist das was in ihrer öffentlich, zugänglichen Akte steht. Amerikanerin, Japanischer Abstammung, 161 cm groß, Augenfarbe Braun-Grün, Natürliche Haarfarbe Blond. Nichts über ihr Alter oder ihre genaue Herkunft. Sie versucht ungeschickt mit ihren Stäbchen ihr Essen zu essen, aber sie ist noch nicht alzu gut darin. Es wundert mich wieso sie in der Asiatischen Kantine ist. Unsere Kantinen sind nach Nationalitäten geordnet. Die Asiatische, die Eruopäisch-Amerikanisch-Afrikanische, die Nerranische, die Notisksche, etc.

Nachdem ich mein Essen hinuntergeschluckt habe, gehe ich zurück zu den Schlafsälen. Ich bin müde. Das Training hier ist hart und es gibt nur wenige, kurze Verschnaufpausen. Ich lasse mich auf mein Bett fallen und schlafe fast direkt ein.

0632.

Nach dem der Major uns, nicht gerade nett, geweckt hat, stehen wir nun im Exo-Raum um unsere Anzüge anzuziehen. Es sind nur billige Exo-Skelette, der 3. Generation, aber sie sind für einfache Rekruten schonmal besser als nichts. Ich stehe taumelnd da und gähne vor mich hin. Ich hatte zwar mindestens 9 Stunden Schlaf, trotzdem ist es viel zu früh. Wir gehen raus auf den Flugplatz und steigen in das Hovercraft ein was uns zum Schlachtfeld bringen soll.

0653

Wir sind bis jetzt 21 Minuten gefahren. Niemand sagt etwas. Alle aus meinem Squad sind zu aufgeregt um auch nur einen Ton über die Lippen zu bekommen.

Der Major steht auf.

"Es ist soweit! In 2 Miuten sind wir da! Die Zeks wissen das wir kommen, also passt auf euch auf. Und nur damit das klar ist. Nach dieser Schlacht will ich mindestens die hälfte eurer Ärsche vor mir stehen sehen, ist das klar?"

"Jawohl, Sir!" Antworten alle gleichzeitig.

"Dann ist ja gut. und jetzt... Raus mit euch! Einen schönen Kampf noch."

Wir stolpern raus. Mitten in das geschehen rein. Ich renne vor. Mein Radar zeigt nur geringe Feindaktivität. Ich bleibe stehen und versuche zu verschnaufen. Mit so einem Exo-Skelett zu rennen ist schwerer als es aussieht.

"Scheiße!"

Ich höre nur schreie und das rattern der Maschinengewehre. Es erinnert mich an den Traum den ich hatte. Neben mir Stampft ein Mech auf. Tief in Gedanken versunken, merke ich nicht, wie das Projektil auf uns zufliegt. Die Explosion, das klicken an meinem linken Ohr, der Schmerz, die Drohne. Der gleiche Ablauf wie in meinem Traum. Was passiert hier? Wieso passiert das geiche wie in dem Traum? Meine Gedanken spielen so verrückt, dass ich nichtmal das knacken meiner Knochen registriere. Die Drohne stellt sich auf meinen Brustkorb und mustert mich. Ich kann den fauligen Atem riechen und das Blut, an seinem Maul, tropft mir ins Gesicht. Sie beißt zu.

Ich wache auf.

Verwundert mustere ich meine Umgebung. Ich liege in meinem Bett in dem Schlafsaal der 7. Kompanie. Neben mir blättert Rascht'ghu in einem Schmuddelheft und aus der ferne tönt Musik mit übersteuerten Bässen und kaum verständlichen Liedtexten.