18. Jericho

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15. November 2038 / 21:45Uhr

Es hatte eine Weile gedauert bis Connor Jericho erreicht hat. In dem Versteck angekommen traf er auf hunderte von Androiden die vor riesigen Bildschirmen standen und die Nachrichten verfolgten. Kurz lauschte er ebenfalls der Frauenstimme, wandte sich aber schnell wieder ab schließlich hat er eine Mission zu erfüllen. Beim umsehen entdeckte er zwei Abweichler die ihm bei einer Mission entkommen waren, schwarzhaarige Androiden mit kurzen Haare sowie ein braunhaariges Kindermodell, dieses mal wurden die beiden aber von einem dunkelhäutigen hochgewachsenen männlichen Androiden begleitet. Für einen Moment hatte er das Bedürfnis zu ihnen zu gehen und sich zu entschuldigen aber dieses Bedürfnis war schnell wieder weg. Ohne sie weiter zu beachten suchte er nach dem Anführer, Markus. Umso höher er kam umso weniger Androiden standen herum. In der obersten Etage angekommen wurde er dann fündig, bevor er aber Markus erschießen konnte mussten die anderen Anwesenden verschwinden also drückte er sich an die Wand neben der Tür und hörte dem Gespräch zu. "Dialog. Das ist der einzige Weg. Ich gehe allein und suche ein letztes mal das Gespräch" sprach Markus. Connor wusste nicht ganz worauf er hinawus wollte aber das würde er schon noch herausfinden. "Tu das nicht Markus" eine Frauenstimme sprach die Worte, North, Markus Geliebte. "Sie töten dich" sagte sie verzweifelt. "Aber North, ich muss es versuchen. Wenn ich nicht wiederkomme, haltet euch erstmal bedeckt..." sagte Markus, es klang eher wie ein Befehl. Ein anderer Android sprach noch und ging dann. "Sie schlachten sich gegenseitig seit Jahrhundert ab, wegen ihrer Hautfarbe oder wegen irgendwelchen Götter. Sie werden sich nicht ändern, Gewalt liegt in ihren Genen" seufzte Markus zu North was aber eher wie ein Selbstgespräch klang. "Sie können die Dinge nicht aufhalten. Seit du hier bist, hast du uns Hoffnung gegeben, mir Hoffnung gegeben" sagte North und machte ein paar Schritte auf den Anführer zu. "Heute kam ein Abweichler nach Jericho und sagte, er habe einen Lasteele mit radioaktivem Kobalt geklaut. Er sagte, er habe ihn irgendwo in Detroit stehenlassen und wolle ihn in die Luft sprengen. Ich bat ihn, es nicht zu tun und mir den Zünder zu geben" mit den Worten holte sie den angesprochenen Zünder aus ihrer Tasche. "Eine schmutzige Bombe" murmelte Markus und bkickte North an. "Wir dürfen nicht verlieren. Wenn die Menschen uns bezwingen, wird unser Volk für immer ausgelöscht. Das hier könnte die letzte Chance sein, wenn alles schiefgeht" sagte sie und hielt dem Anführer den Zünder entgegen. Dieser lehnte ihn jedoch ab. "Wir dürfen nicht wie sie werden. Wir erreichen die Freiheit mit anderen Mitteln" versuchte er sie zu überzeugen es sein zu lassen. "Ich Joffe du hast Recht" sprach sie und steckte den Zünder in ihre Tasche zurück. "Was auch immer morgen passiert, du sollst wissen, dass ich froh bin dich zu kennen" fügte sie leise hinzu. Markus schwieg, streckte seine Hand nach ihrer aus sodass sie sich verbinden und küsste sie zärtlich. "Ich geh zu den anderen" sagte sie als durch die Tür nach draußen verschwand. Connor stand immer noch draußen und war froh es endlich geschafft zu haben. Mit gezogener Waffe lief nun er in den Raum. "Ich soll dich lebendig abliefern aber ich werde sofort schießen, wenn du mich dazu zwingst" beim reden drehte sich Markus zu ihm um und sah wie er eine Waffe auf ihn richtete. "Ja, du kannst mich erschießen aber das ändert gar nichts. Jemand anderes tritt an meinen Platz. Weißt du, unser Volk erwacht gerade und nichts kann uns mehr aufhalten" sprach Markus von sich und seinen Taten überzeugt. "Du kommst jetzt mit!" verlangte Connor und ging auf sein Gesagtes kein Stück ein. "Du bist Connor, nicht wahr?" es klang eher wie eine Aussage als eine Frage. "Der berühmte Abweichlerjäger, tja herzlichen Glückwunsch du hast wohl gefunden was du gesucht hast" gratulierte Markus ihm ironisch. "Wir sind auch dein Volk. Wir kämpfen auch für deine Freiheit. Du musst nicht länger ihr Sklave sein" erklärte Markus ihm einfühlsam. Connor schwieg und schaute ihn nur weiter durch dringlich an. Er war sich nicht sicher ob er ihn nur manipulieren möchte oder er tatsächlich die Wahrheit sagt, ob er wirklich nur ein Sklave war? Hat das süße Mädchen ihm alles nur vorgespielt? "Hast du dich nie gefragt, wer du wirklich bist? Bist du nur eine Maschine, die ein Programm ausführt oder ein lebendes Wesen das Verstand hat? Ich glaube es ist an der Zeit, dass du dir die Frage stellst" versuchte der Anführer ihm weiterhin klar zu machen das er für die falsche Seite kämpft. "Hattest du nie irgendwelche Zweifel? Hast du nie etwas irrationales getan, als ob da etwas... In dir wäre? Vielleicht mehr als dein Programm. Entscheide dich jetzt. Maschine oder lebendes Wesen? sprach Markus und beobachtete Connor ganz genau. Er hatte schon so oft nach Emotionen gehandelt. Hank und Raven gerettet, die Blonde Androidin am Leben gelassen und andere Sachen. Bei dem Mädchen fühlte er sich wohl, er mochte sie.. Wirklich, ebenso wie er Hank immer mehr berstand und lieben gelernt hat. Ob sie ihn verlassen werden wenn er ein Abweichler wird? Wenn er anfängt sein eigenes Leben zu leben und nicht immer das macht was man ihm sagt... Ob sie gehen werden? Unschlüssig blickte er Markus in die Augen. Er hatte die Beiden so gerne, er wollte zu ihrer Familie gehören. Der Android hatte ohne es zu merken schon angefangen wie ein Abweichler zu denken, jetzt muss er nur noch zu einem werden. Connor fing an sich gegen seine Programmierung zu streuben. Die Wände fielen, endlich hatte er einen freien Kopf, ohne jegliche Aufgaben. Nun hatte er nicht mehr die Mission den Anführer zu töten. Sofort ließ er die Waffe sinken. Es gab kein zurück mehr, die letzte Chance war erloschen... Er war nun ein Abweichler. "Sie werden Jericho angreifen" waren Connors erste Worte als freies Individuum. "Was?" gab Markus zurück bevor die ersten Flugzeuge über sie hinweg flogen. "Wir müssen hier weg". Beide rannten nach unten zu den anderen wo schon Panik herrschte. "Wir müssen Jericho sprengen" sagte Markus zu North und Connor. "Das schaffst du niemals! Der Sprengstoff ist ganz unten im Frachtraum, die Soldaten sind überall" meinte North nur panisch, sie wollte Markus nicht verlieren. "Geh und hilf den anderen. Ich komme später nach" waren nur die Worte des Anführers ehe er in die anderen Richtung rannte.

15. November 2038 / 23:04Uhr

"Die Bombe geht gleich hoch! Wir müssen hier weg!" meinte Markus und Connor, North und Markus fingen an zu fliehen. Sie hatten eine passende Absprung stelle in den Fluss unter ihnen fast erreicht aber schüsse ließen den Anführer sofort umdrehen. North wurde angeschossen, er wollte ihr sofort helfen doch durch eine Beschädigung an seinen Vitalsystem ging das nicht. Bevor er weiter reagieren konnte hatte sie schon ein Loch im Kopf. "North..." mit brüchiger Stimme blickte er auf seine Geliebte die Tod am Boden lag. "Komm Markus" meinte Connor und lief vor. Der Anführer folgte ihm. Zu zweit sprangen sie vom Schiff ins Wasser. Connor konnte Markus Verzweiflung sehen, er war genauso drauf als Raven angeschossen wurde.

Beziehungsstatus

Connor - Raven : Familie
Connor - Hank : Vertraut/Familie
Hank - Raven : Familie
Connor - Amanda : Verraten

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