19. Familie

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16. November 2038 / 17:22Uhr

Die überlebten Abweichler hatten sich in einen neuen Unterschlupf zurückgezogen. Niemand wusste was sie jetzt tun sollten, selbst Markus wusste es nicht. Leicht deprimiert saß er auf ein paar Kisten und dachte darüber nach was er zu seinen Untertanen sagt. Vorher musste er aber noch einmal mit Connor sprechen. Langsam erhob er sich und suchte den braunhaarigen Androiden. Schließlich fand er ihn an einer Wand gelehnt, er wirkte von sich selbst enttäuscht. "Es ist meine Schuld, dass die Menschen Jericho orten konnten. Ich war dumm. Es war klar das sie mich benutzten" sprach er leise. "Es tut mir leid, Markus. Ich würde verstehen, wenn du mir nicht vertrauen kannst" immer noch war seine Stimme leise, er war ein paar Schritte auf ihn zu gegangen und blickte ihn entschuldigend an. Markus schaute ihn ebenfalls an. Es war nicht Connors Schuld, das wusste er. "Du bist jetzt einer von uns. Dein Platz ist bei deinem Volk" beruhigte er ihn. Bevor er aber wieder gehen konnte fing Connor wieder an zu reden. "Es sind tausende von Androiden im CyberLife-Montagewerk. Wenn wir sie aufwecken, könnten sie sich und anschließen und das Blatt wenden" sprach der braunhaarige Android deine Idee an. "Du willst in den CyberLife Tower eindringen? Connor, das ist Selbstmord", Markus war nicht sehr begeistert davon. "Sie vertrauen mir, sie werden mich reinlassen. Wenn irgendjemand bei CyberLife eindringen kann, dann bin ich das" meinte Connor und war von seiner Idee überzeugt. "Wenn du das tust, töten sie dich","Die Wahrscheinlichkeit ist groß, aber statistisch gesehen gibt es immer die Chance, das etwas unwahrscheinliches passiert", das Argument überzeugte Markus, er war zwar nicht ganz glücklich mit seiner Idee aber der dunkelhäutige Android akzeptierte sie. "Sei vorsichtig" sagte er dann leise und ließ Connor alleine. "Markus eine Sache noch" ein zweites mal hielt er den Anführer auf. "Die beiden Menschen, mit denen ich zusammen gearbeitet habe. Glaubst du sie akzeptieren es das ich nun ein Abweichler bin?" fragte er unsicher. "Vertraust du ihnen?" war seine Gegenfrage. "Ja sehr sogar" gab er zu. Bestimmend streckte Markus seine Hand nach ihm aus. "Zeig sie mir" verlangte er. Vorsichtig legte er seine Hand in seine und sie verbindeten sich. Der Anführer sah Hank, wie er am Anfang distanziert war aber dann immer offener und freundschaftlicher wurde. Wie ihr Verhältnis immer enger wurde. Ebenso sah er das zierliche Mädchen was er vom ersten Augenkontakt an irgendwie mochte. Er fühlte seine Angst als sie angeschossen wurde und seine Erleichterung als es hieß das sie überleben wird. Leicht lächeln ließ er Connors Hand wieder los. "Sie werden es akzeptieren" versicherte er dem braunhaarigen Androiden. "Wenn alles vorbei ist möchte ich die Beiden gerne kennenlernen" waren nun endgültig seine letzten Worte an Connor und er ging wieder auf seinen Platz zu den Kisten.

16. November 2038 / 18:11Uhr

"Connor, dir gehr es gut", sofort viel Raven ihm in die Arme als sie Haustür geöffnet hat. Überglücklich schaute sie ihn an. Er lächelte nur. "Komm rein" sprach sie und lief ins Haus. Hank kam aus dem Bad und lächelte ebenfalls. "Ich muss euch was sagen" waren seine ersten Worte als die drei sich auf die Couch gesetzt haben. "Wie soll ich sagen... Ich bin ein Abweichler" sagte er direkt und hatte etwas Angst vor ihren Reaktionen. Hank blieb stumm, das Mädchen lächelte leicht. Ohne etwas zu sagen umarmte sie ihn. Kurz war er überrascht erwiderte sie dann aber direkt. Der grummliche Cop war etwas unschlüssig und blieb stumm sitzen. "Du musst ihn auch umarmen, Dad" murmelte sie leise. Vorsichtig rutschte er an die Beiden ran und umarmte sie. Sie sahen aus wie ein glückliche Familie. "Jetzt sind wir eine richtige Familie" sprach Raven die Worte aus die auch Hank und Connor im Kopf hatten. Beide schmunzelten leicht. "Ich muss euch noch was erzählen... Ich gehe in den CyberLife Tower um Androiden zu holen damit sich das Blatt endlich wendet" sagte Connor leise und versaute so die schöne Stimmung. "Das ist viel zu gefährlich" sprach das kleine Mädchen sofort. "Es wird alles gut gehen" meinte der braunhaarige Android dann. Nicht sehr überzeugt schaute sie ihn an. "Ich verspreche es" lächelte er leicht.

Human emotions (DBH Ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt