"Das Leben ist nicht unendlich, Jungkook. Es gibt Menschen denen das Leben mehr bedeutet als mir. Der Tod hingegen ist unendlich und ich weiß, dass dort keine Schmerzen auf mich warten. Ich habe eine Entscheidung für mich getroffen und es gibt niema...
Ich vergesse komplett die Zeit, während ich zusammen mit Taehyung weiter auf seinem Bett sitze und wir über alles mögliche reden. Ich denke ich vergesse für eine Zeit auch den Grund, wieso wir eigentlich hier sind. Taehyung ist für mich nicht der kranke Junge, sondern viel eher... ein echt guter Gesprächspartner. Er sieht viele Dinge so erwachsen und ich frage mich manchmal echt, woher er diese Konzentration nimmt machen Dinge so tiefgründig zu betrachten. Aber hier hat man wohl viel Zeit...
Als aber auf einmal mein Handy andauernd beginnt zu vibrieren, entsperre ich meinen Bildschirm und sehe auf mein Handy.
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"Hast du eigentlich ein Handy?" frage ich dann auf einmal an Taehyung gerichtet.
Dieser sieht mich einen Moment lang verdattert an und blinzelt ein paar Mal, bis er wohl die Frage versteht.
"Ehm... Ja, schon... Aber-..."
"Hast du WhatsApp?"unterbreche ich ihn sofort.
Wieder blickt er mich verwirrt an.
"Jungkook, ich habe dieses Teil nie an. Wozu auch?" erklärt er mir, doch ich lasse nicht so einfach locker. Sollte er langsam echt wissen.
"Also heißt das 'Ja?'" grinsend wackele ich mit den Augenbrauen und vernehme ein ergebenes Seufzen von dem Älteren.
"Suzy hat es mir mal gegeben und meinte ich kann mich damit ablenken. Es ist ein älteres Modell und gebraucht habe ich es nie."
"Super, wo ist es?" sage ich direkt und sehe zu der Schublade neben seinem Bett. Diese öffne ich dann ganz einfach und hole ein älteres iPhone heraus. Sofort schalte ich es an und reiche es ihm, damit er seinen PIN eintippen kann. Widerwillig macht er es und kurze Zeit später habe ich meine Nummer bei ihm eingespeichert und seine Nummer in mein Handy eingetragen.
"Ich muss los... Aber ich schreibe dir, darauf kannst du dich verlassen."
Mit diesen Worten stehe ich auf, lasse mein Handy in meiner Hosentasche verschwinden und gebe ihm seines.
"Bis dann."
Und dann gehe ich mit dem guten Gewissen, dass sein Handy von nun an nicht mehr einsam in der Schublade liegen wird.
