Ich bog in unsere Einfahrt ab und freute mich wieder zu Hause zu sein. In den letzten drei Jahren habe ich eine Reise um die Welt gemacht. Ich war an verschiedenen Orten überall auf der Welt: Tokio, New York, Moskau, Oslo. Doch nun heiratete mein Bruder, und ich fand es war Zeit wieder nach Hause zurück zu kehren. Ich fuhr den Waldweg bis zu unserem Haus. Viele der Gäste für die Hochzeit waren schon angekommen wodurch der Weg zur Garage versperrt war. Ich stellte mein Auto also an einem kleinen Waldstreifen ab. Die Vorfreude auf meine Familie war so überwältigend, schließlich habe ich sie alle fast drei Jahre nicht mehr gesehen. Ich stieg aus und holte meinen Rucksack, der voll mit Kleidung war aus dem Kofferraum, ließ ihn über eine Schulter hängen und ging zum Haus. Als ich die Haustür öffnete sagte ich: "Welcome Home".
Natürlich war mir klar gewesen, dass meine Familie dies gehört hatte und so waren meine Mom und mein Dad innerhalb der nächsten zwei Minuten bei mir. Zuerst kam meine Mom auf mich zu gestürmt und nahm mich in die Arme. Als sie sich von mir löste standen ihr Tränen in den Augenwinkeln.
"Ach Mom, bitte nicht weinen," sagte ich zu ihr und wischte ihr eine Träne weg, die über ihre Wange rollte. "Wie groß du geworden bist," sagte sie und nahm mein Gesicht in die Hände. Mein Vater stand hinter ihr und sah mich ebenfalls gerührt an. Meine Mutter ließ mich los, so dass mein Vater mich nun in die Arme schloss. "Wie geht es dir, Lizzy?" fragte er. Ich sah sie beide an und sagte: "Es war eine tolle Zeit, aber ich bin froh wieder hier zu sein."
Sie beide hatten sich nicht in den letzten Jahren verändert. Meine Mom hatte immer noch ihre langen braunen Haare die zu ihren heute hell goldenen Augen passten. Ihr Kleid, das bodenlang und in einem violett-blau war umschmeichelte ihren Körper. Mein Vater hingegen hatte immer noch seine Wasserstoffblonden Haare, die ebenfalls zu seinen goldenen Augen passten.
"Wo sind die anderen?" fragte ich neugierig. Meine Mom sah mich an und war immer noch überwältigt, dass ich nun wieder zu Hause war. "Alice und Rose sind oben bei Bella und helfen ihr sich fertig zu machen. Jasper und Emmett sind draußen und warten mit Edward", sagte mein Vater. Ich freute mich jetzt schon wie ein kleines Mädchen sie wieder zu sehen. "Okay, ich werde mich umziehen und dann nach unten kommen," beschloss ich und drückte sie beide ein weiteres Mal. Sie sahen mir nach, als ich die Treppe nach oben nahm. Ich ging zu meinem Zimmer.
Hier hatte sich auch nichts verändert. Mein Bett war gemacht, das Fenster stand auf Kipp und aus meinem Kleiderschrank waren Klamotten überall hin verstreut. Meine Mom hatte anscheinend alles so gelassen, wie ich es verlassen hatte. Auf dem kleinen Sessel neben dem Schrank lag ein Zettel. Ich stellte mein Rucksack an meinem Bett ab und nahm mir das kleine Stück Papier. Auf dem kleinen Zettel stand in schöner geschwungener Schrift:
Das helle violette Kleid wird dir super stehen. Alice
Ich grinste. Sie konnte es nicht lassen. Ich wusste, dass sie die Hochzeit geplant hatte und natürlich durfte ich da nicht aus der Reihe fallen. Ich war mit ihrem Modebewusstsein aufgewachsen. Es gab viele Bilder von mir auf denen ich in Alice Kreationen auf dem Schoß von Rose oder Mom saß.
Ich machte meinen Kleiderschrank auf und da viel mir sofort das Kleid von Alice auf. Es war ein ebenfalls bodenlanges, enganliegendes Kleid mit einem Herzausschnitt. Ich nahm es aus dem Schrank und stellte mich vor meinen Spiegel und hielt es mir an. Das violett des Kleides schmeichelte meinen langen gelockten braunen Haaren, sowie meinen hellen blauen Augen. Ich war nicht zierlich oder dünn wie Alice oder Rose, nein, ich habe einen sportlichen Körper. Ich zog das Kleid an und wählte dazu schwarze hohe offene Schuhe. Meine vorderen Haarsträhnen band ich mit einem Haarband hinten zusammen. Zuletzt holte ich ein Paar Perlenohrringe und verließ mein Zimmer auf der suche nach Alice und Rose.
Ich spitzte meine Ohren und hörte Alice über "ihr Werk" reden. Ich lief zu Alice und Jaspers Zimmer und da sah ich sie auch schon. "Hallo", sagte ich als ich das Zimmer betrat. Alle sahen mich an. Auch sie hatten sich nicht verändert. Alice hatte immer noch ihre kurzen braunen Haare und Rose die eine Schönheit war hatte ihre langen blonden Haare.
Alice und Rose hatten mich natürlich schon bevor ich ins Haus gekommen war gerochen. "Lizzy," quietschte Alice. "Endlich bist du wieder zuhause." Sie kam zu mir hinüber getänzelt und nahm mich in den Arm. Ihre herzliche aufgedrehte Art hatte ich vermisst. Ich schloss auch sie in den Arm.
"Bella, darf ich dir Elisabeth vorstellen," sagte Alice voller Euphorie. "Hallo Bella, schön dich kennen zu lernen," sagte ich lachend zu Bella. Alice und ich gingen zu Bella und Rose. Ich stellte mich neben Rose und nahm sie in den Arm. Meine ganze Familie hatten einen besonderen Stellenwert bei mir, doch Rose war so etwas wie meine zweite Mom.
Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn. Natürlich blieb dies Bella nicht verborgen und sie sah mich verwirrt an. Für jeden außerhalb dieser Familie ist unsere Zusammengehörigkeit unverständlich. Und Bella verstand nicht ganz genau, wer ich bin.
"Ich bin Lizzy. Die Tochter von Carlisle und Esme," erklärte ich ihr. Und hoffte, dass Edward über seine Familie so viel erzählt hatte, dass sie sich an mich erinnerte. Sie sah mich an und ich sah, wie sie sich an meinen Namen erinnerte. "Wir werden noch viel zu erzählen haben," sagte ich zu ihr grinsend. Sie schien zwar zu verstehen, wer ich war, doch standen ihr auch viele Fragen ins Gesicht geschrieben.
"Als Vampir hast du ja alle Zeit der Welt," gab Bella hinzu. Ich sehe sie grinsend an. "Edward scheint nicht viel über mich erzählt zu haben." Ich grinste. "Ich bin nur zur Hälfte Vampir," erzählte ich ihr. Sie sah mich erstaunt an. "Und die andere Hälfte?" fragte sie neugierig. Ich grinste. Die Neugier stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Wolf," beantworte ich ihr die Frage.
Ihre Augen vielen ihr fast aus dem Kopf. Ich kicherte. "Ich glaube ich muss mal ein ernstes Wort mit meinem Bruder reden," sagte ich immer noch belustigt.
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On both Sides - ein Leben zwischen den Fronten [Teil 1]
FanfictionMein Name ist Lizzy. Ich habe mein Leben mit einem schweren Schicksalsschlag begonnen. War immer das Mädchen, was anders war. Vor ein paar Jahren verließ ich meine Heimat und meine Familie, um mich selbst zu finden. Ich reiste durch die Welt und keh...