Ich ging alleine zurück nach Haus, da Jake noch etwas im Reservat zu erledigen hatte. Er wollte mir nicht sagen, um was es ging, was mich natürlich um so neugieriger machte. Nachdem Jake mir gesagt hatte, dass auch er mich liebte hatte ich ihn angesehen. Für mich war dieses Geständnis eine Überraschung gewesen, denn die Vergangenheit hatte für mich keine Anzeichen hinterlassen, dass er mich lieben würde. Doch schließlich hatte er mich an sich gezogen und als ich da so in seinen Armen lag habe ich begonnen zu kichern. Ich war so glücklich, dass ich einfach angefangen habe zu lachen. Wir hatten gefühlt eine halbe Ewigkeit dort einfach gestanden. Keiner von uns hatte etwas gesagt, dies war aber auch nicht nötig, denn jeder von uns beiden war einfach nur froh den anderen zu haben.
Nun stand ich vor unserem Haus und hatte ein Lächeln auf den Lippen. Ich war glücklich, denn endlich wusste ich, dass Jake das gleiche für mich empfand, wie ich für ihn. Als ich das Haus eintrat roch ich etwas, was ich bevor noch nicht in diesem Haus wahrgenommen hatte. Neugierig, was es war ging ich dem Geruch bis ins Wohnzimmer nach. Als ich in das Wohnzimmer eintrat waren alle Augen auf mich gerichtet. Merkwürdigerweise saß Seth neben Rose auf dem Sofa. Verwirrt darüber, dass er hier war ging ich weiter in den Raum herein. Vorsichtig stand meine Mom auf und kam auf mich zu. Vorsichtig nahm sie mich in den Arm. "Geht es dir gut?" fragte sie. Ich löste mich von ihr und nickte. "Ich würde mir später gerne noch einmal die Wunde ansehen," sagte mein Vater, der nun neben meine Mutter trat. Er sah mich genau an, um zu sehen, ob es mir wirklich gut ging. Glücklicherweise konnte ich wirklich sagen, dass es mir gut ging. Zwar hatte ich bei manchen Bewegungen noch Schmerzen, doch auch dies würde morgen wieder weg sein.
"Seth, was machst du hier?" fragte ich, als meine Eltern davon überzeugt waren, dass es mir wieder gut ging. Dieser sah mich nicht einmal an. "Seth?" fragte ich nun mit etwas Nachdruck. Diesmal sah er mich mit großen Augen an. Rose sah mich an: "Hier möchte dich jemand kennenlernen." Verwirrt sah ich sie an. Doch als ich zwei Schritte auf sie zu machte sah ich ihn ihren Armen ein Kind liegen. Ich sog die Luft ein. Wenn das Baby da war, wo war dann Bella? Schockiert sah ich Edward an, der neben Rose steht. Grinsend sah er mich an. "Es ist alles gut. Bella ist oben," sagte Edward. "Sie ist in der Verwandlungsphase."
Also hatte Edward Bella verwandelt. Wan war das geschehen? Anscheinend hatte ich doch mehr verpasst, als mir lieb war.
Erneut ging ich auf Rose und das Kind zu. Schließlich setzte ich mich neben sie. Das Baby was Rose im Arm hielt war ein kleines Mädchen, mit hellen braunen Haaren. Sie sah mich mit braunen Augen an. "Möchtest du sie einmal halten?" fragte Rose. Unsicher sah ich die Kleine an. Doch trotzdem nickte ich und nahm Rose die Kleine ab. "Sei aber vorsichtig mit ihr," forderte Seth. Ich sah ihn scharf an, bis ich verstand, was mit Seth passiert war. Er hatte sich auf die Kleine geprägt. Dies bemerkte ich daran, wie er sie ansah. Ich grinste ihn an.
"Wie heißt sie denn?" fragte ich Edward. Dieser hob den Blick von ihr und sah mich an. "Renesmee," sagte er. Mir fiel die Widmung an meine Mutter in dem Namen auf und dies rührte mich sehr. Ich sah Renesmee in die Augen und diese begann glücklich zu lächeln. "Hallo, Renesmee. Schön dich kennenzulernen," sagte ich zu ihr und sah ihr dabei in die Augen. Ihre Augen glichen denen von Bella.
Sie sah mich begeistert an und versuchte nach meinem Gesicht zu greifen. Doch so lang waren ihre kleinen Arme noch nicht.
"Lizzy, könnte ich mir bitte noch einmal deinen Rücken ansehen?" hörte ich die Stimme meines Vaters fragen. Ich sah von der Kleinen Renesmee auf. Meine Narbe hatte ich nach meiner Jagt ganz vergessen. Doch natürlich würde ich meinen Dad sie sich noch einmal ansehen lassen. Erneut sah ich auf das kleine Mädchen auf meinem Arm herunter und sagte: "Ich werde dich nun wieder deiner Tante überlassen, aber wir werden uns sicherlich noch öfter sehen." Nach diesen Worten quickte sie einmal, lies sich aber wieder in Rose Arme legen.
Vorsichtig stand ich auf, sah aber ein weiteres Mal zu Seth. Dieser hatte nur Augen für die Kleine. Ein Schmunzeln trat auf mein Gesicht. Er gehörte nun auch zu dieser Familie. Wie hatte Edward wohl auf diese Neuigkeit reagiert?
Mein Vater sah mich an und bedeutete mir ihm zu folgen. Er ging vor zu seinem Arbeitszimmer. Als wir beide eintraten sah ich vor uns Bella auf einem Behandlungstisch liegen. Eine kurze Zeit blieb ich stehen und sah sie an. Sie sah nicht mehr so blass aus, wie in der Schwangerschaft, aber das Vampirgift hatte noch nicht alles getan. Sie musste wahrscheinlich grade Schmerzen durchleben. Ich hatte zum glück einer Verwandlung aus dem Weg gehen können, doch durch die Erzählungen meiner Familie stellte ich es mir schlimm vor.
Vorsichtig ging ich einige Schritte auf sie zu. Mir war durchaus bewusst, dass sie noch lebte, trotzdem war dies etwas unheimlich für mich. Schließlich lag sie einfach dort. Beim näheren zuhören konnte ich ihr schwaches Herz schlagen hören. Dies gab mir ein wenig das Gefühl, dass es weniger bizarr war.
"Sie wird in wenigen Tagen aufwachen," sagte mein Vater. Dies hatte er nur gesagt, um mich ein wenig zu beruhigen. Ein weiteres Mal sah ich sie an und ging dann auf meinen Vater zu. In meinem Kopf versuchte ich auszublenden, dass Bella dort von auf dem Tisch lag.
"Ich werde kurz das Oberteil hochziehen und das Pflaster lösen, damit ich sehen kann, wie weit deine Heilung eingesetzt hat," erklärte mir mein Vater. Vorsichtig folgte ich seiner Anweisung und zog das Oberteil bis zu meinen Schultern hoch. Sofort machte mein Dad sich an die Arbeit, indem er das Pflaster abmachte.
"Wie lange war ich weg?" fragte ich ihn, damit ich Informationen erhielt. Einen kurzen Augenblick sagte er nichts, da er mit meiner Wunde beschäftigt war, danach sagte er aber: "Du hast einen ganzen Tag geschlafen."
"Was hat Edward gesagt, als er das mit Seth und Renesmee herausgefunden hat?" fragte ich neugierig. Mein Vater schmunzelte. "Erst war er nicht so begeistert, doch er hat schließlich erkannt, dass Seth ein Beschützer für sie sein wird," erzählte er mir. "Ich werde die Nähte heute schon entfernen können."
Dies schien ein gutes Zeichen zu sein. Meine Heilung schien gut zu funktionieren. Dad entfernte sich kurz von mir, nur um die nötigen Gerätschaften zu holen. Einem Moment später war er wieder hinter mir und begann die Nähte aufzutrennen. Ich überlegte, wie Bella wohl auf die Neuigkeit regieren würde, wenn sie aufwachte. "Werden die Narben verschwinden?" fragte die Stimme von Jake hinter mir. Ich konnte mich leider nicht zu ihm umdrehen, da mein Vater an meinem Rücken arbeite, deswegen blieb ich stehen. "Das kann ich dir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, da ich nicht genau weiß wie Lizzys Körper auf die Verletzung reagiert," sagte mein Vater.
Damit Jake nicht weiter über meine Narben nachdachte, denn genau das tat er fragte ich: "Warum bist du hier?" Nach einem kurzen Moment der Stille sagte Jake: "Sam will sich bei dir entschuldigen. Und hat uns gebeten ins Reservat zu kommen."
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On both Sides - ein Leben zwischen den Fronten [Teil 1]
FanfictionMein Name ist Lizzy. Ich habe mein Leben mit einem schweren Schicksalsschlag begonnen. War immer das Mädchen, was anders war. Vor ein paar Jahren verließ ich meine Heimat und meine Familie, um mich selbst zu finden. Ich reiste durch die Welt und keh...