In schmerzen erstickend wollte ich mich zusammenrollen, doch es ging nicht. Mein eigener Körper wiedersagte meinem Befehl. Mir war nicht genau bewusst, wo Sam mich genau getroffen hatte, doch der Scherz kam aus der Richtung meines Rückens und zog sich über meine Rechte Rippen. Erneut versuchte ich aufzustehen, doch wieder ließ mich der Scherz in der Bewegung innehalten. Der Schmerz breitete sich in meinem ganzen Körper aus. Er nahm alles ein, was es in meinem Körper gab. An die Stelle meiner Gedanken, wie es den anderen ging trat nun der Gedanke, der Verdrängung meiner Schmerzen. Ich spürte, wie mein Blut den Boden tränkte. Würde ich diesen Blutverlust überleben? Meine Vampirseite benötigte das Blut um zu leben und meine Wolfseite um überhaupt zu leben.
Aus dem Nebel, der sich bereits um meinen Kopf gebildet hatte hörte ich dumpf heraus, wie Edward meinen Namen rief. Anscheinend war ihr oder einem der Wölfe aufgefallen, dass ich verletzt war.
In einer gewissen Ferne nahm ich die Bewegung von Seth war. Er hatte anscheinend das Haus aus einem bestimmten Grund verlassen. Wegen mir? Doch das würde er nicht riskieren, wenn er dadurch Bella in Gefahr brachte.
"Es reicht," sagte er entschlossen. Etwas an diesem Satz ließ mich aufatmen. Ich wusste nicht, was es genau war, doch es brachte mich dazu mich zu entspannen. Nach einer kurzen Stille hörte ich ein Knurren, was anscheinend von Seth kam. Er hatte sich verwandelt.
Eine neue Welle der Schmerzen brachte mich dazu nicht mehr den anderen zu zuhören, sondern mich vor einem Aufschrei zu hindern. Ich wollte nicht, dass mich alle so verletzlich sahen.
Plötzlich spürte ich eine Schnauzte über meinen Körper gleiten gefolgt von einem tiefen Knurren und einem Zähnefletschen. Jake hatte sich zu mir durchgeschlagen. Er war sauer und wütend. Eine Hand spürte ich an meinem Körper, die Millimeter von meiner Wunde her strich. Ich biss meine Zähne zusammen, damit mir kein Schrei entwich.
Nun hörte ich ein knurren von mehren Wölfen. Es war mein Rudel. Sie wollten nun Rache. Leah und Seth, da ich ihr Alpha war. Jake wollte Sam tot sehen, da er mich verletzt hatte. Jeder, der eine Geprägten Schmerzen zufügte war laut wölfischen Regeln dem Tot geweiht. Mir war klar, dass Jake nun nicht mehr rational dachte, sondern nur noch seine Wut sah. Mit meiner letzten Kraft versuchte ich Jake zurück zu halte.
"Jake, Leah, Seth, nicht. Lasst es sein,"sagte ich so laut ich konnte, doch durch mein schwindendes Bewusstsein war es nur ein Flüstern. Doch anscheinend hatte es trotzdem geholfen, denn ich spürte seine Anwesenheit neben mir. Doch es hatte sich etwas verändert.
"Wie sieht es aus, Carlisle?" fragte die Stimme von Jake. Er hatte sich also wieder zurück verwandelt. Seinen unterdrückten Zorn konnte ich bis hier hin spüren. Ich nahm war, wie mein Vater an den Rändern meiner Wunden langstrich. Nur ganz kurz berührte er eine Wunde und ich konnte nicht mehr an mich halte und schrie. "Die Wunden sind tief. Und wie du siehst hat sie viel Blut verloren," erklärte mein Vater Jake. "Vermutlich auch eine gebrochene Rippe, durch den harten Schlag."
Jake konnte nicht mehr an sich halten, dass spürte ich. Im nächsten Moment spürte ich, wie er auf Sam erneut los ging. "Sie war der einzige Mensch, der für dich tabu war!" schrie Jake Sam an. Ich wollte nicht, dass noch jemand verletzt wurde, deswegen sah ich nur einen Weg Jake davon abzuhalten Sam den Kopf abzureisen. Mit höllischen Schmerzen bewegte ich meine Hand und legte sie auf den Boden. Ich konzentrierte mich auf das Blut der beiden Wölfe. Es kostete mich zwar die aller letzte Kraft, die ich noch in meinem Körper aufbringen konnte. Ich lies ihr Blut etwas langsamer laufen, sodass sie mir beide zuhörten.
"Hört sofort auf," forderte ich. Nach diesem Satz konnte ich nicht länger. Vor meinen Augen wurde es schwarz. Das letzte, was ich wahrnahm war eine Hand, die meine Wange berührte.
DU LIEST GERADE
On both Sides - ein Leben zwischen den Fronten [Teil 1]
Fiksi PenggemarMein Name ist Lizzy. Ich habe mein Leben mit einem schweren Schicksalsschlag begonnen. War immer das Mädchen, was anders war. Vor ein paar Jahren verließ ich meine Heimat und meine Familie, um mich selbst zu finden. Ich reiste durch die Welt und keh...