2. Kapitel - Bad Habit

267 29 9
                                    

Youngjae

"Jack...ich weiß nicht. Das steht mir doch überhaupt nicht." Skeptisch betrachtete ich mich in dem großen Spiegel vor mir, zupfte an dem Shirt umher, welches er mir geliehen hatte. Unzählige Klamotten befanden sich in seinem Ankleidezimmer, doch alles schien nicht meinen Geschmack zu treffen.

"Natürlich steht dir das! Vor allem hast du in dieser Hose einen richtigen Knackarsch" unsanft kniff er mir mit seinen Händen in meinen Hintern, entlockte mir so einen überraschten Schrei, bevor ich mich zu ihm drehte und ihm eine verpasste.

"L-lass das gefälligst" beschämt sah ich ihn mit roten Wangen an, was er nur mit einem Lachen kommentierte.

"Das ist doch nur Spaß, Jaejae..." grinsend umarmte er mich, versuchte mich zu besänftigen, was leider immer wieder gelang. Kurz erwiderte ich seine Umarmung, ehe ich mich wieder von ihm trennte und abermals in den Spiegel sah.

"Na gut...vielleicht hast du doch recht..."

"Siehst du! In denen finden wir sicher einen Typen, der dich mit nach Hause nehmen will-"

"Jackson! Ich warne dich! Komm nicht einmal im Traum auf die Idee nach irgendwelchen Typen Ausschau zu halten" unterbrach ich ihn genervt und drehte mich schwungvoll zu ihm.

Erschrocken musterte er mich mit großen Augen, ehe er einen Schmollmund zog und beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte.

"Nie darf ich meinen Spaß haben."

"Genau. Und jetzt genug von diesem Thema. Wir sollten langsam los, sonst denkt Mark plötzlich, dass wir es vergessen haben..." genervt stieß ich ihn durch seine Wohnung und seufzte laut auf.

Seinen Drang mir einen Mann zu finden brachte mich langsam aber sicher um den Verstand und je länger er niemanden Fand, desto nervender wurde er.

"Wieso stresst du plötzlich so? Willst du doch dort hin oder was?" frech grinsend drehte er sich wieder zu mir, bevor er die Türe verschloss und mit mir die Treppe hinunterging, doch ignorierte ich seinen Blick gekonnt.

"Nein. Ich will einfach dort hin, damit ich schnell wieder nach Hause gehen kann."

"Wieso? Komm schon, dass wir lustig und die beiden werden dir sicher gefallen. Sie sind sehr sympathisch"

"Ich habe aber kein Interesse an ihnen" schulterzuckend ging ich auf sein Auto zu und sah ihn grinsend an, was er nur mit einem enttäuschten Seufzen kommentierte.

Vor der großen Halle angekommen, zog er mich aufgeregt durch die ganzen Fan-Girls, sprach kurz ein paar Worte mit den zwei Securitys, ehe er mich neben ihnen vorbeischob.

"Die lassen uns einfach so hinein?" fragte ich erstaunt und sah mich um.

"Klar. Mark hat dafür gesorgt, dass wir ohne Probleme reinkommen" entgegnete er mir grinsend und zeigte auf eine Gruppe Männer, die miteinander sprachen.

"Dort sind sie" schon von weiten schrie mein aufdringlicher Begleiter in der Gegend umher, sodass sich alle zu uns drehten.

Behaglich ging ich ihm nach, spielte nervös mit meinen Fingern, da noch immer alle Blicke auf uns lagen. Ich hasste solche Momente. Außer Mark kannte ich niemanden von denen und es war mir nicht wohl dabei.

Find You | 2jaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt