Find You | 2jae

20. Kapitel - Rainy

Youngjae

"Jae? Youngjae?!" erschrocken zuckte ich auf meinem Stuhl zusammen, drehte meinen Kopf zu Jackson, der mich böse ansah. "W-was? Hast du etwas gesagt?" fragte ich nichts wissend und richtete mich auf meinem Stuhl auf. Seit am Morgen diese Sache mit diesem Mädchen passiert war, konnte ich nicht mehr klar denken.

Was zum Teufel war das? Woher wusste sie von uns und wieso hatte sie diese Fotos?

So viele Fragen steckten in meinem Kopf und ich hatte noch immer ein Trauma ihretwegen.

Je länger ich darüber nachdachte, desto panischer wurde ich und mein Magen drehte sich um 180 Grad. Diese Fotos durfte niemand zu Gesicht bekommen. Wenn das an die Öffentlichkeit gerät, wird er in Schwierigkeiten sein und das nur, weil ich ihn in diese Situation gebracht hatte. Wieso war ich auch nur so dumm und wollte ihn in der Öffentlichkeit küssen?

"Ich habe gefragt, was los mit dir ist! Du hörst uns ja kaum zu" beleidigt verschränkte Jackson seine Arme vor der Brust, während Bambam von seinem Handy aufsah, um sich an unserem Gespräch zu beteiligen. "Ist irgendwas passiert? Oder bist du immer noch benebelt von deiner letzten Nacht?" fragte er belustigt und legte ein dreckiges Grinsen auf. "N-nein! Das ist es nicht...also doch- aber nein ich bin nur nicht so bei der Sache" versuchte ich mich irgendwie herauszureden, doch ihre Blicke sagten mir ganz klar, dass sie mir kein Wort glaubten. "Jae...verheimlichst du uns wieder etwas?" fragte Jackson mit zusammengekniffenen Augen und lehnte sich zu mir. Sein Blick durchbohrte mich regelrecht, ich wurde automatisch nervös und krallte meine Finger in meine Oberschenkel.

Wieso musste er mich auch so gut kennen. "N-naja..." fing ich leise an und sah zur Seite, wich ihren Blicken aus. "So ein komischer Fan von Jaebum hat mich auf dem Weg zu euch in eine Gasse gezerrt und irgendwie...bedroht?"

"Wie bitte?!" hörte ich Jackson sofort fragen und drehte mich noch mehr von ihnen weg.

"Youngjae...schau mich an" seine bedrohlich ernste Stimme machte mir Angst, kaum sichtbar zuckte ich zusammen, bevor ich tat, was er mir befahl. "E-es ist nichts passiert. Sie hat mich nur angeschrien, ich solle mich von ihm fernhalten, weil sie angeblich seine Freundin ist..." versuchte ich ruhig zu erklären, doch durch den Gedanken daran fing meine Stimme ungewollt an zu zittern. Schon nur der Gedanke daran, dass das wahr sein sollte, machte mich rasend. Eigentlich war mir klar, dass sie das nur erfunden hatte, doch nicht das war es, was mir Angst machte. Niemand wusste anscheinend von seiner Homosexualität und falls das durch diese Fotos plötzlich ans Licht kommen würde, wäre seine Karriere zu Ende. "Sie hat was behauptet? Youngjae du denkst doch hoffentlich nicht, dass das wahr ist, oder?"

"N-nein! Das ist es nicht...aber- aber ich zerstöre seine Karriere..." entgegnete ich ihm sofort und sah ihm in seine dunklen Augen. "Wieso denkst du so jaejae?" fragte Bambam ungläubig und kreuzte seine Beine übereinander. Er schien um einiges ruhiger als Jackson, doch er war um einiges direkter als der Chinese. "W-weil niemand von mir weiß und wenn das durch diese Fotos plötzlich rauskommt ist das ein riesiger Skandal..."

"Was für Fotos...?" zischte Jackson, sich sichtlich zurückhaltend, damit er mir nicht gerade an die Gurgel sprang. "Sag nicht, man hat euch draußen gesehen...?" ich antwortete nicht, sondern sah nur schuldig zu Boden. "Youngjae! Ihr wisst doch beide genau, dass ihr aufpassen müsst! Ich muss das auch, wenn wir-" er schien gerade einen Lauf im zusammenscheißen zu haben, als er augenblicklich verstummte und rot anlief. "Wir? Was musst du auch, Jack? Triffst du dich etwa mit jemandem und hast uns nichts davon erzählt?" fragte Bambam schelmisch und lehnte sich vor, um ihn genauer anzusehen. Nervös sah er zur Seite, ich sah, wie er noch mehr Farbe annahm, ehe er antwortete. "Vielleicht? Ihr müsst nicht immer alles wissen..."

"Aber ich soll euch immer alles erzählen?!" nun war ich derjenige, der ihn böse ansah und die Arme verschränkte. "Das ist nicht dasselbe. Er will einfach nicht, dass es jemand weiß. Ich erzähle schon jetzt zu viel" beleidigt erwiderte er meinen Blick, während Bambam neben uns laut lachte. "Der Typ hat dich ja anscheinend fest im Griff, was? Obwohl ich immer dachte, du wärst der, der die Oberhand hat" sagte Bam zu ihm, was mich zum Grinsen brachte. Zu gerne würde ich den Mann kennenlernen, der es zustande brachte, dass Jackson das tat, was man ihm sagte. "Oh glaub mir ich habe die Oberhand" ein dreckiges Grinsen erschien auf seinen Lippen und seine zurückhaltende Art war wie weggeblasen.

"Es geht aber jetzt nicht um mich...Jae hat ein ernstes Problem und du musst unbedingt mit JB darüber reden. Er weiss nämlich noch nichts davon, oder?" da hatte er mich kalt erwischt und so verschlug es mir mein breites Grinsen sofort wieder. Ich hatte Jaebum wirklich noch nichts von dem Vorfall erzählt, obwohl es nun schon einige Stunden her war. Doch ich wollte ihn nicht belasten. Ich konnte mir gut vorstellen, wie er reagieren würde, wie wütend er würde und diese Frau dafür verfluchen würde.

"Du solltest es ihm sagen, Jae...denkst du nicht, du machst es dadurch nur schlimmer?" Bambam holte mich durch seine ruhigen Worte wieder in unser Gespräch zurück und drehte so meinen Kopf in seine Richtung. Mein Blick glitt über sein makelloses Gesicht, ich wartete darauf, dass ein verspieltes Grinsen auf seinen Lippen erschien und sein ernstes Gesicht verschwand, doch es blieb. Er blieb ernst und besorgt, was mir ein Seufzen entlockte. "Manchmal denke ich, ohne euch wäre ich echt zu nichts imstande..."

"Da hast du vollkommen recht"

"Ach was" sagten beide gleichzeitig, ehe sie sich gegenseitig überrascht ansahen. Ihre ungleiche Sichtweise brachte mich zum Kichern, doch dies verschwand so schnell wie es kam. "Jackson-Hyung hat recht...ich bin dankbar, dass ihr immer auf mich aufpasst und mir weiterhelft...darum sollte ich auch jetzt auf euch hören..." entschlossen sah ich die beiden an. "Also wirst du es ihm erzählen?"

"Mhm! Ich werde es ihm sagen."

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Ich denke darüber nach diese Story nicht mehr weiter zu führen.