Das ist Shines.
Eine kleine Insel mitten im riesigen Ozean.
Geprägt von grünen Wiesen und weiten Wäldern, die sich bis an den Horizont erstrecken.
Kristallklare Flüsse fließen durch die wunderschöne, ruhige Landschaft in hohen Wasserfällen von den Klippen ins Meer.
Es ist ein Anblick wie kein anderer, man könnte denken es sei das Paradies.
Besonderes im Frühsommer erstrahlt die Insel in ihrer ganzen Pracht.
Mitten in der Natur liegt ein kleines Dorf.
Das ist die Heimat von der jungen Aiya Schülerin Xeyla.
Gerade mal neun Jahre alt war sie, doch schon so jung hatte sie große Pläne.
Manchmal tuschelten die anderen Dorfbewohner heimlich über sie und ihre Lehrerin Marlene.
Manche schwärmten, das Dorf bräuchte mehr Leute wie sie.
Neugierig und Träumerisch.
Immer bereit, neues zu erfahren und zu entdecken.
Andere wiederum lästerten, meinen sie seien Hexen.
Sie würden nichts als Unheil ins ruhige Dörfchen bringen.
Doch die Ayia ließen sich von ihnen nicht runterkriegen.
Xeyla und ihre Lehrerin sind schon fast wie eine Familie geworden.
Xeylas echte Mutter ist fortgegangen um das Glück zu suchen, nachdem ihr Mann sie verlassen hatte.
Xeyla bewunderte sie dafür.Es war Abend draußen.
Marlene hatte Pfannkuchen gemacht.
Ihre beste Freundin Naima war auch zu Besuch.
„Sag mal Marlene..." begann Xeyla das Gespräch.
„Hm, was ist?"
„Erzähl mir was über die ferne Welt. Wie ist es da?"
„Das kann ich dir nicht genau sagen" antwortete ihre Lehrerin nachdenklich.
„Stell dir vor, du nimmst alle deine Gefühle die du mal hattest und mischt sie zusammen" fügte sie nach einer Weile hinzu.
„Es ist so anderes. Du musst es gesehen haben.
Die Türme von Ayiméta, die man meilenweit sehen kann, die Dächer,
die im Sonnenuntergang leicht goldig schimmern"
Xeylas Augen funkelten.
„Ich will das auch sehen!"
Dann wurde ihre Lehrerin plötzlich traurig.
„Aber es gibt auch nicht so schöne Anblicke, wie Armut und Hunger. Krankheiten, Schmutz und Trauer"
„A-aber warum?" fragte Xeyla besorgt.
„So ist es halt. Wo viele Menschen sind, braucht es auch viel.
Essen, Wasser, Kleider und vieles mehr. Und manchmal gibt es Ungerechtigkeiten" seufzte Marlene ein bisschen traurig.
„Schade" murmelte Xeyla.
Marlene nickte.
Dann ergriff Naima das Wort.
„Aber man kann doch Magie einsetzen, so dass jeder genug hat"
„Es ist nicht so einfach. Die Ayia können leider nicht alles.
Aber man darf das Gute nicht vergessen"
„Die Türme! Die Türme!" rief Xeyla freudig.
„Und die Läden" lachte Naima.
„Den großen Marktplatz vor dem Schloss"
„Wunderschön"
Jetzt hatte Marlene so viel geredet dass sie einen Pfannkuchen ein bisschen verbrannt hatte.
„Ups" lachte sie.
„Haben wir dich abgelenkt?"
„Nein, nein, alles gut"
Dann lachten alle.
So lief es häufig ab.
Xeyla liebte es, sich über die Stadt zu unterhalten.
Über Ayiméta.
Manchmal unterhielten sie sich auch über die Wüste.
Die unendliche Wüste, die an manchen Stellen noch kein Mensch zuvor betreten hat.
Oder die Berge.
Die hohen, steilen Berge.
Oben lag immer Schnee, sogar im Sommer.
„Schmilzt der nicht?" fragte Xeyla einst.
„Nein. Da oben ist es so kalt, dass selbst die warme Sonne da nicht gegen halten kann"
Es gab so vieles was Xeyla noch nie gesehenen hatte.Eines Nachts wurde sie von ihrer Freundin Naima geweckt.
Sie übernachtete bei ihr.
„Mir gehts nicht so gut" flüsterte sie.
Xeyla schaute besorgt auf.
„Hat deine Mutter vielleicht Medizin?"
„Nur Hustensaft und Salbe"
antwortete Naima leise.
„Und Ingwertee" fügte sie hinzu.
„Lass uns einen heißen Tee machen"
Kurz darauf saßen beide am Tisch und nippten an dem Ingwertee.
„Das tut gut, oder?"
„J-ja-„
Plötzlich fiel Naima hin und hielt sich den Bauch.
Sie hustete.
Sie setzte sich auf.
Man sah ihrem Schmerz im Gesicht.
Dann übergab sie sich.
Ihr Atem wurde schneller und sie hielt fest die Hand ihrer Freundin.
„Kennst du einen Zauberspruch oder so. Gegen sowas?"
„Nein. Aber ich kann Marlene holen"
„Geh nicht. Ich habe Angst hier alleine"
Xeyla hob die Hände und legte sie auf ihren Kopf.
Sie machte ein angestrengtes Gesicht und murmelte etwas.
Dann rief sie schnell „Steeryio".
Sie war außer Atem.
Schweißperlen liefen ihre Stirn herunter.
Kurze Zeit später klopfte es an der Tür.
Marlene! Gott sei Dank!
Sie war in Eile hergeritten.
Naima hatte sich derweil am Boden zusammengekauert. Sie wimmerte leise.
Vorsichtig nahm Gagudya sie in die Arme und setzte die kurz darauf aufs Pferd.
Auch Xeylas Pony war mitgekommen.
„Es ist mir hinterhergelaufen" sagte die Lehrerin ein bisschen außer Atem.
Dann ritten sie los, nach Hause.
Naima schien es immer schlechter zu gehen.Ich hoffe, das ist ein spannender Anfang. 🖤
Die Geschichte wird nicht sofort mit vollem Action beginnen, weil einige Informationen zum Verlauf der Geschichte wichtig sind.
Ich werde jedoch versuchen, so bald wie möglich etwas Action mit ein zu beziehen🖤
Schreibt mir gerne, wenn Ihr Verbesserungsvorschläge und Wünsche habt🖤
Danke fürs Lesen, eure Symenica!
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Wo die Magie kein Ende hat
FantasyAls die junge Ayia Schülerin Xeyla ihre Heimat für immer verlässt um eine echte Ayia zu werden, ändert sich alles. Sie wird in ein spannendes aber auch gefährliches, langes Abenteuer hineingezogen, entdeckt die Schönheit der Welt, aber auch ihre dun...