Kapitel 5 - Alte Freunde

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Kapitel 5 -Alte Freunde

Zwei Tage nach der Anhörung beobachtet Hermione ihren Vater dabei, wie er versucht eines ihrer grauen Sofakissen in der Luft schweben zu lassen. Nachdem Harry und sie ihn Stundenlang genervt haben, hat er zugestimmt seinen Zauberstab hervorzuholen und wieder Teil der magischen Welt zu werden. Kichernd beobachtet sie, wie ihr Vater die Zunge zwischen seine Zähne schiebt und angestrengt auf das Kissen blickt, das schwankend durch das Wohnzimmer schwebt. „Dad!" kichert sie. „Das ist nur ein Kissen! Das wiegt keine Tonne!" er wirft ihr einen Blick zu und streckt ihr die Zunge raus. „Ich bin etwas aus der Übung."

Astoria betritt das gemütlich eingerichtete Wohnzimmer und setzt sich neben Hermione, die auf dem breiteren Teil des Sofas unter einer Decke liegt. „Jetzt lass doch deinen Armen Vater in Frieden. Er stellt sich immerhin besser an als Ron damals." Ron, der gemeinsam mit Harry vor Robert steht blickt empört zu Tori. „Hey, so schlecht war ich auch wieder nicht. Seamus hat seine Feder explodieren lassen." Hermione lacht. „Ja, aber Du hast mit deinem Zauberstab herumgewedelt als wolltest du eine Fliege verscheuchen." Die Freunde und Robert lachen schallend, denn Rons Ohren färben sich vor Scham rot. „Ich glaube das reicht für heute." Harry sinkt neben Astoria auf das graue Sofa und legt ihr eine Hand auf den Oberschenkel. Robert sinkt in einen der beiden Sessel, die dem Sofa gegenüberstehen und Ronald setzt sich in den anderen Sessel. „Harry kannst Du mich gleich bitte zum Manor der Malfoys apparieren?" Harry und Hermione blicken ihren Vater erstaunt an. „Was möchtest Du denn bei den Malfoys?" Robert nimmt einen Schluck seines Eistees, den Astoria zubereitet hat. „Narzissa und ich waren früher sehr eng befreundet. Bevor Selena gehen musste. Ich möchte Sie bitten die Zabinis zu kontaktieren." Harry nickt. „Klar, das kann ich machen."

Hermione wendet sich an Ronald. „Ron, kannst Du mich vielleicht in die Stadt begleiten? Ich würde gern in die neue Buchhandlung und brauche noch ein Paar neue Hosen und Pullover. Tori besucht heute ihre Eltern und allein kann ich noch nicht gehen." Ronald schenkt ihr ein breites Grinsen. „Klar ich komm gern mit. Nehmen wir dein Auto?" Hermione nickt. „Ja, es ist besser mit meinem zu fahren. Es ist schön klein und damit finde ich eher einen Parkplatz als mit Harrys Auto." Harry sieht seine Schwester an. „Kannst Du mir eine Sporthose aus dem Sportgeschäft mitbringen?" Sie nickt, dann wendet er sich seinem Vater zu. „Wann möchtest Du denn los Dad?" Robert blickt auf seine Uhr. „So in einer halben Stunde wäre das in Ordnung?" Harry löst sich von Astoria und erhebt sich. „Sicher, ich zieh mir dann mal was anderes an." Er blickt auf sein altes graues Shirt und die schwarze Jogginghose hinab.

Auch Hermione erhebt sich, wenn auch etwas langsamer. „Ich ziehe mich auch eben um Ron, dann können wir auch los ok?" Der rothaarige nickt. „Gehen wir auch was Essen? Ich hab Hunger." Sie grinst ihn an. „Du hast immer Hunger. Aber klar können wir machen." Sie legt ihre Wolldecke zusammen und geht anschließend in ihr Zimmer. Ronald und Robert beginnen ein Gespräch über Quidditch und Astoria folgt Hermione aus dem Wohnzimmer.

In ihrem Zimmer steckt Hermione ihr Smartphone in ihre Handtasche, damit sie Harry im Notfall anrufen kann, was schneller geht als einen Patronus zu senden oder eine Eule.

Da es draußen sehr warm ist und sie sich nach der Operation schon wieder viel besser fühlt entscheidet sie sich für ein graues, schulterfreies Maxikleid mit Blumenmuster und passenden Sandaletten. Ihre Haare steckt sie zu einem lockerem Dutt auf ihrem Kopf hoch, damit sie ihr nicht im Gesicht hängen. Sie legt dezentes Make-Up auf, da sie noch immer recht blass ist und blickt zufrieden in den Spiegel. Auch wenn sie noch immer schnell ermüdet und durch die Tabletten oft über Übelkeit klagt, zeigt die Operation ihre Wirkung und sie hofft genügend Zeit gewonnen zu haben um ihren Bruder in Ruhe kennenlernen zu können ehe sie ihn um die Stammzellenspende bittet.

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