Kapitel 2- Life is a bitch
Blinzelnd öffnet sie ihre Augen und stöhnt. Ihre Stirn pocht schmerzhaft und das sanfte Sonnenlicht, dass durch ihre Vorhänge scheint blendet sie. Mühsam richtet sie sich auf und streicht sich die Haare aus der verschwitzten Stirn. Ihre Glieder fühlen sich an als wären sie eingerostet und wiegen eine Tonne.
Hustend schält sie sich aus ihrer Bettdecke und setzt sich an die Kannte des Bettes. Stöhnend beugt sie sich vor und stützt die Ellenbogen auf die Knie und das Gesicht in ihre Hände. Sie hat sich in ihrem gesamten Leben noch niemals so furchtbar gefühlt. Nicht mal während der Schlacht oder ihren anderen Abenteuern hat ihr Körper so geschmerzt.
Auf den Pfosten am Fußende des Bettes gestützt steht sie langsam und mit knackenden Knochen auf. „Oh Merlin." Murmelt sie mit einer trockenen und kratzenden Stimme. Vorsichtig und mit schlurfenden Schritten tastet sie sich aus ihrem Zimmer und den kleinen Flur entlang, in der Hoffnung Harry in der Küche anzutreffen. Schwitzend und zitternd stützt sie sich an der Wand ab und stolpert mehr als dass sie geht.
Im Türrahmen bleibt sie stehen und blickt sich gegen das Licht blinzelnd suchend nach ihrem Bruder um. Fluchend entdeckt sie ein aufgestelltes Pergament auf der Kücheninsel, die ihnen als Tisch dient, wenn sie keine Lust haben an dem großen Esstisch zu sitzen. Hermione wischt sich mit dem Handrücken über die Nase und wimmert leise als sie das Blut auf ihrem Handrücken entdeckt. Mit wackeligen Beinen stolpert sie auf die Kücheninsel ihrer hellen Küche zu und nimmt das Pergament in ihre zitternden Hände.
Bin mit Dad joggen – Harry
Hermione stützt sich schwer auf die dunkle Granitarbeitsfläche und hustet krampfhaft. Vor ihren Augen bilden sich schwarze Flecken und sie die Wohnung scheint sich zu drehen.
Aus dem Flur erklingt das leise klimpern der Schlüssel und sie atmet erleichtert aus. Langsam dreht sie sich zur Tür um und versucht in den Flur zu gelangen. Erneut wischt sie über ihre Nase und wimmert. „Hermione?" erklingt Harrys Stimme und sie beginnt zu taumeln. „Harry..." bringt sie leise hervor ehe sie stolpernd gegen den Türrahmen fällt und hart auf dem Boden aufkommt.
„Hermione!" Mit weit aufgerissenen Augen sieht er seine Schwester fallen und stürzt auf sie zu. Er legt ihren Kopf in seinen Schoß und sieht das Blut, dass ihr aus der Nase läuft und dass sie über ihre rechte Wange verteilt hat. „Fuck" murmelt er und hebt sie hoch. Ein Arm umschlingt ihren Rücken, der andere findet seinen Weg unter ihre Knie. „Alles wird gut Herms, alles wird gut." Murmelt er leise und stolpert auf den Kamin im Wohnzimmer zu. „Ein Glück, dass Du so leicht bist." Flüstert er und balanciert sie auf einem Bein stehend auf seinem Knie und greift nach dem Flohpulver. „St. Mungo Hospital" ruft er und tritt in die grünen Flammen, die knisternd in dem Kamin erschienen sind.
Durch das Gewicht von Hermione, auch wenn sie ziemlich leicht ist, stolpert er taumelnd aus dem Kamin und rempelt einen vorbeigehenden Zauberer an. „Entschuldigung" keucht Harry und eilt auf die Rezeption des Krankenhauses zu, eine Spur aus Blutstropfen hinter sich herziehend. Die mittelalte Hexe hinter der hölzernen Theke springt auf sobald ihre Augen den jungen Zauberer und die bewusstlose Hexe entdecken. Sie weist ihn an ihr zu folgen und führt ihn eilig vorausrennend in ein leeres Behandlungszimmer auf der selben Ebene.
„Legen Sie sie bitte in das Bett, ein Heiler wird gleich bei Ihnen sein." Er tut was ihm gesagt wird und dreht sich eilig zu ihr um ehe sie den Raum verlassen kann. „Moment!" ruft er ihr hinterher. „Können Sie unseren Vater informieren? Robert Granger? Er ist ein Muggel aber kennt die Postzustellung durch Eulen." Sie nickt und eilt davon.
Harry steht neben Hermiones Bett und betrachtet sie besorgt. Was bei Merlins Bart ist nur passiert? Er streicht ihr eine Strähne aus dem blassen Gesicht und bemerkt erschrocken, wie heiß sie sich anfühlt. Noch immer ist ihr Gesicht blutverschmiert und er sieht sich suchend um. In der Ecke des steril eingerichteten Raumes entdeckt er ein Waschbecken und ein Handtuch. Eilig befeuchtet er das Tuch und macht sich daran das Gesicht seiner Schwester zu reinigen.
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Brave enough to love you
Hayran KurguBrave Enough to love you There's some things i should have said i was too afraid It was just so hard to let you know Now it's all too late What we had was beautiful i didn't want to wreck it all every day I think about the truth I wish i was i wis...