Hausführung

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Durch ein sanftes Rütteln an meiner Schulter wurde ich wach. Langsam schlug ich meine Augen auf und sah das Adam, der immer noch neben mir saß, mich geweckt hatte.
,,Wir sind da.", sagte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Er machte seine Tür auf und rannte förmlich ums Auto, um mir die Tür zu öffnen. Ich sah mich um: Das erste was mir ins Auge fiel war das riesige Haus, das wahrscheinlich das Rudelhaus darstellte. Außerdem fiel mir auf, das rings um uns Bäume wuchsen. Dies ließ mich zu dem Schluss kommen das wir uns irgendwo in einem Wald aufhalten mussten. Was, wenn ich genau darüber nachdachte, auch eigentlich nur logisch schien.

Das Gebäude welches sich vor mir erstreckte, sah aus wie aus einem Traum entsprungen. Edel, groß und wunderschön, waren die einzigen Worte die mir dazu einfielen.

(Das Haus)

,,Gefällt es dir?", fragte Adam mit einem Grinsen im Gesicht

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,,Gefällt es dir?", fragte Adam mit einem Grinsen im Gesicht.
,,Es ist ganz ok.", sagte ich gelassen. Natürlich war das gelogen. Ich hatte vorher noch nie ein so großes Haus gesehen geschweige denn drin gewohnt.
,,Nur ganz ok?" Adam wirkte skeptisch.
,,Naja, es ist schön."
,,Nur schön also?",fragte Adam provozierend.
Ich stöhnte genervt auf, was Adam nur mit einem rauen Lachen kommentierte. Durch sein Lachen bildete sich eine angenehme Gänsehaut auf meinem Körper.
,,Komm, gehen wir rein bevor du dich noch erkältest." Fürsorglich blickte er mich an.

,,Adam ist das dein Ernst? Es sind bestimmt 21° hier draußen." Er zuckte nur mit den Schultern und ging richtung Haustür. Ich schüttelte belustigt den Kopf und folgte ihm, blieb aber hinter ihm stehen als er gerade dabei war die Tür aufzuschließen. Er öffnete die Tür und signalisierte mir dass ich vorgehen sollte. Der Flur in dem wir uns befanden war groß und Licht durchflutet. An den Wänden hingen ein paar Bilder und Gemälde verschiedenster Leute. Wahrscheinlich waren das alle Alphafamilien die es in diesem Rudel je gab. Auf einem der Gemälde war ein kleiner Junge zu sehen der genau so aussah wie Adam, nur eben jünger. Neben ihm stand ein Mann der auch die selben Gesichtszüge wie der Junge hatte. Auf dem Gemälde war noch eine Frau, die ein Baby im Arm hielt. Allgemein sah das Bild wirklich toll aus, so wie alles Andere in diesem Flur.
,,Irgendwann hängt da auch so eins von uns.", hauchte Adam mir ins Ohr, wodurch ein angenehmer Schauer meinen Körper hinab fuhr.

Wir zogen unsere Schuhe aus und stellten sie in einen hölzernen Schuhschrank der an einer grauen Wand stand.
,,Ich glaube, ich sollte dir erstmal die wichtigsten Räume zeigen. Alles andere kannst du meinet wegen selbst erforschen wenn du Lust dazu hast." Ich nickte ihm zustimmend zu.
Wir gelankten zu einer großen Holztür, diese wurde von Adam geöffnet und ein geräumiges Wohnzimmer kam zum Vorschein. Es standen mehrere große Sofas, gegenüber von einem Smart-TV, in der Mitte des Raumes. Eine Wendeltreppe zierte die hintere, rechte Ecke.

,,Das ist das Wohn-und Gemeinschaftszimmer. Hier halten sich für gewöhnlich ein paar Leute auf, aber heute scheinen sie beschäftigt zu sein."
Adam führte mich Richtung Treppe, über die wir in einen weiteren Flur gelangten.

,,Hier sind nur Gästezimmer und ein paar Arbeitszimmer, also nichts wirklich bewegendes."

Eine weitere Treppe führte uns zu einer weiteren Etage des Hauses. Das nächste was ich gezeigt bekam, war ein Durchgangszimmer, indem sich ein paar weiche Sessel befanden.

,,Diese Etage ist eigendlich die wichtigste von allen, denn hier wohnen mein Beta mit seiner Mate, meine Familie, ich und jetzt auch du." Sein liebevoller Blick ruhte erwartungsvoll auf mir. Sanft lächelte ich ihn an und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, denn er begann wie ein kleines Kind zu lächeln.
Wir gingen zusammen zu einer etwas kleineren Tür am Ende des Zimmers.
Als Adam die Tür gerade öffnen wollte, wurde diese von der anderen Seite schwungvoll aufgestoßen. Weil Adam genau vor der Tür stand bekam, er sie ins sein Gesicht geschlagen. Ich musste mich wirklich sehr zusammenreißen, um nicht laut los zu lachen. Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir dann aber doch nicht verkneifen.
,,Oh,tut mir leid Adam.", sagte das Mädchen das gerade die Tür geöffnet hatte.
Sie war ungefähr in meinem Alter. Ihre blonden Haare lagen ihr locker über die Schultern und bildeten einen beeindruckenden Kontrast zu ihren dunkelbraunen Augen. Sie war etwas dicker und trug eine kurze Shorts mit einem schwarzen Shirt. Als sie mich auch bemerkte schaute sie mich mit großen Augen an.
,,Ähm, also, äh...", stotterte sie vor sich hin, bis Adam sich räusperte.
,,Stella, das ist Mila. Mila, das ist Stella meine kleine, meist recht nervige, Schwester."

,,Hallo. Freut mich dich kennen zu lernen.", sagte ich freundlich.
,,Hey, freut mich auch. Wow ich habe dich mir ganz anders vorgestellt. Das ist aber auf keinen Fall böse gemeint!" Stella lachte nervös auf und wirkte allgemein noch etwas unsicher, so als ob sie angst hätte etwas falsches zu sagen. Aber sie machte bisher einen sehr netten und lieben Eindruck auf mich.
Es tut mur wirklich leid, aber ich muss noch was zu erledigen. Wir sehen uns ja heute beim Abendessen." Kaum war Stella weg, gingen wir auch schon weiter.

Nachdem Adam mir sein Arbeitszimmer, die Küche, das Zimmer seines Betas und das Esszimmer gezeigt hatte, gingen wir wieder einen großen Flur entlang. Im Ernst wie viele Flure hat dieses Haus. Ich würde mich definitiv öfters in diesem Haus verlaufen.
,,So jetzt kommt das wichtigste Zimmer.", sagte Adam. Ich glaubte ehrlich gesagt nicht das es ein wichtigeres Zimmer als die Küche gab, dennoch wollte ich mich überraschen lassen.
Er öffnete die schwarze, hölzerne Tür und zum Vorschein kam ein großes Schlafzimmer. Es war modern eingerichtet: Die meisten Möbel waren schwarz oder weiß.

,,Das ist unser Schlafzimmer.",sagte Adam stolz. Hatte er ,,unser" gesagt?
,,UNSER Zimmer?" Dies sagte ich lauter als es nötig gewesen wäre, denn so konnte ich ihm zeigen da ich nicht so ganz mit seiner Aussage einverstanden war.
Ja UNSER Zimmer.",sagte Adam sicher.
In diesem Zimmer gab es nur ein großes Doppelbett sowie ein kleines Sofa. Ich weiß das ich schon mal mit ihm in einem Bett geschlafen hatte, aber das nicht unbedingt freiwillig.

Jaja ist klar.

OK, ich sollte dringend mal zum Arzt gehen, oder war es normal, das man komische Stimmen in seinem Kopf hört? Wohl eher nicht!
Adam guckte auf eine Uhr die an der Wand hing.
,,Wir müssen uns langsam fertig machen.", sagte Adam dann plötzlich.
Ich schaute ihn verwirrt an.
,,Fertig machen wofür?"
,,Meine Eltern wollen dich unbedingt kennenlernen, deshalb haben sie vorhin über Mind-Like gefragt ob wir alle zusammen Essen wollen.", sagte Adam ruhig.
,,Im Badezimmer liegt ein Kleid, es wäre nett wenn du es anziehen würdest.", sagte Adam und zeigte auf die Badezimmer Tür. Ich nickte ihm zu und machte mich auf den weg ins Bad.

Doch dann traf ich dich (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt