Verwandlung

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P.o.v Mila

Mit zittrigen Händen und stockendem Atem suchte ich Adams Nummer auf meinem neuen Handy. Mein altes hatte ich entsorgt da es erstens schon halb kaputt war und zweitens war es für Adam der einzige Weg mich aufzuspüren. Seine Nummer hatte ich trotzdem eingespeichert. Im nachhinein wusste ich nicht mal mehr warum ich dies überhaupt getan hatte.

Endlich fand ich seine Nummer. Ich denke ich war noch nie so nervös in meinem leben wie in diesem Moment.

Zitternd drückte ich auf den ,,Anrufknopf,, und wartete auf das Wahlgeräusch. Ich wollte gerade auflegen als plötzlich jemand ran ging.

Gespräch Adam/Mila

Adam: Adam Baker hier....hallo?....hallo?! Er klang etwas müde aber dennoch so unfassbar stark.

Mila: H...Hallo Adam Meine Stimme zitterte so sehr das ich Angst hatte er würde mich nicht verstehen.

Adam: Mila?! Mila geht es dir gut? Wo bist du? Bist du verletzt?...

Mila: 1. Es ging mir schonmal besser

2. Das kann ich dir nicht sagen

3. Nein bin ich nicht

Ich habe gehört du suchst nach mir? Ich versuchte so kalt wie möglich zu klingen um ihm nicht zu zeigen das ich kurz vor einem Zusammenbruch stand.

Adam: Natürlich suche ich nach dir du kannst dir gar nicht vorstellen was für Sorgen ich mir gemacht habe. Mila....es tut mir unendlich leid was ich getan habe. Ich hätte dir niemals vorwerfen sollen mich zu betrügen. Bitte komm zurück zu mir. Ich brauche dich! Kurz atmete ich durch und ordnete die unzähligen Gedanken in meinem Kopf.

Mila: Ich...ich brauche dich doch auch aber im Moment geht es nicht ich brauche Zeit.

Adam: Mila du bist in Gefahr! Bitte komm zu mir bevor dir etwas passiert. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn dir irgendetwas zustoßen würde.

Mila: Welche Gefahr? Ist irgendetwas passiert? geht es allen gut?!

Adam: Wir wurden angegriffen. Es geht allen gut aber ich habe einen Zettel gefunden der mir Sorgen bereitet. Ich habe einfach Angst um dich versteh das doch!

Mila: Mir wird nichts passieren. Bitte vertrau mir dieses eine mal! Mit diesen Worten legte ich auf und schaltete mein Handy aus. Zahlreiche Tränen liefen über meine Wangen und tropften aufs Bett. Ich ließ mich in mein Kissen fallen und ließ meinen tränen freien lauf. Manchmal tut es richtig gut sich mal auszuweinen.

Ich lag noch Stunden einfach so da ohne mich irgendwie zu bewegen. meine Tränen waren auf

meinen Wangen getrocknet während meine Augen anfingen zu schmerzen. Ich war müde doch schlafen konnte ich nicht, also stand ich auf und ging ins Wohnzimmer. Was genau ich dort machen wollte wusste ich nicht doch ich musste mich irgendwie ablenken. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir das es erst 23:35 war also noch gar nicht so spät. Da mir nichts besseres einfiel zog ich mir meine Jacke und meine Schuhe an. ich verließ das Haus durch die Hintertür die mich direkt in den riesigen Garten führte. Bisher hatte ich nie genug Zeit um ihn mir genau anzusehen aber jetzt gerade hatte ich alle Zeit der Welt.

Schlussendlich ließ ich mich auf einer alten Holzbank am Rande des Gartens nieder um meine Umgebung etwas genau zu beobachten. Der Vollmond erhellte den kompletten Garten und tauchte alles in ein blau gelbes Licht.

Wie spät ist es?

23:55 warum?

Nur so

Da es langsam etwas kalt wurde stand ich auf und wollte wieder ins Haus gehen als sich plötzlich ein komisches Kribbeln in meinem gesamten Körper ausbreitete. Verwirrt blieb ich stehen um den Grund für das Kribbeln zu finden. Plötzlich wandelte sich das angenehme Kribbeln in ein brennen um und ich musste mich zusammenreißen nicht los zu schreien. Das brennen wurde immer stärker und ich fürchtete gleich zu sterben.

Starlight was ist hier los?!

Du verwandelst dich

Was?!

Bleib ruhig und versuche dich den schmerzen hinzugeben. Gleich ist es vorbei versprochen.

Ich versuchte auf Starlight zu hören und mich nicht mehr gegen die Schmerzen zu währen und es einfach zuzulassen. Da ich immer noch am Rande des Gartens stand konnte man mich im Haus nicht sehen. Auf die Hilfe von Bjarne und Florin konnte ich also nicht hoffen. Ein lautes knacken ertönte und weitere folgten. Ich spürte wie meine Knochen brachen und sich neu zusammenfügten.

Ich schloss meine Augen und spürte kurze Zeit später wie meine Pfoten die Erde unter mir berührten.

Zögernd öffnete ich eine Augen wieder und schaute an mir herab. Mein weißes Fell glitzerte im Mondlicht.

Oh mein Gott ich habe mich verwandelt! Ich bin ein Werwolf!

Vorsichtig setzte ich eine meiner Pfoten nach vorne und begann langsam zu laufen. Gerade als ich dachte ich hätte den dreh raus stolperte ich und fiel hin. Genervt schnaubte ich auf während ich mich wieder aufrappelte.

Ich möchte in den Wald.

Tja der garten ist aber umzäunt und da ich mir nichts brechen möchte beim versuch über den Zaun zu Springen bleiben wir hier.

Dann überlass mir die Kontrolle. Bitte!

Ich denke nicht dass das eine gute Idee ist.

Och komm schon. Nur heute Nacht.

Ok...

Ich übergab Starlight die Kontrolle über unseren Körper.

P.o.v Starlight

Endlich hatte ich mal wieder die Kontrolle. Ich schloss genüsslich die Augen und zog die kühle Nachtluft ein. Ich ging in Richtung des Zaunes und nahm Anlauf, um kurze Zeit später mit einem kraftvollen Sprung über den Zaun zu springen. Ohne auf meine Umgebung zu achten sprintete ich los und rannte in den Wald hinein. Ich spürte wie der Wind durch mein Fell rauschte und mich leicht an meiner Nase kitzelte. Ich rannte immer schneller bis meine Pfoten kaum noch den Boden berührten. Nachdem ich ca. eine Stunde gelaufen bin, legte ich mich auf eine kleine Lichtung in der Mitte des Waldes. Im Wald war es ruhig nicht ein Vögelchen zwitscherte im Moment.

Das sich alle Werwölfe bei Vollmond verwandeln ist nichts als ein Mythos. Lediglich die erste Verwandlung findet an einem Vollmond statt.

Also wusstest du das wir uns heute verwandeln?

Teilweise wusste ich es. Da deine Kräfte langsam zum Vorschein kamen war es klar das du dich innerhalb der nächsten Monate verwandeln wirst. Ich habe dir nichts gesagt weil du dich sonst wieder unnötig aufregen hättest.

Ist das dein Ernst?!

Ne mein Harald.

Ich spürte wie ich langsam müde wurde, also schloss ich meine Augen und legte meinen Kopf auf meine Pfoten.

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Hier ist ein neues Kapitel für euch. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel und allgemein dieses Buch. Wahrscheinlich wird das Buch in den nächsten 10-25 Kapiteln ein Ende finden. Aber keine Sorge ein neues Buch ist schon im Planung.

Auf jeden Fall hoffe ich ihr hattet Spaß beim lesen und

Bis bald

Doch dann traf ich dich (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt