Ich bog in einen Korridor und rannte die Treppe hinunter. Das Echo meiner Schritte waren im ganzen Gang zu hören. Ich ruschte über den glatt polierten Boden und schaute mich verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit um. Doch ich befand mich in gut 10 Metern Höhe, deswegen konnte ich die Fenster gleich vergessen. Meine Verfolger würden mich gleich eingeholt haben, da war ich mir sicher. Mit ihrer Geschwindigkeit würde ich schätzen, das es nur noch wenige Sekunden dauert. Ich konzentrierte mich und schloss die Augen. Dann öffnete ich sie wieder, wobei ich nicht mehr nur Steingang, sondern auch die Auren der Personen sah, die nun ebenfalls die Treppe herruntergestürtzt kamen. Sie waren wie Nebelschleier, die ihre Träger einhüllten und füllten fast den ganzen Raum aus. Sie waren rötlichgolden wie Feuer. Sie sind wütend, sogar sehr. Ich blinzelte und wechselte die Ebene. Nun sah ich die Verfolger wieder anders. Sie waren verschwommen, gerade mal die Umrisse waren zuerkennen. Die Lebensfunktionen exestierten bei ihnen gar nicht. Kein Tropfen Blut floss durch ihre Adern, kein Herz schlug in ihrer Brust. Ich bekam Panik. Was waren das für Dinger? Keine Menschen da war ich mir sicher. Ich schaute aus dem Fenster, das neben mir in die Mauer eingelassen war. Unter dem Fenster befand sich ein Vordach. Wenn ich schnell bin könnte ich doch noch entkommen. Ich schaute wieder in Seitengang mit der großen Treppe. Die 6 Gestahlten teilten sich auf und stürmten jeweils in eine andere Richtung. Einer mit blonden, langen Haaren und bösartigen roten Augen hielt genau auf den Gang zu, in dem ich stand. Ich drückte mich gegen die Wand und wartete bis er nur noch zwei Meter von mir entfernt war und sprang auf ihn, was gar nicht so einfach war, da er unmenschlich schnell lief.Ich legte meine Hand an seinen Hinterkopf und nahm ihm auf der ihm einzig zugänglichen Ebene die Sicht. Das Blenden verfehlte seine Wirkung nicht. Verwirrt stolperte er umher und suchte Halt an der Steinwand. Ich ließ von ihm ab und rannte zum Fenster zurück, sprang durch das alte Glas und schlitterte im halsbrecherischen Tempo über die Ziegel. Der Mann schrie etwas, doch ich verstand nicht was. Das Vordach endete circa 3m über dem Boden. Ich sprang von der Rinne und landete auf Händen und Füßen auf dem harten Stein. Schmerz durchschoss meinen Körper und ich taumelte ein bisschen als ich wieder aufstand. Hinter mir hörte ich wie auch jetzt die anderen über das Dach ruschten. Verdammt. Ich sprintete los und schaute weiter hin auf der dritten Ebene nach weiteren Feinden. Vor mir lag die Stadt Volterra und ich lief gleich auf die nächste belebte Straße. Meine Verfolger waren verschwunden, als ich über die Schulter schaute. Wo sind sie nur? Ich blinzelte und wechselte erneut die Ebene. Diesmal war es die erste. Auf ihr sah ich das, was jeder normale Mensch sah. Jede Person, egal ob sie lebten oder so waren wie diese Dinger aus dem Schloss war klar und deutlich zu erkennen und keine Aura trübte das Bild. Nichts, sie kamen mir nicht nach. Aber noch war ich nicht sicher. Ich lief schnellen Schrittes zu meinem Hotel. Unsere Klasse hatte hier für einige Tage die schönen Zimmer belagert, doch nun würden sie nicht zurück kommen. Sie würden nicht mehr Kissenschlachten veranstalteten oder dir Lehrer auf die Palme bringen, wenn sie nach 12 durch die Gänge rannten und schrien. Sie waren alle Tod. Die ganzen 26 Schüler und unsere zwei Lehrer Frau Lorence und Hr. Gerad. Alle waren sie von diesen Biestern angegriffen worden.
Ich stürmte in mein Zimmer, das ich mit Seline, Mina, Pam und Mary geteilt habe und verriegelte die Tür. Ich weinte und wusste nicht was ich tun sollte. Es ging alles so schnell.Wir hatten die Klassenfahrt nach Volterra machen wollen und sind vor 2 Tagen hier angekommen. Heute wollten wir uns eigentlich das Schloss anschauen, doch ich bemerkte schon während der Führung, das etwas mit der Frau nicht stimmte. Sie war auf der dritten Ebene gerade mal ein Umriss gewesen. Alle anderen waren ganz normal klar und deutlich zu erkennen. Man sah förmlich wie das Leben durch sie fließt. Doch bei der Führerin herrschte das komplette Gegenteil. Tod und Finsternis. Ich wurde misstrauisch. Als wir dann in den Thronsaal geschoben wurden wusste ich das wir in Gefahr waren. Überall waren diese Wesen und stürzten sie im nächsten Moment auf uns. Ich war ganz hinten bei der Tür gestanden und habe versucht sie zu fliehen, doch diese Frau stand breitbeinig im Weg und versperrte mir die einzige Möglichkeit zu fliehen. Ich wusste das ich keine Wahl hatte als ihr die Sicht auf der ersten Ebene zunehmen und sie in ihrer Verwirrung wegzustoßen. Dann bin ich um mein Leben gerannt, die Wesen waren völlig verwirrt. Dann rief der, der vorhin auf dem höchsten Thron gesessen hatte: " Tötet sie nicht. Bringt sie mir!"
Ich wusste das alle anderen Tod waren noch eher ich die erste Treppe erreichte. Ich hatte aber jetzt keine Zeit zum Trauern oder Weinen. Das konnte warten, jetzt musste ich weg von hier. Am besten wäre die Polizei informieren, doch ich vermutete das diese Dinger irgendwo warten und genau das wollen. Schließlich würde jeder Mensch das tuen und so mussten sie nur warten bis ich mich logischerweise versuchte an die Polizei wenden. Was wenn sie in der Station warten. Da würde ich in der Falle sitzen und sie könnten mich schön zu ihrem Anführer bringen. Konnte ich überhaupt unbemerkt aus der Stadt?
Ich bin kein gewöhnliches Mädchen und das wissen diese Wesen. Ich habe die Fähigkeit die Welt auf sogenannten Ebenen zusehen. Die erste ist die, die jeder sieht. Die zweite zeigt die Aura einer Person oder eines Tieres. Sie wechselt je nach Stimmung des Geschöpfes die Farbe. Auf der dritten Ebene konnte ich sehen ob entschsprechendes Wesen tot ist oder nicht. Bisher habe ich das nur bei wirklichen Toten gesehen. Auf der vierten und letzten Ebene kann man ein Kraftfeld sehen das jedes Wesen umgibt. Bei einen durchschnittlichen Beamten ohne irgendwelche Fähigkeiten ist es zum Beispiel schwach und jeglich ein Flimmern. Aber dieser Anführer von diesen Dingern hatte ein Kraftfeld wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Leuchtend und golden, ich war vollkommen geblendet und hatte sofort die Ebene gewechselt. Das funktionierte mit einem einfachen Blinzeln und Konzentration, was mir in dem Moment sehr schwer gefallen war. Außerdem konnte ich jedem Lebewesen die Sicht auf der 1. Ebene nehmen. Dafür musste ich die Person nur berühren. Ja, ich Luanne Carter bin nicht gewöhnlich. Meine Eltern haben mich zum Arzt, ein Freund der Familie geschickt, doch er hat nichts ungewöhnliches festgestellt. Meine Eltern saßen jetzt weit weg in London
am Esstisch und wussten nicht was 2000 Kilometer von ihnen entfernt passiert ist. Ich musste von hier weg und das so schnell wie möglich. Aber wie?Hi Leute. Dies ist das erste Kapitel von Hide und ich werde versuchen jede Woche einmal upzudaten. Bis zum nächsten mal und ich hoffe es hat euch gefallen!
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Hide (Volturi FF)
FanfictionEine kleine Geschichte über die Liebe: Luanne ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie hat die Gabe die Welt auf verschiedenen Weisen zusehen und auch die Sicht der anderen zu beeinflussen. Als sie eine Reise nach Volterra unternimmt, wird ihr Leben noch...