Henry

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Volterra

"Ähm, Luanne, wie füttert man eigentlich ein Baby?", fragte Felix und rieb sich den Hinterkopf. Ich musste Lachen. Henry hockte auf meinem Arm und schaute seinen Vater mit großen Augen an. "Mit einer Flasche, schließlich kann ich ja keine Milch geben", meinte ich leicht belustigt und holte die Milchflasche. "Was hast du überhaupt eigentlich in der Schule gelernt?", fragte ich ihn, während Henry begeistert an der Flasche nuckelte. "Das mit den Kindern war damals immer die Aufgabe von Frauen, wir mussten Kämpfen lernen", verteidigte er sich und ich schaute ihn belustigt an. "Dann mach einen Bildungskurs. Wenn ich mal unterwegs bin soll schließlich Henry nicht leiden", antwortete ich und Felix lachte. "Danke, das du so viel Vertrauen zu mir hast", sagte er und stellte sich hinter mich. Ich genoss es, wie er mir über den Rücken strich und das Schlüsselbein entlang küsste. "Wann willst du ihn verwandeln?", fragte der Vampir und sah das Baby nachdenklich an. "Vielleicht mit sechzehn oder siebzehn, ich weiß es nicht ehrlich gesagt", sagte ich und wiegte Henry im Arm. "Heute will ich mit dir nach England fahren, Jane passt auf ihn auf", meinte er dann nach einer Weile. Oh ja, da war ja noch was. Felix nahm mich in den Arm und wir holten Jane. "So ihr Lieben, ich habe alles im Griff. Wann werdet  ihr wiederkommen?", fragte sie und Felix überlegte. "In zwei bis drei Tagen", antwortete er dann und hob seinen Koffer hoch. "Danke nochmal Jane", sagte ich über die Schulter und folgte meinem Freund aus dem Schloss. Wir hatten von Aro die Erlaubnis bekommen, denn Jet zunehmen, vor allem weil Felix nicht schwimmen wollte. Er setzte sich hinter das Steuerpult des Flugzeuges und wenige Minuten später waren wir in der Luft. "Vom Babysitten hast du keine Ahnung, aber vom Fliegen, ist klar", sagte ich lachend und Felix verdrehte die Augen. "Ich musste es mal lernen", meinte er und ich schaute mich im Cockpit um. Eigentlich mochte ich Fliegen nicht sonderlich. So war ich heil froh, als wir Vier Stunden später in London landeten.

London

Felix hatte die ganze Zeit einen Arm an meiner Taille. Wir gingen zu einem alten Landhaus, etwas außerhalb von der Hauptstadt. Ein kleiner Wald umrundete das Gebäude. Als die Sonne langsam unterging, meinte Felix auf einmal ich sollte mir was hübsches Anziehen. Okay, mein erster Gedanke war, das wir Essen gehen oder sowas, halt auf Vampirweise. Doch ich konnte auf der zweiten Ebene erkennen, dass er heute unglaublich nervös war. Ich zog mir also ein blaues, bodenlanges Kleid an und steckte mir die braunen Haare hoch. Felix sah auch unglaublich gut aus. Er  trug einen braunen Anzug und seinen schwarzen Handschuhe. Er lächelte, als er mich sah. "Du siehst wunderschön aus", sagte er und bot mir den Arm an. "Zu freundlich Mr. Volturi, sie sehen aber auch gut aus", lachte ich und Felix führte mich zu einem See, im dem sich die untergehende Sonne spiegelte. Ich war vollkommen verzaubert von diesem Anblick. Ich schaute zu Felix, der auf einmal auf ein Knie ging und eine Schatulle hervor holte. Warte was?! Mir klappte der Mund auf als er nun begann: "Luanne. Seit dem ersten Moment an schlägt mein totes Herz nur für dich. Ich würde um die schützen durch das schlimmste Dämonenfeuer gehen. Ich will an deiner Seite die Ewigkeit verbringen und  mit dir deine Träume leben. Du hast mir so viel gegeben und nun frage ich dich. Luanne Carter, willst du meine Frau werden?" Ach du heilige Scheiße. Wenn ich noch könnte, würde ich heulen. Ich fiel ihm um den Hals und schrie: "Oh gott, ja Felix, ja, ja, ja!" Er lachte und küsste mich. Der Ring war wunderschön und aus Silber angefertigt. Ein kleiner Saphir thronte auf ihm. Er steckte mir den Ring an und es kam zum wahrscheinlich längsten Kuss im meinen Leben.

Volterra

Als wir zurück in Volterra waren, war die erste die den Ring bemerkte Jane. "Awww!", quietschte sie und ich zuckte zusammen. Alter Schwede war das Laut. "Wann wollt ihr denn heiraten?", fragte sie und Demetri schaute verwundert rein. "Wie heiraten, wieso sollten die beide...", weiter kam er nicht denn die blonde Vampirin schlug ihm auf dem Hinterkopf. "Idiot. Sie hat einen Verlobungsring an, siehst du das nicht, Deme?", sagte Jane. Heidi kam mit Henry auf dem Arm. "Meinen Glückwunsch", lachte sie und übergab mir mein Kind. Deme rieb sich stöhnend den Kopf und meinte: "Dachte schon du würdest sie nie fragen" Felix schüttelte belustigt den Kopf. Es war ein schöner Moment. Als Henry schlief, ging ich mit Felix auf unseren Balkon und versuchte ihm dem wohl unpassenden Wunsch zu äußern. "Felix, ich möchte gerne mit dir die Cullens besuchen und ihnen Henry vorstellen", sagte ich und Felix verzog kaum merklich das Gesicht. "Wirklich? Sie werden nicht gerade Freundensprünge machen, wenn ich da auftauche. Nicht nach der Sache mit Renesmee", meinte er kalt. "Bitte Felix. Ich möchte sie wiedersehen", sagte ich und er seufzte. "Ich kann dir nichts abschlagen, dass weißt du. Also wann willst du los?", fragte er und ich lächelte. "Nächste Woche", antwortete ich und küsste ihn dankbar.

Forks

Wir stiegen aus dem Wagen und ich wurde gleich von Alice umarmt. "Hi Luanne", sagte sie und schaute über meine Schulter Felix misstrauisch an. "Ist was passiert?", fragte sie und ich schüttelte den Kopf. "Wir wollten euch nur etwas fragen und euch jemanden vorstellen", meinte ich und nahm Felix das Baby ab. "Das ist Henry, unser Adoptivsohn", sagte ich und Charlisle lachte. "Na dann Glückwunsch. Wie macht sich Felix als Vater?", fragte er mich, da sich Felix eher im Hintergrund hielt. "Er ist der beste. Aber es gibt da noch was, was wir euch sagen müssen", sagte ich und hob den Finger mit dem Ring hoch. Alle lächelten, selbst Rosalie. "Ich hoffe, wir sind zur Hochzeit eingeladen?", fragte Edward und ich nickte. "Bist du wenigstens glücklich mit Felix?", fragte Emmet und schaute den Volturi nicht ganz überzeugt an. Ich stellte mich neben ihn und er küsste mich auf den Mund. "Ich könnte nicht glücklicher sein", sagte ich und meine Aura spielte in sämtlichen Farben verrückt.

Das ist das Ende dieses Buches. Ich danke euch wenn ihr es bis hier her gelesen habt. Ich hoffe ihr hattet Spaß und wenn euch mein Schreibstil gefällt, könnt ihr auch andere Bücher von mir lesen. (Außerdem danke an irgendjemand_Fremdes für das Cover) Tschüss Leute
-Eure Lillydelivery

Hide  (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt