Letzter Schlag

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Schweiz

Ich lag auf dem Rücken, den Kopf in Jaspers zusammengefaltete Jacke gebettet. Er sah mich voller Sorge an. Wladimir hat, als er mich am Genick gepackt hat wohl vergessen, dass ich ein Mensch war. Wir halten sowas nicht aus. Mein Genick war angeknackst und ein Knochensplitter hatte sich laut Jasper, in eine Ader gebohrt. Also hatte ich auch innere Blutungen. Der Vampir har mich mit letzter Kraft hierher geschleppt. Inzwischen hatte er sich wieder erholt, die Risse waren verschwunden und er hatte wieder volle Kraft. Er ist gerade von einer langen Jagd zurück gekommen, denn er durfte für das Nächste nicht hungrig sein.

Wir hatten gemeinsam beschlossen mich zu verwandeln, denn ich hatte nicht mehr viel Zeit. Ehrlich gesagt habe ich ein bisschen Angst, aber es war die einzige Möglichkeit auf irgendeine Weise zu überleben. Als ich Wladimir berührt hatte, wollte ich ihm eigentlich nur dir Sicht auf der ersten Ebene nehmen, stattdessen ist mir was völlig neues gelungen. Ich hatte ihn ein Bild von seiner größten Angst gezeigt. Es war Feuer! Wie von der Tarantel gestochen hatte er mich dann fallen lassen. Es war unglaublich. Ich schaute zu Jasper, der neben mir auf die Knie ging. Er strich über meine Wange und sagte: "Es tut mir so leid. Wegen deinen Freunden und was danach passiert ist. Du hast so viel durch gemacht und jetzt muss ich dir noch mehr Schmerzen zufügen" Wenn ich denn Kopf schütteln könnte, so würde ich es jetzt tuen. "Früher oder später wäre ich sowieso gebissen worden", meinte ich und schloss die Augen. Jasper hauchte mir gegen den Hals. Dann biss er zu.

Es waren große Schmerzen, in etwa so, als würde man mich in einen Säurebehälter werfen. Ich schrie warscheinlich so laut, dass die Vögel unten an den Berghängen aufflogen. Ich spürte mein Herz erst rasen, dann verlangsamte sich das Pochen. Die Abstände zwischen Herzschlägen wurden länger und länger. Ich verlor das Bewusstsein.

Jasper kniete über dem Mädchen. Ihr Herz schlug immer langsamer. Gleich hört es ganz auf, dachte er und wischte sich dass Blut vom Mund. Es hatte keine andere Möglichkeit gegeben Luanne zu retten. Elisabeth hätte zulange gebraucht um hier her zukommen und in einem Krankenhaus käme jede Hilfe zuspät. Er strich über die Bissstelle. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er denn Volturi ein zweites Mal entkommen ist und nun hier sitze und das Mädchen verwandelt hatte, wegen dem der ganze Aufwand war. Er dachte an die Neugeborenen, die auf den Weg zu den Cullens waren. Wenn Luanne aufwachte, würde er mit ihr dahin zurückkehren und ihnen helfen. Er hatte ihre Spuren perfekt verwischt und er würde immer wieder neue legen um Dimitri zu verwirren. Er lauschte in die Stille der Höhle. Ein letzter Schlag von Luannes Herzen und dann war Schluss. Er dachte an früher als er selbst bei einer Neugeborenenarmee war. Er wollte die Erinnerung verdrängen. Es war schrecklich. Als sie aus dem Thronsaal geflüchtet waren, hatte die Kleine noch Felix zugerufen, dass sie ihn liebt. Waren die beiden Seelenverwandt? Er standt auf und ging zum Höhleneingang. Die kalte Luft schlug ihm entgegen und er lehnte sich gegen den harten Fels. Luanne Carter war schon ein seltsames Mädchen. Er schüttelte den Kopf. Als sie im Thronsaal standen, hatte sie alles tuen wollen, damit er am Leben gelassen wird. Ihr eigenes Leben für seins.

Volterra

Markus zuckte zusammen als er sah wie das Band zwischen Felix und Luanne flackerte. "Was ist los Bruder?", fragte Aro und starrte Markus entsetzt an. Noch nie hatte sich sein 'Bruder' vor irgendwas erschreckt. Markus gab Aro die Hand und auch dieser zuckte zusammen. Caïus der neben den beiden standt fragte: "Was ist passiert?" "Das Band zwischen der Kleinen und Felix flackert, als würde Luanne am Rande des Todes stehen", sagte Aro und drehte sich zu Jane, die etwas weiter hinten in der Bibliothek stand, um. "Jane, hol Felix", sagte der der Meister und Jane verschwand. Nur wenige Augenblicke später tauchte Felix auf und raste zu den drei Meistern. "Was ist los?", seine Stimme klang besorgt. "Es ist wegen Luanne Carter. Das Band, was die Seelenverwandtschaft zwischen euch beiden zeigt, flackert und droht zu brechen als ob sie gleich stirbt oder am Rande des Todes steht, Felix", sagte Aro. Felix machte ein entsetztes Gesicht. "Nein", hauchte er. Sie durfte nicht sterben. "Begleite Demetri auf der nächsten Suche, wir wissen, dass du uns sonst noch durchdrehst. Und jetzt beeile dich", meinte Caïus und Felix nickte dankbar. Er stürmte aus der Bibliothek und suchte Demetri. Er durfte seinen kleinen Stern nicht verlieren.

Schweiz

Ich schlug die Augen auf. Ich konnte alles viel besser sehen als zuvor und auch alle meine anderen Sinne sind stärker als bisher. Ich hörte die Vögel, roch das verlockende Blut von Tieren und sprang auf. Ich hatte Hunger. Jasper standt im Höhleneingang und lächelte: "Hallo Luanne. Ich freuemich das es dir gut geht" Ich musste auch lächeln. "Gehen wir jagen", meinte er und ich ließ das mir nicht zweimal sagen. Ich fand auch gleich meine erste Beute. Eine Hirschkuh. Es war ein Genuss und ich wollte noch mehr. Nach zwei weiteren Tieren war ich satt und drehte mich zu Jasper um. "Schmeckts?", fragte er belustigt. "Besser als gedacht", antwortete ich und schaute in Richtung Westen. "Wir müssen zu den Cullens. Dir Neugeborenen sind gefährlich und sie brauchen jede Hilfe, die sie kriegen können", sagte ich entschlossen. Jasper nickte: "Wir müssen uns wirklich beeilen, wer weiß ob sie schon bei ihnen sind" Wir rannten los, schnell ging es durch die Wälder und ich genoss es einfach, obwohl der Grund zur Eile nicht erfreulich war. Wir würden den Cullens helfen. Und dann wollte ich zu Felix, egal wie. Schließlich liebe ich ihn. Wir übersprangen eine Schlucht und Jasper rief: "In einem Tag könnten wir in Forks sein, wenn wir das Flugzeug nehmen. Ich nickte ihm zu. Jede Sekunde zählt.

Ich musste heute einfach noch ein Kapitel raushauhen. Ich hoffe euch gefällts. Bis zum nächsten mal Leute😍

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