Nicht so wie geplant

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Rumänien

Stefan und Wladimir sahen den dunkelhaarigen Vampir erschrocken an. "Sie sind Tod?", fragte der Blonde verunsichert und der Späher nickte betrübt. "Was ist mit Kenai passiert?", fragte der Vierte im Raum. Er war groß, dunkelhaarig und trug eine rote Robe. Er war der Anführer der Rumänen. Stefan und Wladimir drehten sich zu ihm um. "Er wurde gefangen genommen", sagte der Späher. "Denai, wir sollten nicht versuchen ihn zu befreien, auf sowas warten die nur doch", meinte Stefan. "Ich glaube nicht, dass wir Kenai befreien müssen. Wie ich ihn kenne, ist er schon längst draußen", lachte Denai und sah zum Späher. "Geh zu den anderen und sage das wir in zwei Wochen zuschlagen", befahl der Anführer und der Vampir raste davon. Stefan und Wladimir blieben zurück. "Sie werden sehen, dass es ein großer Fehler war, Kenai nicht gleich zu töten", lachte Denai blickte aus dem Fenster. "Dein Ende ist nah Aro", flüsterte er und grinste hämisch.

Volterra

Ich war heute dran mit Füttern. So nannten wir es, wenn wir den Gefangenen etwas Blut geben, damit sie überleben. Ich stieg mit dem kleinen Beutel zum Kerker hinab und erschrak. In der Zelle, wo eigentlich der Gefangene namens Kenai sitzen müsste, war niemand. Auf einmal wurde ich von hinten gepackt und gegen eine Wand gedonnert. Vor mir stand der Rumäne und lächelte mich böse an. Wieder überkam mich diese Blindheit. "Du wirst mich jetzt auf eine hübsche Reise  begleiten Luanne", sagte er und setzte mich mit einem einzigen Schlag auf den Kopf außer Gefecht.

Rumänien

Ich lag auf den Boden eines kleinen Raumes, als mein Körper sich wieder regeneriert hat und ich die Augen öffnen konnte. Oh Scheiße! Ich sprang auf und sah mich um. Wie um Himmels Willen ist der Typ aus der Zelle gekommen? Ich rieb mir die schmerzende Stelle auf meinem Kopf. Jetzt weiß ich wie Jasper sich gefühlt haben muss. Auf der einen Seite war eine stabile Stahltür. Durchbrechen konnte ich sie nicht und die Mauern waren auch zu dick. Warum musste eigentlich mir immer sowas passieren? Es vergingen gefühlte Stunden, bis die Tür sich öffnete. Doch jegliche Fluchtversuche konnte ich mir sonst wo hinstecken. Es waren über 200 Vampire da draußen und weit würde ich nicht kommen. Zu meinem größten Missvergnügen war es Kenai. "Was willst du?", fragte ich wütend. "Mal überlegen", meinte er und grinste hämisch. Im nächsten Moment wurde ich gegen die Wand gepresst und Kenai lachte leise: "Fangen wir mit dir an, Schätzchen" Ach du heilige Scheiße. Er küsste mich genüsslich und ich wurde durch die merkwürdige Blindheit betäubt. Igitt! Als er mich endlich los ließ, klatschte ich ihm eine.

"Nicht schlecht", lachte er und rieb sich die Wange. "Eigentlich solltest du mir dankbar sein", sagte er dann und richtete seine Robe. "Für was?", fauchte ich. "Ich habe dich am Leben gelassen und dich vor dem sicheren Tod gerettet", antwortete er und kam wieder auf mich zu. "Hier bist du sicher. Sicher vor der Schlacht. In einer Woche löschen wir die Volturi entgültig aus", verkündete er. Was? "Felix war dir nicht würdig", sagte er und presste mich gegen die Wand. Dann strich er mir eine Strähne hinter das Ohr. "Lass mich los", fauchte ich und schob ihn von mir weg. "Wie konntest du nur zu solchen Abschaum kommen?",,fragte er und legte den Kopf schief. "Wurde entführt", sagte ich sarkastisch, obwohl es eigentlich irgendwie stimmte. "Das sieht Aro ähnlich", meinte er und lachte. "Du hast nichts anderes gemacht, also halt die Klappe", antwortete ich. "Ich habe dich gerettet. Du wirst es noch verstehen", antwortete er und verließ den Raum. Das war nicht geplant.

Volterra

Felix Erinnerung

Sie war jetzt schon eine Weile weg. Ich gehe nach unten und fragte:" Luanne?"
Doch niemand war da. Auch nicht der Gefangene. Am Boden lag die Kette, die ich ihr einst geschenkt habe. "Meister!", rief ich erschrocken und raste nach oben in den Thronsaal. "Kenai ist ausgebrochen und Luanne verschwunden. Ich hab nur ihre Kette gefunden und eine zerstörte Rückmauer" ,berichtete ich und Aro nahm meine Hand. "Demetri, siehst du sie?", fragte er und Deme schüttelte den Kopf. Ich verzweifelte. Nicht nochmal. Luanne wurde schon mal von Rumänen entführt worden. Das war vor ihrer Verwandlung. Ich drehte die Kette in meinen Fingern. "Wir müssen sie angreifen", meinte Caïus und standt auf. "Auf nach Rumänien. Wir löschen diesen Abschaum entgültig aus", sagte Aro und erhob sich ebenfalls. "Carola hat uns berichtet, dass sich 280 Rumänen zusammen gefunden haben. Alle kommen mit", befahl der schwarzhaarige König. In den Moment ging die Tür auf. "Alice?", fragte Aro verwundert. Die Vampirin kam auf die Könige zu. "Ich hatte eine Vision", berichtete sie und der König ergriff ihre Hand. Nach einer Weile knurrte er. "Felix, Demetri, Jane, Alec und meine Brüder. Wir werden den anderen voraus gehen", sagte Aro und ging mit Genannten aus dem Saal. Afton schaute zu Alice: "Was hast du ihm gezeigt?" Sie schluckte. "Den Tod von Felix", antwortete die Vampirin. "Felix, ich habe eine Bitte an dich", meinte Aro zu mir. "Was soll ich tun Meister?", fragte ich.

Moskau

Der Mann lief über die Straße und bog in eine Seitengasse ein. Er war sehr blass und seine roten Augen ließen die Umgebung nicht aus den Augen. Er erreichte eine Lagerhalle und öffenete die Tür. Im Inneren war alles leer. Warum wurde ich hier her geschickt, dachte er sich. "Es ist schön einen alten Freund zu sehen", sagte eine Stimme hinter ihm. "Wie lange ist es her? Bestimmt dreihundert Jahre", meinte die Person, die als zweites die Lagerhalle betreten hat. Es war ein dunkelhaariger Russe mit harten Gesichtszügen. "Victor?", fragte die andere Person überrascht. "Was führt dich zu mir, alter Freund?", fragte Victor und strich sich den Schnee von der Felljacke. Doch der Russe beantwortete seine Frage selber: "Dir wurde was genommen. Etwas, was dir sehr wichtig ist. Und ihr braucht meine Hilfe um es zurück zu bekommen" Der Mann nickte. "Ich helfe dir sehr gerne alter Freund, doch hast du schon einen Plan?", fragte Victor und betrachtete sein Gegenüber. "Ja, wir haben einen Plan. Und ich hoffe, das er funktioniert", antwortete der stämmige Mann und sah den Russen an. "Wohin geht es?", fragte der Russe. "Nach Rumänien", antwortete der Mann schlicht. "Die Rumänen sorgen wo sie auch sind für Ärger", lachte Victor und fuhr sie durch das dunkle Haar. Der Russe sah den Vampir belustigt an: "Worauf warten wir dann noch, Felix?"

Hide  (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt