Forks

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In Forks

Ich erwachte aus einem traumlosen Schlaf und schlug die Augen auf. Ich befand mich noch immer im Haus der Wölfe. Ich richtete mich auf und spürte wie mein Arm diese Bewegung mit Schmerzen quittierte. Alles war still und die Morgensonne schien durch das Fenster. Ich wechselte zur zweiten Ebene und stand auf. Meine Aura war blau und violett. Das violett bedeutet das ich neben der inneren Ruhe, gleichzeitig wachsam war. Ich ging bis zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als jemand von außen sie auf machte. Leider ging die Tür nach innen auf und entsprechende Person war sehr stark. Ich fühlte wie das Holz auf meine Stirn schlug und ich ca. zwei Meter nach hinten geschleudert wurde. "Verdammte Scheiße, geht es dir gut ?", fragte Jasper und kam mir schnell zur Hilfe. Ich saß auf dem Hosenboden und rieb mir die Stirn. Zum Glück nur ein paar Schrammen. "Geht schon", murmelte ich und nahm seine ausgestreckte Hand an. Als ich wieder auf den Beinen stand kam Jacob hinter Jasper ins Zimmer. "Tut mir echt leid Kleines", sagte der Vampir und Jacob verdrehte die Augen: "Also wirklich. Du kannst Luanne nicht erst retten um sie dann halb bewusstlos zu schlagen Jasper"
Ich lachte. Die beiden waren echt einfach unverbesserlich. Jacob lächelte mich an: "Morgen Luanne. Geht es dir besser?" Ich schmunzelte: "Abgesehen davon dass ich gerade von einer Tür eins auf die Glocke bekommen habe geht es mir gut" "Na dann,  zeig mir schnell deinen Arm Kleine", antwortete Jack und untersuchte meinen Arm. Jasper stand in der Ecke und wartete bis der Gestahltenwandler verkündete: "Schön, dass heilt gut. In paar Stunden kommt Elisabeth, eine Vampirin mit der Gabe Knochen und Verletzungen schneller heilen zu lassen. Ich mag zwar keine Blutsauger, aber wenigstens kann sie dir helfen" Beim letzten Satz verdrehte Jasper erneut die Augen und sagte: "Ich gehe dann mal. Charlisle wird sich freuen dass du dich so gut erholt hast. Bis dann Luanne Carter" Schon war er verschwunden und ich fragte Jacob: "Woher kennt ihr eigentlich meinen Namen?" Jacob lächelte belustigt: "Wir wissen es von Edward, dem Vampir, der gestern mit Charlisle hier war. So, was willst du frühstücken?" Ich überlegte kurz. "Wenn es keine Umstände macht, würde ich gerne ein Käsesandwich und einen Tee haben bitte", antwortete ich und Jack nickte. Er ging kurz raus und kam dann mit einem Käsesandwich und einem heißen Pfefferminztee wieder. "Danke", sagte ich biss gierig in das Brot. "So jetzt kannst du mir von deiner Gabe erzählen, oder?", fragte Jack. "Oh je, wo soll ich dar nur anfangen?", meinte ich und versuchte Jack es so unkompliziert wie möglich zu erklären.

Es dauerte eine volle Stunde bis Jacob alles verstanden hatte. Das einzige was er sagte war: "Das erklärt einiges" Da kam jemand in die Hütte. Es war eine Vampirin mit roten Haaren und golden Augen wie den von Charlisle und Edward. "Hi, ich bin Elisabeth Genry. Ich bin hier wegen deinem Arm", sagte sie mit glockenheller Stimme. Ich überprüfte sie auf allen Ebenen. "Hallo Elisabeth, ich bin Luanne Carter. Ich freue mich dich kennenzulernen" , antwortete ich und streckte ihr den heilen Arm hin. Sie schüttelte kurz mir die Hand, dann begann sie über den Arm zu streichen. Denn Verletzten, wer jetzt gerade verwirrt drein schaut. Ich spürte ein Ziehen und es tat auch ein bisschen weh. Aber ich wollte so schnell wie möglich gesund werden."Elisabeth, wo von ernährst du dich eigentlich?", fragte ich nach einer Weile. Sie schaute mich verwundert an: "Von Tierblut, wieso fragst du?" "Weil deine Augen golden und nicht rot sind. Im Schloss haben die Volturi die Menschen angegriffen", meinte ich und sie schüttelte den Kopf: "Selbst während meiner Neugeborenenzeit habe ich nie einen Menschen angefallen" Ich nickte und fragte weiter: "Was ist eine Neugeborene?" Sie seufzte und schaute mich traurig an: "Wenn ein Vampir dich verwandelt wirst du für einige Zeit dich nicht kontrollieren können. Da fällst du alles an was Blut in sich drin hat. Ich hatte damals Hilfe" Das ist wirklich widerlich. Ich wollte ihr das aber nicht sagen. Sie bereut es ja. Als sie fertig war standt sie auf und verabschiedete sich von allen: "Jack pass gut auf sie auf. Ich muss jetzt weiter. Vielleicht erreiche ich heute noch Alaska, also dann Tschüss"

Schon war sie verschwunden und Jacob schüttelte nur den Kopf: "Also wirklich typisch Vampir. Können einfach nicht still sitzen" "Das kannst du auch nicht Jack", sagte jemand hinter uns. Ich wirbelte herum und sah eine junge Frau mit schwarzen Haaren und Jasper. "Hallo Liebes, ich bin Alice, Jasper kennst du ja schon", sagte die Frau. Alice war wirklich nett und sie war auch eine gute Kämpferin, das sah ich sofort. Auf der zweiten Ebene war ihre Aura zartrosa und weiß. Das zeigte ihren Beschützerinsdinkt und ihre Klugheit. Ihr Kraftfeld war sogar stärker als das von dem Anführer der Volturi. Wir verstanden uns gut und ich mochte sie sehr. Später kamen auch Edward und eine Frau namens Bella dazu. Bella war der einzige Mensch von meiner neuen Bekanntschaft. Ich vergaß fast, dass ich immer noch in großer Gefahr war.

Nahe dem Wald von Forks

Die beiden Vampire hatten endlich eine Möglichkeit gefunden wie sie an das Mädchen heran kamen. Sie wussten wie die Wölfe reagieren würden wenn sich Vampire unerlaubt in ihrem Territorium aufhielten. Jane und Demetri sollten ein bisschen Aufruhr im Wald veranstalteten und die Gestahltenwandler von Luanne weglocken. Felix und Alec sollten dann sich um die Kleine kümmern. Sie warteten noch auf die Hexenzwillinge und wollten dann loslegen. Da kamen Jane und Alec schon an und hörten sich denn Plan an. Beide waren einverstanden.  "Wie lange braucht ihr?", fragte die blonde Vampirin Felix. "Es kommt darauf an wir viele bei der Kleinen bleiben. Mehr als fünf Minuten wird es aber nicht dauern", meinte er und Jane nickte: "Gut dann los", sagte Demetri und der Angriff begann.

Im Wald von Forks, Lager der Gestahltenwandler

Ein lautes Wahngeheul ließ alle aufhorchen. "Die Volturi! Sie sind hier!", rief Jacob und sprang auf. Keine drei Sekunden später standt der rote Wolf auf der Lichtung und stürmte los. Ich zitterte. Sie sind hier? Jasper und Alice folgen Jack, Edward umarmte noch Bella, dann folgte er ihm ebenfalls. Bella stieg auf einen weißen Wolf und ich stieg auf Seths Rücken. Dann passierte es. Ein schwarzer Nebel umhüllte Seth und der Gestahltenwandler geriet ins Wanken. "Seth!", rief ich und wurde im nächsten Moment von hinten an der Taille  gepackt.  Eine kräftige Hand hinderte mich am Schreien. Sie drückte so stark auf meinen Mund, dass ich das Gefühl hatte, dass mein Unterkiefer gleich zerbricht.  Ich sah wie Seth immer noch orientierungslos umher taumelte. Alec trat auf den Wolf zu und wollte ihm das Genick brechen. Ich schaffte es meine Hand auf den Hals meines Angreifers zulegen und ihm die Sicht zunehmen. Sein Griff wurde etwas lockerer und ich schaffte es mich zu befreien. Ich stürzte mich auf Alec, der in seiner Überraschung von mir um gerissen wurde. Der Nebel löste sich auf und Seth hatte seine Sinne wieder. Alec packte mich an der Schulter und schleuderte mich von seinem Rücken. Ich landete ein Stück abseits von Seth. Felix hatte sich inzwischen erholt und konnte etwas sehen. Er stürmte zu Seth und packte ihm um die Hüfte und der großen Brust. Es knackte laut. "Hört auf, lasst ihn in Ruhe!", schrie ich und rappelte mich auf, "Bitte! Ich mach alles was ihr wollt, aber lasst ihn frei!" Alec schaute zu Felix und der nickte. In nächsten Moment lag Seth keuchend auf dem Boden und Felix stand vor mir. Ich schaute auf den Boden und spürte wie sein Arm sich wieder um meine Hüfte schlang. Der andere griff unter meine Kniekehlen und er hob mich hoch. "Wenn du doch Widerstand leistet tötet wir jeden Wolf und Vampir der uns im Weg steht", sagte er kalt und rannte los. Ich schloss die Augen uns hielt mich an dem Volturi fest. Er war viel schneller als Jasper. Ich wusste das er seine Drohung war machen würde und ich wagte nicht einmal daran zu denken einen neuen Fluchtversuch zu unternehmen. Jetzt noch nicht.

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