Kapitel 5 - Joa

32 5 18
                                    

Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem neuen Kapitel!
Ich hoffe es gefällt euch!
P.S.: Danke Nina3827, dass du mich dazu gedrängt hast!

Ich erwache fröstelnd. Meine Zähne klappern. Um der Kälte vorzubeugen schlinge ich meine Arme um meinen Körper. Jedoch vergesse ich dabei auf meine Wunde in meiner Schulter und so zucke ich zusammen, als die Schmerzen meinen ganzen Körper durchfluten.

Die Nacht am Höhlenboden hat mir zugesetzt. Ich spüre, dass meine Gliedmaßen schwer und aufgeschunden sind. Außerdem entdecke ich viele blaue Flecken überall auf meinem Körper.

Ich atme tief ein und muss kurz darauf husten. Die kühle Luft in meinem Unterschlupf lässt mich noch mehr zittern. Ich friere so, dass mein ganzer Körper durchgeschüttelt wird.

In Gedanken verfluche ich mich selbst.
Warum habe ich mir blos das Hemd nicht wieder angezogen? Dann wäre es jetzt um einiges wärmer.
Aber wer will schon ein komplett durchnässtes Shirt anziehen?

Nun, da ich festgestellt habe, warum mir so kalt ist, meldet sich meine Kehle zu Wort, welche komplett ausgedörrt ist. Also mache ich mich auf die Suche nach etwas Wasser, doch ich finde lange Zeit nicht den kleinsten Tropfen.

Nichtsdestotrotz gebe ich meine Suche nicht auf. Ich begebe mich immer weiter in die Höhle hinein, mit dem Gedanken, dass es noch einen zweiten Ausgang geben muss. Nach jeder Biegung erwarte ich Licht und jedesmal aufs neue umgibt mich Düsternis. Hin und wieder fällt ein bisschen Sonnenlicht durch einen Erdspalt oder andere Löcher im Untergrund.

Ich gehe gerade eine weitere Kurve, als ich beinahe in einen mindestens zwei Meter langen Stalagtit hineinlaufe. Der riesige Tropfstein ragt aus der Höhlendecke bis zu meinem Kopf, er muss sich schon ewig hier in diesem Höhlenabschnitt befinden.

Ehrwürdig berühre ich mit meinen Händen den kalten, beigefrabenen Stein. Als ich sie wieder zurückziehe, wische ich sie wie ferngesteuert an meiner Hose ab.

Ich will gerade weitergehen, da bleibe ich auf einmal ruckartig stehen. Erst jetzt merke ich, was es bedeutet, wenn ich mir nasse Hände an der Hose abtrockne. Auf dem Stalagtit ist Wasser! Endlich habe ich etwas gefunden, womit ich meinen Durst löschen kann. Auch wenn es sicherlich nicht Unmengen an Wasser sind, werde ich immerhin meine Kehle vor der kompletten Austrocknung bewahren.

Begierig streiche ich mit meinen mun vor Aufregung zitternden Händen über den glatten, feuchten Stein. Kaum habe ich sie wieder weggenommen, schlecke ich das wenige Wasser auf, welches an meinen Handflächen kleben geblieben ist und bereits zu verdunsten beginnt.

Die wenigen Tropfen, welche letzten Endes in meinen Hals kommen, sorgen im Endeffekt nur dafür, dass ich mehr Durst habe als vorher. Also wiederhole ich den Vorgang einige Male, bis ich wirklich das Gefühl habe, eine Dürre abgewandt zu haben.

Nun, da ich meine Kehle mit Wasser benetzt habe, verlangt mein Bauch mit einem lauten Knurren nach Essen. Aus diesem Grund gehe ich in dem Raum herum, in welchem ich gerade meinen Durst gestillt habe, und halte Ausschau nach etwas Essbarem. Allerdings möchte ich mich nicht zu weit von meinem wasserspendenden Tropfstein entfernen, da ich vermute, dass ich ihn noch brauchen werde.

Leider kann ich in dem dämmrigen Licht nicht viel erkennen und so muss ich mich hungrig auf den Höhlenboden setzten. Schnell entscheide ich, dass der Boden des Stollens zu kalt ist und mqche mir deswegen ein Feuer. Das nötige Holz habe ich von einer alten, morschen Lore, welche verkehrt herum hinter einer Gabelung des Pfades gelegen hat. In der Nähe habe ich außerdem rostige Schienen und einen alten Bergmanns - Aufenthaltsraum entdeckt. In dem kleinen, direkt aus der Wand gehauenen Raum befindet sich eine alte Öllampe, eine verrostete Eisenspitzhacke und ein kleiner, hölzerner Schrank, in welchem früher Lebensmittel gelagert wurden, doch mittlerweile ist dort nur mehr ein verschimmelter Käsekeil und ein komplett hartes Brot.

Der AkrobatenkämpferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt