Kapitel 13

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Pov. Wintercracker

Ich steige als erstes aus dem Bus aus. Kaum draußen werde ich von dem Lärm zweier durcheinander redenen Klassen begrüßt. Wir sind nicht alleine hier, die C ist auch noch da. Die D braucht mal wieder eine Extrawurst und fährt nach Paris. Ich bezweifle das sie auch nur ein einziges Wort Französisch können. Wo die B ist weiß ich nicht. Ist aber auch nicht schlimm. Die anderen stehen jetzt hinter mir. Der Bus setzt sich wieder in Bewegung und fährt auf die Fähre. "Gruppenselfie!" Brüllt Claus, der neben mir steht, ins Ohr. Was wahrscheinlich nicht seine Absicht war. Mir klingeln trotzdem die Ohren. "Ich werde das Foto an alle schicken von denen ich die Nummern habe und die leiten es dann weiter. So müssten es eigentlich alle bekommen." Sagt er noch bevor Herr Bergmann ihn ablöst. "Alle die nicht noch zwei Stunden warten wollen begeben sich in den nächsten fünf Minuten auf die Fähre." Daraufhin entsteht ein großes Wirrwarr. Ich halte mich raus bis sich der größte Trubel gelegt hat und betrete dann die Fähre.
----Auf Korsika---
(Auf der Fähre is halt nicht viel passiert. Das übliche halt. Mindestens einer wird seekrank, ein anderer fliegt mindestens einmal hin da er nicht mit dem Seegang klar kommt und noch wer geht fast über Bord... Das übliche halt)

Juhu, noch zwei weitere Stunden Bus fahren. Freunde. Ich glaube ich werde einfach schlafen. Und was soll ich denn sonst machen? Halt mal kurz spielen? Geht nicht zu zweit und ich denke nicht das Maurice und Osaft mitspielen. Mein Buch kann ich auch nicht lesen, dass ist im Koffer. Also schlafen. Außerdem war das vorhin sehr angenehm. Ich lasse mich auf meinen Platz fallen und warte darauf das sich Osaft neben mich setzt. Als er da ist lehne ich mich an ihn. Ich spüre zwar die verwunderten Blicke der anderen auf mir, da ich eigentlich nicht so der Mensch bin der Körperkontakt sucht, ignoriere sie aber und schließe die Augen. Nach zehn Minuten versinke ich in einem leichten aber festem Schlaf.
Ich laufe durch einen lichten Laubwald. Es ist dunkel, doch noch warm. Es fühlt sich an als wäre es ein Abend nach einem heißen Tag. Ich spüre eine Person neben mir und wende ihr den Kopf zu. Es ist Osaft. Er lächelt mich an und legt einen Finger auf die Lippen. Ich schaue ihn verwundert an doch er nimmt meine Hand und zieht mich hinter einen Baumstamm. Ich gucke dahinter vor und sehe zwei Gestalten die nah beieinander laufen und immer näher kommen. Ich erkenne das Lachen von Maurice und die Stimme von Zombey. Und wieder einmal fallen mir die vielen Verbindungen zwischen Maurice und Maudado auf. Erstens: Das Aussehen. Haarfarbe und -länge stimmen.  Die Augenfarbe auch.
Zweitens: Beide haben eine enge Bindung zu Zombey.
Drittens: Die Stimme.  Maudados und Maurices Stimmen klingen sehr ähnlich. Ihr Lachen ähnelt sich noch mehr.
Viertens:  Beide gehören zu dieser Art von Personen die niemand nicht mögen kann.
Fünftens: Ihr Charakter zeigt starke Parallen. Beide sind immer fröhlich, etwas zurückhaltend, unschuldig und beide haben dieses etwas dass sie von jedem als Süß bezeichnet werden. Und man kann keinem von beiden lange böse sein.
Das kann natürlich auch Zufall sein auch wenn ich nicht daran glaube. Maurice, oder soll ich Maudado sagen, und Zombey laufen ohne uns zu bemerken an uns vorbei. Wir folgeb ihnen leise und bleiben hinter der letzten Baumreihe stehen. Maurice und Zombey sitzen an einer Klippe. Maurice hat seinen Kopf an Zombeys Schulter gelehnt und der hat einen Arm um Maurice geschlungen. Ich wünschte ich könnte mit den beiden Tauschen und an ihrer Stelle dort mit Osaft sitzen. Auch wenn das nie so sein wird. Zombey sagt etwas zu Maurice, der überrascht den Kopf hebt. Ganz langsam nähern sich ihre Gesichter einander. Ich wende mich ab. Erstens möchte ich ihnen diesen Moment lassenen ihne dabei beobachtet zu werden und zweitens würde es mir das Herz zerreißen zu wissen dass ich diesen Moment nie mit Osaft genießen werden können. Osaft. Ein kribbeln an meiner Hand erinnert mich daran das er auch noch da ist und scheinbar immer noch meine Hand fest hält. Das ist ein grund den ich nennen kann falls er fragt warum wir gehen. Jetzt ziehe ich ihn an ebendieser Hand einige Baumreihen zurück. "Warum gehen wir jetzt? Es wird doch grade spannend."  Beschwert er sich. "Ich will etwas ungestört mit dir besprechen will." Entgegne ich und ziehe ihn noch tiefer in den Wald. "Also worüber willst du mit mir sprechen? " "Warum hast du meine Hand nicht los gelassen?" Frage ich ihn zurück und obwohl es dunkel ist kann ich sehen das er rot wird und lässt fast schon panisch meine Hand los. Das..ähhhh..weil, weil..." er verstummt und schaut betreten zu Boden. Nach einiger Zeit frage ich noch mal nach. "Warum, ich werde dich auch nicht verurteilen egal welchen Grund du mir nennst." Er scheint neuen Mut zu fassen denn er kommt mir näher und nimmt diesmal meine beiden Hände. Uns trennen nur noch ein paar Zentimeter. "Darum" flüstert er grade so laut das ich es hören kann. Unsere Nasenspitzen berühren sich fast...  Ich werde durch einen Unsanften Ruck wach. "Ey, was soll das" beschwere ich mich bei Osaft. "Ich hab doch garnichts gemacht" empört sich dieser und deutet hinter uns. Ich drehe mich um und sehe direkt in Manus grinsendes Gesicht. "Hättest du mich nicht fünf Minuten weiter schlafen lassen können? " frage ich genervt "ich hätte nämlich grne gewusst was als nächstes passiert." "Nö, war der Traum denn so schön?" "Jap, aber ich werde ihn ganz bestimmt nicht mit dir teilen." Ich wende mich wieder ab und merke das ich im Schlaf scheinbar Osafts Hand genommen habe. Sofort lasse ich sie los wasmir einen amüsierten Blick von Zombey einbringt. Ich schenke ihm einen Ein-falsches-Wort-und-du-bist-Tod-Blick und schaue dann aus dem Fenster. Wir fahren durch eine recht trockene Gegend hier und da wächst ein windschiefer Baum. Der Boden ist mit langem, gelben Gras bedeckt. An einigen Stellen wachsen Dornenbüsche. In der Ferne kann man das Meer erkennen. Nach einiger Zeit fahren wir in einen lichten Laubwald. Er ähnelt dem aus meinem Traum, allerdings bedecken mehr Büsche den Boden. Aber Wälder dieser Art sehen sich immer ähnlich. Mit der Zeit sehe ich in der Ferne etwas buntes. Als wir näher kommen erkenne ich dass, das ein großes, in verschiedenen Farben gestrichenes Haus ist. Daneben ist ein Plan mit vielen bunten Punkten. Von dem Platz vor dem Haus gehen viele schmale Wege ab. Herr Bergmann steht auf und klatscht in die Hände (kennt ihr diese Lehrer die immer und überall in die Hände klatschen?  Meine Klassenlehrerin in der ersten Klasse hat das immer gemacht. Das tut jetzt aber nichts zur Sache) um die allgemeine Aufmerksamkeit zu bekommen. Was nur so halb klappt. "Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt sind wir angekommen. Ich werde pro Gruppe eine Person bestimmen die den Schlüssel bekommt. Ihr werdet euch doe ganze Zeit über selbst versorgen müssen. Wenn ihr noch zusätzlich etwas braucht findet ihr das in dem bunten Haus davorne. Mich findet ihr auch da. Ihr dürft euch dann frei bewegen. Sven, Tim kommt bitte nach vorne und holt die Schlüssel ab. Eure Nummern sind 14 und 15. Und jetzt viel Spaß auf dr Klassenfahrt." Ich gehe nach vorne und hole den Schlüssel ab. Auf dem Anhänger steht die Nummer 14. Mit dem Schlüssel in dr Hand winke ich den anderen zu, springe die Stufen vom Bus runter und hole meinen Koffer ab. Dann laufe ich zu dem Plan. Wo mich die anderen einholen da ich  unseren Bungalow nich entdecken kann. Als die andere Gruppe schon losgegangen ist stehen wir immer noch am Plan. "Ich hab ihn!" Der freudige Ausruf kommt von Mexi der auf einen mintfarbenen Punkt deutet. Er liegt am Rand und auf der anderen Seite des Hauses. Wir ziehen los und Zombey nimmt zur Sicherheit nochmal einen kleinen Plan mit. Man kann ja nie wissen. An der zweiten Weggabelung haben wir schon das erste Problem. Links oder Rechts? Zombey faltet die Karte auseinander. "Dalang" sagt er bestimmt. Nachdem er uns ungefähr zehn mal im Kreis geführt hat verliert Claus die Nerven und bestimmt "Wir gehen jetzt einfach durch den Wald. Wir müssen ja sowieso nur gradeaus." Mit diesen Worten lässt er uns stehen und stapft quer durch den Wald. Ich schaue die anderen an die alle, bis auf Zombey,  nur mit den Schultern zucken und Claus folgen. "Komm das wird sonst heute nichts mehr." Sage ich zu ihm. Er nickt unwillig und folgt mir. Immer der Schneise nach die die andern sieben hinterlassen haben.
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1439 Wörter

Ich hab zwar keine Ahnung wie es auf Korsika wirklich aussieht aber wenn man dem Asterix Comic 'Asterix auf Korsika' glauben darf dann sieht Korsika ungefähr so aus wie ich er beschrieben habe. Und es gibt ungezähmte Hauschweine oder gezähmte Wildschweine. Wie man es nimmt. Aber es gibt Berge und Meer und die Stadt Bastia hab ich mir auch nicht ausgedacht. Die gibt es wirklich. Wir haben eine Wunderschöne Diskussion darüber geführt. Die Bedingungen waren: Meer, Klippen und Strand. Und es muss so warm sein das es im Januar angenehm ist. Also irgendwas im Mittelmeerberich. So sind wir schließlich auf Bastia gekommen. Vielleicht kommt heute noch ein Kapitel.  Aber ich will nichts versprechen.  Ich saß jetzt ungefähr sieben Stunden im Auto um einmal quer durch Deutschland zu fahren. Von Essen nach Geltow.  Hilwe. Ich meine schön und gut aber wenn du jedes Jahr da bist wird es irgendwann langweilig. Aber was rede ich schon wieder. Bis irgendwann, vielleicht heute, morgen oder in einer Woche.^^

~Umbra/Felix

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